EditorialSeiten: 347, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 351-359, Sprache: DeutschTetsch, Jan/Tetsch, PeterIn der Praxis der Autoren wurden von 1990 bis 2006 insgesamt 5.642 Augmentationen durchgeführt. Maßnahmen zur Kieferverbreiterung waren mit 61 % die am häufigsten erforderlichen Eingriffe bei Implantationen. Dabei stand der ästhetisch sensible Frontzahnbereich des Oberkiefers im Vordergrund. In Abhängigkeit vom Ausmaß des Knochenverlustes und vom Phänotyp der Gingiva wurden verschiedene Augmentationsverfahren notwendig, um funktionell und ästhetisch befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Eine praxisnahe Systematik wird vorgestellt.
Schlagwörter: Implantate, Augmentation, Anlagerungsplastik, Ästhetik, Knochenblocktransplantat, Bindegewebstransplantat
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 360, Sprache: DeutschBengel, WolfgangMorsicatio buccarum/Toxischer SchleimhautschadenZahnerhaltungSeiten: 363-368, Sprache: DeutschFreitag, Mathias/Hellwig, ElmarEin FallberichtFast 60 % aller Kinder und Jugendlichen erleiden heute in Europa ein Zahntrauma. Die dabei anfallenden, teilweise erheblichen lebenslangen Folgekosten für Zahnersatz sollten nicht unterschätzt werden. Aufgrund ihrer prädisponierten Lage sind vor allem Oberkieferinzisivi vom dentalen Trauma betroffen. Insbesondere bei Kronenfrakturen mit vorhandenem koronalem Fragment bietet sich das so genannte Reattachment als minimalinvasive Therapieoption an. Im Rahmen eines Fallberichtes wird die Behandlung eines 13-jährigen Jungen mit unkomplizierter Kronenfraktur eines oberen Inzisivus geschildert. Das von dem Patienten mitgebrachte Zahnfragment wurde mittels Reattachment wiederbefestigt. Auf diese Weise konnte der Zeitpunkt einer invasiveren restaurativen Versorgung (z. B. Kompositfüllung, Krone oder Veneer) zugunsten des adhäsiven Verbundes eigener Zahnhartsubstanz hinausgezögert werden.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Kronenfraktur, Adhäsivtechnik, Zahnfragment, Zahnhartsubstanzverlust
ProthetikSeiten: 371-383, Sprache: DeutschEdelhoff, Daniel/Weber, Volker/Johnen, Christine/Beuer, FlorianDer Beitrag stellt erste klinische Erfahrungen einer prospektiv angelegten Studie mit vollkeramischen Brücken vor, deren Gerüste mit dem Digident-System aus dicht gesintertem Zirkonoxid gefertigt wurden. Die bis zu sechsgliedrigen Gerüste wurden mit einer zum damaligen Zeitpunkt neu eingeführten korrespondierenden Glaskeramik verblendet und abgesehen von wenigen Ausnahmen mit einem kunststoffverstärkten Glasionomerzement eingegliedert. Die klinischen Nachuntersuchungen umfassten 22 Brückenrestaurationen im Front- und Seitenzahnbereich. Die durchschnittliche Beobachtungsdauer lag bei 38 Monaten. Während dieses Zeitraums traten keinerlei Gerüstfrakturen auf. Allerdings wurden an zwei Restaurationen Abplatzungen der Verblendkeramik beobachtet, die intraoral repariert werden konnten. Bei Einhaltung der vorgegebenen Richtlinien wurde bei den Brückengerüsten eine gute klinische Passung erreicht. Die Verblendkeramik ließ sich einfach verarbeiten und bietet ein hohes ästhetisches Potenzial.
Schlagwörter: Vollkeramik, dicht gesintertes Zirkonoxid, neue Verblendkeramik, Befestigung, konventionelle Brücken, Adhäsivbrücken, Reparatur
ProthetikSeiten: 387-392, Sprache: DeutschBücking, WolframDie unsichtbare ImplantatverschraubungProblem: Sichtbare Implantatschrauben im okklusalen Bereich. Die erprobte Lösung: Zementierung der Implantatkrone und bei Bedarf unsichtbare Schichtfüllung im Schraubenschacht
Schlagwörter: Implantatschraube, Schraubenschacht, okklusale Verblendung, vertikale Verschraubung, verschraubte Implantatkronen
ParodontologieSeiten: 395-400, Sprache: DeutschHornecker, ElseDie Wegener-Granulomatose (WG), eine seltene systemische Autoimmunerkrankung, ist gekennzeichnet durch eine generalisierte nekrotisierende Vaskulitis und Granulombildung der oberen und unteren Atemwege sowie der Niere; unbehandelt führt sie zum Tode. Allerdings kann sich die WG auch in anderen Organen primär manifestieren. In der Literatur beschriebene atypische Lokalisationen, z. B. Veränderungen am Auge, an der Haut und in der Mundhöhle, ermöglichen ggf. die frühzeitige Diagnosestellung einer WG und entsprechende therapeutische Intervention. So kann für den Zahnarzt das Auftreten einer hyperplastischen Gingivitis mit einer typischen "erdbeerartigen" Oberfläche das erste klinische Anzeichen einer WG darstellen. Die vorliegende Kasuistik schildert die intraoralen Veränderungen bei einem 48-jährigen Patienten, die sich als erste Symptome einer WG herausstellten.
Schlagwörter: Wegener-Granulomatose, Autoimmunerkrankung, generalisierte Vaskulitis, hyperplastische Gingivitis, "erdbeerartige" Gingiva
Röntgenologie und FotografieSeiten: 401, Sprache: DeutschSchulze, DirkBenignes ZementoblastomZahnheilkunde allgemeinSeiten: 403-406, Sprache: DeutschHuber, Hans Peter/Nitschke, InaTeil 2: Subjektive Symptome, Befunde und TherapieDer Speichel spielt eine entscheidende Rolle für den Schutz und die Erhaltung der allgemeinen und der oralen Gesundheit. Zu den Faktoren, die die Fließrate und die Zusammensetzung beeinflussen, zählen das Alter, die Stimulation, der Hydratationsgrad, der biologische Rhythmus und die Körperhaltung. Das Spektrum der ätiologischen Faktoren einer Salivationsminderung umfasst funktionelle (Erkrankungen der Speicheldrüsen, xerogene Wirkung von Medikamenten, psychische und neurologische Erkrankungen) sowie organische (Radioxerostomie, Sjögren-Syndrom) Ursachen. Die subjektiven Symptome und die objektiven Befunde erfordern eine spezifische Therapie, die auf einer exakten Diagnose basiert und den Schutz der oralen und pharyngealen Gesundheit, die Stimulation der Restaktivität der Speicheldrüsen und den Ersatz von fehlendem Speichel beinhaltet.
Schlagwörter: Hyposalivation, xerogene Medikamente, Sjögren-Syndrom, Prophylaxe, Speichelersatzmittel, Gerostomatologie
Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 407-415, Sprache: DeutschWillershausen, Brita/Moschos, Dimos/Kasaj, Adrian/Pistorius, AlexanderLebensstil und Lebensqualität haben in den letzten 30 Jahren weltweit eine deutliche Veränderung erfahren. Zu den Folgen des modernen Lebensstils, insbesondere der Ernährungsumstellung, zählt eine drastische Zunahme übergewichtiger Menschen. Übergewicht und Adipositas werden heute nicht nur als Risikofaktoren für zahlreiche schwerwiegende Erkrankungsformen angesehen, es bestehen auch Korrelationen zwischen dem Body-Mass-Index (BMI) und der Mundgesundheit. In der vorliegenden Studie wurde bei 2.071 Grundschulkindern (52 % Mädchen, 48 % Jungen) im Alter von 6 bis 10 Jahren ein möglicher Zusammenhang zwischen Karieshäufigkeit und Gewichtsklassen überprüft. Es zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und Gewichtsklassen: Ein niedriger BMI korrelierte signifikant mit Kariesfreiheit (p 0,0001), und ein hoher BMI war mit einem hohen Kariesbefall (df-t- und DF-T-Werte; p = 0,0021) assoziiert. Es konnte jedoch kein geschlechtsspezifischer Unterschied bezüglich der Prävalenzraten für Übergewicht und Adipositas festgestellt werden.
Schlagwörter: Lebensstil, Fast Food, Übergewicht, Adipositas, Body-Mass-Index, Kariesprävalenz
Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 417-422, Sprache: Deutschvan Oost, GertaTipps zur visuellen Unterstützung von Ernährungsempfehlungen in der PraxisAngesichts der Unmenge von Ernährungs- bzw. Diätempfehlungen einerseits und der stetig steigenden Zahl Übergewichtiger in der Gesellschaft andererseits wächst die Notwendigkeit, klare, motivierende und wissenschaftlich fundierte Verhaltensregeln für eine bedarfsgerechte, die Gesundheit erhaltende Ernährung zu artikulieren. Zwei grafische Umsetzungen von Ernährungsleitlinien, der DGE-Ernährungskreis und die aid-Ernährungspyramide in unterschiedlichen Versionen, werden vorgestellt. Das Portionenmodell der Ernährungspyramide hat sich in der Beratungs- und Schulungspraxis als besonders alltagstauglich, einprägsam und gut dokumentierbar erwiesen.
Schlagwörter: Gesunde Ernährung, Ernährungsempfehlungen, Ernährungskreis, Ernährungspyramide, Portionenmodell
PraxismanagementSeiten: 423-426, Sprache: DeutschTaubenheim, LotharDie Instandhaltung der von unserer Zahnarztpraxis "MODELL" betriebenen und benutzten Behandlungseinheiten, Geräte, Messmittel und Instrumentarien ist in mehrfacher Hinsicht von essenzieller Bedeutung: In allen Fällen handelt es sich um Medizinprodukte, die besonderen Anforderungen genügen müssen. Der Behandler muss sich auf die uneingeschränkte Funktions-/Anwendungsbereitschaft verlassen können. Die Produkte sind mit hohem Aufwand erworben worden und sollten über lange Zeiträume mit möglichst geringem Instandhaltungsaufwand den definierten Anforderungen genügen. Dieses Bewusstsein muss bei allen Mitarbeitern vorhanden sein. Alle in Betracht kommenden Apparate, Geräte und Einheiten sind lückenlos zu erfassen und zu kennzeichnen. Es empfiehlt sich, die registrierten Apparaturen Personen im Team zuzuordnen, die für sie verantwortlich sind. So übernehmen die Mitarbeiter gleichsam "Patenschaften" für "ihre" Geräte und sind dafür zuständig, dass diese die vorgegebenen Anforderungen uneingeschränkt erfüllen.
Schlagwörter: Instandhaltung, Messmittel, Sterilisation, Überwachung, wartungspflichtige Geräte
PraxismanagementSeiten: 427-428, Sprache: DeutschBohlken, ThomasAbrechnung der BEMA-Nr. 19PraxismanagementSeiten: 429-430, Sprache: DeutschZurstraßen, Arno"Neue" Pflichtangaben für geschäftliche E-Mails seit dem 1. Januar 2007PraxismanagementSeiten: 431, Sprache: DeutschWissing, Peter2007: Neue Zeitrechnung für offenlegungspflichtige Unternehmen