Quintessenz Zahnmedizin, 06/1993

Es wird über den 9jährigen Verlauf einer Zahn- keimtransplantation berichtet. Der jugendliche Patient hatte neben mehreren Nichtanlagen von bleibenden Zähnen im Oberkiefer einen Engstand im Unterkiefer, der einen regelrechten Durchbruch der Prämolaren verhinderte. Daher wurde ein im Wachstum zu- rückgebliebener, mißgebildeter Prämolaren- keim im Oberkiefer operativ entfernt und durch einen Zahnkeim des Unterkiefers ersetzt. Es kam zu einem nicht vorhersehbaren Wachstum in Richtung Kieferhöhle. Der Wachstumsverlauf wird anhand von Röntgen- bildern gezeigt. Nach jahrelanger erfolglosen kieferorthopädischen Einreihungsversuchen wurde der ankylosierte Zahn entfernt und war damit einer histologischen Untersuchung zugänglich. Schlagwörter: Autologe Zahnkeimtransplantation, Durchbruchsstillstand, histologische Untersuchung

Es werden die genaue Vorgehensweise beim Anlegen der Schienung eines traumatisch gelockerten Zahnes mittels Draht und Komposit dargestellt und die praktischen Erfahrungen beschrieben, die aus einer zweijährigen Anwendung dieser Methode gewonnen wurden. Die Forderungen, die an eine semipermanente Schienung gestellt werden, sind größtenteils durch die dargestellte Art der Versorgung leichter zu erfüllen als mit Hilfe einer der herkömmlichen, abnehmbaren Techniken. Schlagwörter: Frontzahntrauma, Schienung, Draht-Komposit-Schienung, Säure-Ätz-Technik

Der Beitrag beschreibt übersichtsartig einige Aspekte der Farbbestimmung für Zahnersatz und einfache Techniken zur fehlerfreien Übermittlung von Farbinformationen vom Zahnarzt an den Techniker. Schlagwörter: Zahnfarbe, Keramik, Farbschlüssel, Farbbestimmungssystem

Parodontitisbefall mehrwurzeliger Zähne führt aufgrund anatomischer Besonderheiten der Teilungsstellen häufig zur Bildung horizontaler Taschen. Da solche Furkationsbeteiligungen im Spätstadium schwierig zu behandeln sind, ist es wichtig, schon die Befallsgrade 1 und 2 zu erkennen und ihre Progression mit prophy- laktischen oder einfachen therapeutischen Maßnahmen zu verhindern. Ziel dieser Maßnahmen ist die Reduktion der bukkolingualen Breite der Horizontaltasche sowie die Etablierung einer korrekte Eigenhygiene ermöglichenden Furkationsanatomie. Dies wird erreicht mit Gingivektomie, Odontoplastik und Osteoplastik (einzeln oder in Kombination). Schlagwörter: Parodontitis, Furkationsbeteiligung, Odonoplastik, Osteoplastik, Gingivektomie

Linguale Exostosen am Unterkiefer (Torus mandibularis): Der klinische Befund (Abb. 1) der meist nicht behandlungsbedürftigen Exostosen ist eindrucksvoller als das Röntgenbild. Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 2 a und b) projizieren sich mehrere Osteotome auf die Frontzähne und Prämolaren. Sie lassen sich besser mit der Aufbißaufnahme (Ab. 3 a und b) darstellen. Als Nebenbefund treten mehrere kleine Sklerosierungen im Unterkieferkörper in Erscheinung. Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Exostosen, Sklerosierung

Die erste Analyse des Visualix-Systems unter röntgenologisch-endodontischer Fragestellung ergab, daß es auf einer innovativen und vielversprechenden Technik beruht und erheblich zur Strahlenhygiene beitragen kann. Die aufgezeigten Nachteile müssen jedoch Anlaß dafür sein, das Visualix-System technisch zu verbessern, damit gegenüber den Zahnfilmaufnahmen keine eingeschränkte Indikation besteht. Bis dahin kann das Visualix- Gerät allenfalls zur Ergänzung der konventionellen Technik eingesetzt werden. Schlagwörter: Digitale Radiographie, Visualix, computergestützte Bildbearbeitung, Dosisreduktion

Schlußfolgerungen: Werden die zahlreichen optischen und analytischen Resultate aus den verschiedenen Korrosionsprüfungen zusammengefaßt und bewertet, so läßt sich eine tendenzielle Rangliste erstellen, aus der Empfehlungen für die klinische Anwendung ersichtlich sind. Schlagwörter: Magnetverankerungen, Implantatprothetik, Hybridprothetik, Impantologie

Nichtmetallene Seitenzahnrestaurationen mittels direkter oder indirekter Restaurations- techniken halten zunehmend Einzug in die konservierende Zahnheilkunde. Das liegt zum einen daran, daß Kompositwerkstoffe und ke- ramische Materialien zahnfarbene, also ästhe- tischere Versorgungen zulassen, und zum anderen daran, daß mit nichtmetallenen adhäsiven Werkstoffen wie Glasionomer- zementen oder Komposits (in Verbindung mit Säure-Ätz-Technik-Verfahren) gerade im Seitenzahnbereich verschiedenartige Therapiemaßnahmen durchgeführt werden können. Der Gestaltung und Ausarbeitung solcher nichtmetallener Seitenzahnver- sorgungen kommt große Bedeutung zu, wenn Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit gewährleistet sein sollen. Der Einsatz eines neu konzipierten Modellierinstrumentes und speziell entwickelter starrer rotierender Diamantschleifinstrumente zur Gestaltung sowie zum Konturieren und Finieren nichtmetallener Seitenzahnrestaurationen wird anhand von klinischen Fallbeispielen dargestellt. Das Handinstrument und das Diamantschleifer-Set stellen eine effiziente Bereicherung des für den Praktiker notwendigen Instrumentariums dar, wenn nichtmetallene Seitenzahnrestaurationen funktionell gestaltet und ergonomisch rationell sowie qualitätsorientiert ausgearbeitet werden sollen. Schlagwörter: Konturieren, Finieren, Komposit, Keramik, Seitenzahnrestauration

Schnell-Autoklaven: Beim Neukauf von Übertragungsinstrumenten ist Wert auf ihre Sterilisierbarkeit zu legen. Schlagwörter: Geräte zur Reinigung und Desinfektion, Geräte zur Reinigung und Pflege, Thermodesinfektoren, Dampfdesinfektoren, Schnell-Autoklaven

Fallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder. Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankungen, Verruköse Leukoplakie

Fallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder. Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankungen, Candida-Infektion

Seit Inkrafttreten des Gesundheitsstrukturgesetzes im Januar 1993 haben die freiwillig Versicherten aller gesetzlichen Krankenkassen die Möglichkeit, den Weg der Kostenerstattung zu wählen. Verankert ist dies im Paragraphen 13 des 5. Sozialgesetzbuches. Schlagwörter: Abrechnung, Gesundheitsstrukturgesetz, Kostenerstattung

Immer wieder kommt es zu Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen in der zahnärztlichen Praxis, wenn ein Patient vorstellig wird und die Herausgabe von Röntgenaufnahmen beansprucht, die ihn und die zurückliegende Behandlung betreffen. In aller Regel wissen weder der Zahnarzt noch sein Praxispersonal, wie sie diesem Begehren des Patienten begegnen können. Zunehmend ist zu beobachten, daß sogar Rechtsstreitigkeiten allein im Hinblick auf diese Fragestellung geführt werden. Schlagwörter: Rechtsfragen, Röntgenaufnahmen, Auseinandersetzungen

Beispiel 3 Ein verheirateter Zahnarzt zahlt keine Renten-, Unfall- und Haftpflichtversicherungsbeiträge, sondern lediglich Krankenversicherungsbeiträge in Höhe von 500 DM. Der für das steuerbegünstigte Lebensversicherungssparen verbleibende Betrag errechnet sich dann für ihn wie folgt: Schlagwörter: Steuerrecht, verheiratet, Versicherungsbeiträge