PubMed-ID: 29292409Seiten: 339-340, Sprache: Englisch, DeutschWiedhahn, Klaus / Reiss, Bernd / Schenk, Olaf
PubMed-ID: 29292410Seiten: 343-361, Sprache: Englisch, DeutschMehl, Albert / Bosch, Gabriel / Fischer, Carolin / Ender, Andreas
Problemstellung: Mit intraoralen 3-D-Scansystemen erhält man inzwischen gleichzeitig eine dreidimensionale Oberflächeninformation der Zähne und eine fotorealistische Darstellung der Zahnfarben des Patienten.
Das
Ziel dieser Studie war ein In-vivo-Vergleich zwischen einem neuen 3-D-Scanner mit Farbakquise-Funktion und herkömmlichen visuellen und digitalen Farbmessungen.
Material und Methode: Bei 20 Patienten wurden die Farben von 40 Zähnen auf 7 verschiedene Arten bestimmt: (1) Gruppe Zahnarzt mithilfe des Vita 3D-Masters, (2) Gruppe Zahntechniker mithilfe des Vita 3D-Masters sowie mit den Systemen (3) 3Shape Trios, (4) Easyshade, (5) Easyshade Advanced, (6) SpectroShade und (7) SpectroShade Micro. Die digitalen Messungen der Gruppen 3 bis 7 wurden für jeden Zahn dreimal wiederholt. In allen Gruppen wurden sowohl die CIE-Lab-Werte als auch die Farbwerte des Vita-3D-Masters notiert. Die Wiederholgenauigkeit und relative Richtigkeit der Vita-3D-Master-Werte wurde mit Chi-Quadrat-Tests nach Pearson (α < 0,05) statistisch untersucht. Aus den CIE-Lab-Werten wurden Farbdifferenzen (ΔE-Werte) berechnet, die als Grundlage für eine multidimensionale Skalierung (MDS) und Bestimmung der Differenzen zwischen den Gruppen mittels einfaktorieller Varianzanalyse mit Tamhane-Post-hoc-Test (α < 0,05) dienten.
Ergebnisse: Die resultierenden ΔE-Werte zeigten, dass die Unterschiede zwischen Zahnärzten, Zahntechnikern und dem intraoralen Scansystem 3Shape klinisch nicht relevant und zu vernachlässigen sind. Das intraorale Scansystem (3) und die digitalen Systeme (4-7) wiesen keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Wiederholgenauigkeit bei der Farbbestimmung auf. SpectroShade Micro (7) zeigte jedoch eine signifikant bessere relative Richtigkeit als die anderen Geräte.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem intraoralen Scansystem sowohl die Zahnfarbe gemessen als auch die Zahnoberfläche dreidimensional erfasst werden kann.
Klinische Relevanz: Intraorale optische Scanner gestatten die Akquise genauer 3-D-Oberflächendaten. Gleichzeitig kann mit ihnen auch eine Zahnfarbbestimmung erfolgen, anhand derer die Farbwahl für die Restaurationen ohne zusätzliche Farbbestimmung mit konventionellen Methoden möglich ist.
Schlagwörter: Intraorales Scannen, Zahnfarbmessung, Spektralfotometer, Farbskala, CAD/CAM
PubMed-ID: 29292411Seiten: 363-375, Sprache: Englisch, DeutschRobben, Jan / Muallah, Jonas / Wesemann, Christian / Nowak, Roxana / Mah, James / Pospiech, Peter / Bumann, Axel
Kiefermodelle können mit Modellscannern, intraoralen Scannern und mittlerweile auch digitalen Volumentomographie (DVT)-Geräten digitalisiert werden. Das Ziel dieser Studie war es, die Genauigkeit von fünf verschiedenen DVT-Geräten bezüglich der Digitalisierung von Gipsmodellen zu untersuchen. Ein als Patient dienendes Studienmodell wurde mittels Doppelmischtechnik abgeformt und die Abformung mit Gips ausgegossen. Am resultierenden Gipsmodell wurden die Masterwerte für die Zahnbogenlänge, die Intermolarenweite und die Intercaninenweite mit einem Koordinatenmessgerät (Zeiss O-Inspect 422) gemessen. Anschließend wurde das Patientenmodell mit fünf DVT-Geräten bei acht Scan-Modi (CS 9300, CS 9300 Select, CS 8100 3D [Carestream]; Promax 3D MidTM [Planmeca] und Whitefox® [Acteon]) gescannt. Pro DVT-Gerät und Modus wurden 37 Scans angefertigt. Die resultierenden DICOM-Daten wurden als Stereolithografie-Daten exportiert und mit einer speziellen Messsoftware (Convince™ Premium 2012 [3Shape]) linear vermessen. Alle Messungen wurden mit den Masterwerten des Patientenmodells verglichen. Die Genauigkeitsmessungen ergaben signifikante Unterschiede zwischen den DVT-Geräten. Die höchsten Genauigkeiten zeigten das Whitefox® (IMW: MW ± SD: 5,5 ± 5,7 µm) und das CS 9300-Gerät (IMW: MW ± SD: -15 ± 7,4 µm). Vergleichbare Werte konnten auch bei geringerer Genauigkeit mit den CS 8100 3D (IMW: MW ± SD: -81,2 ± 7,4 µm) und CS 9300 Select (IMW: MW ± SD: -82,2 ± 6,6 µm) erzielt werden. Das Promax 3D MidTM-Gerät (IMW: MW ± SD: -126,1 ± 4,8 µm) erreichte die schlechtesten Werte. Einige DVT-Geräte eignen sich zur Digitalisierung von Gipsmodellen und weisen klinisch eine sehr gute Genauigkeit auf, sodass Praxen, die mit DVT-Geräten ausgestattet sind, Gipsmodelle digitalisieren könnten, ohne zusätzliche Geräte zu benötigen.
Schlagwörter: DVT-Geräte, indirekte Digitalisierung, Gipsmodell, CAD/CAM, Genauigkeit, Stereolithografie
PubMed-ID: 29292412Seiten: 377-392, Sprache: Englisch, DeutschAl-Nuaimi, Nassr / Patel, Shanon / Foschi, Federico / Mannocci, Francesco / Austin, Rupert S.
Objectives: To evaluate the in vitro accuracy of digital impressions for three-dimensional (3D) volumetric measurement of residual coronal tooth structure postendodontic cavity preparation, with reference to micro-computed tomography (μCT).
Methods: Quantification of the accuracy and precision of the intraoral digital scanner (3M True Definition Scanner - IOS) was performed using a metrology gauge block and a profilometric calibration model. Thirty-four human extracted molars with endodontic access cavities were scanned using both intraoral scanning (test scanner) in high-resolution mode, and µCT (reference scanner: GE Locus SP μCT scanner) in high- (HiResCT) and low- (LoResCT) resolution modes. Comparisons of volumetric accuracy and 3D profilometric deviations were performed using surface metrology software. One-way repeated measures analysis of variance (ANOVA), in combination with the Bonferroni post hoc test, was implemented to compare the differences in volume measurements between scanning methods.
Results: Digital scanning revealed smaller volume measurements by 1.36% and 0.68% compared to HiResCT and LoResCT, respectively. There was a statistically significant difference in the volumetric measurements obtained from the IOS scanner and both HiResCT and LoResCT scans (P < 0.001). Analysis of the mean 3D profilometric deviations revealed that the IOS displayed greater surface deviation (± 27/33 μm) vs HiResCT and LoResCT (± 16/32 μm).
Conclusions: Although volumetric measurements of endodontically accessed teeth were up to 1.36% smaller in comparison to µCT, the digital scanner was able to reliably measure the extra- and intracoronal aspect of the endodontically accessed tooth.
Schlagwörter: intraoral scanner, micro-computed tomography, endodontic cavity preparation, residual coronal tooth structure, volumetric, metrology
PubMed-ID: 29292413Seiten: 393-407, Sprache: Englisch, TürkischDindaroğlu, Furkan / Doğan, Servet / Yalçın, Aycan / Türkan, Nilay / Yüvrük, Elif
Objective: The aim of this study was to assess how faces with different lower facial height (LFH) were visually perceived by laypersons using eye-tracking technology.
Materials and method: A total of 48 facial images of volunteers with different LFH (normodivergent, hypodivergent, hyperdivergent) were randomly viewed by 50 participants (25 male, 25 female) using Tobii Eye Tracker (Tobii T60, Tobii Technology AB, Sweden). Facial images with normal lower anterior facial height (LAFH) were used as the control group. All images were divided into three areas of interest (AOI): eyes, nose, and lower face. Eye movements of participants were analyzed with Tobii Studio software (version 3.3.1, Tobii Technology). Time to first fixation (TFF), fixation before (FB) (initial attentional capture), fixation duration (FD), and fixation count (FC) (sustained attention) parameters were measured and compared between image groups. Repeated measures ANOVA, independent samples t test, and intraclass correlation coefficient (ICC) were used for statistical analysis.
Results: In all image groups, the eyes were the most remarkable area that was looked at most and longest. A significant main effect was revealed for TFF on the lower face area between image groups: F (2.98) = 9.61, P = 0.00, η2 = 0.164. The lower face area of the hyperdivergent images was found to capture initial attention faster than that of the other images. A significant main effect was revealed for FD on the lower face area between image groups: F (2.98) = 22.98, P = 0.00, η2 = 0.319.
Conclusions: Increased and decreased LFH affected visual perception. The difference in LFH did not alter the hierarchy of visual perception.
Schlagwörter: lower facial height (LFH), visual perception, eye tracking
PubMed-ID: 29292414Seiten: 409-421, Sprache: Englisch, DeutschSchwindling, Franz Sebastian / Rammelsberg, Peter / Krisam, Johannes / Rues, Stefan
Zielsetzung: Doppelkronen, wie etwa Konuskronen (KK), dienen der Verankerung herausnehmbarer Teilprothesen. Die digitale Fertigungstechnik ermöglicht den Einsatz innovativer Materialien (beispielsweise Zirkoniumdioxidkeramiken) und neuer Arbeitsabläufe. Ziel dieser Studie war es, Möglichkeiten zur Einstellung der Retentionskraft von Konuskronen aus Zirkoniumdioxid zu untersuchen.
Material und Methode: Einzelne Primärkronen aus Zirkoniumdioxid mit Konvergenzwinkeln (α) von 3° und 4° wurden zusammen mit monolithischen Zirkoniumdioxid-Sekundärkronen (n=8 für α=3°, n=8 für α=4°) hergestellt. Die Retention wurde gemessen, indem die Kronen mit Kräften von F = 12,5-100 N gefügt und dann die jeweils zugehörigen Lösekräfte (L) bestimmt wurden. Die Verhältniswerte L/F wurden aufgezeichnet und der Haftkoeffizient (μ0) berechnet. Eine Begrenzung der maximalen Lösekraft ist erforderlich, um sowohl hohe Zugspannungen innerhalb der Sekundärkronen zu verhindern als auch die maximale Retentionskraft zu begrenzen. Dazu wurde der okklusale Spaltraum zwischen Primär- und Sekundärkronen durch die Implementierung von okklusalen Stopps begrenzt.
Ergebnisse: Die erzielten Konvergenzwinkel waren um etwa 0,3° konischer als angestrebt. Für α = 3° und α = 4° ergaben sich L/F-Verhältnisse von 0,308 (SD 0,04) bzw. 0,208 (SD 0,068). Über alle Versuche gemittelt lag der Haftkoeffizient bei μ0 = 0,113. Die maximalen Retentionskräfte konnten erfolgreich limitiert werden; sie betrugen durchschnittlich 12,1 N (SD 4,5 N) für okklusale Stopps aus Zirkoniumdioxid und 12,8 N (SD 3,3 N) für okklusale Stopps aus Komposit.
Schlussfolgerung: Das für den klinischen Einsatz erwünschte L/F-Verhältnis von 1/3 wurde durch Verwendung von Diamantschleifern mit einem Konvergenzwinkel von 3° erreicht. So ist es möglich, die Retention vollkeramischer Doppelkronen zu begrenzen und die Zugspannung innerhalb der Sekundärkronen zu reduzieren.
Schlagwörter: CAD/CAM, zahnärztliche Prothetik, Biomechanik, Keramik, herausnehmbarer Zahnersatz
PubMed-ID: 29292415Seiten: 423-438, Sprache: Englisch, ItalienischSaratti, Carlo Massimo / Del Curto, Filippo / Rocca, Giovanni Tommaso / Krejci, Ivo
The last few decades have seen an upward trend of the pathologies of abrasion, erosion, and abfraction. These pathologies, especially in combination, can provoke a significant loss of tooth substance. Nowadays, modern digital chairside technologies and new restorative materials allow clinicians to restore the lost tooth structure with a minimally invasive and fully digital approach. This article describes a step-by-step procedure of a full-mouth rehabilitation performed with a total digital chairside approach in several appointments.
Schlagwörter: Digital workflow, CAD/CAM, full-mouth rehabilitation, DVO augmentation