EditorialSeiten: 247, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 252-260, Sprache: DeutschLührs, Anne-KatrinDer Einsatz vollkeramischer Materialien für Front- und Seitenzahnrestaurationen ist aufgrund werkstoffkundlicher Entwicklungen sowohl auf dem Gebiet der Keramiken als auch bei der adhäsiven Zementierung und insbesondere der Keramikvorbehandlung zum Standardverfahren geworden. Neben der Auswahl eines mit dem verwendeten Adhäsivsystem kompatiblen Zementes kommt vor allem der richtigen Vorbehandlung der Keramik eine entscheidende Bedeutung für den Langzeiterfolg vollkeramischer Restaurationen zu. Dabei ist die Art der Vorbehandlung an die Erfordernisse des jeweils eingesetzten keramischen Werkstoffes anzupassen. In diesem Beitrag werden die unterschiedlichen Verfahren zur Keramikvorbehandlung materialabhängig beschrieben.
Schlagwörter: Silikatkeramik, Flusssäure, Silanisierung, Hybridkeramik, adhäsives Zementieren
ParodontologieSeiten: 262-269, Sprache: DeutschKauffmann, FredericDurch das frühzeitige Erkennen parodontaler Erkrankungen und die anschließende Therapie mit dem Ziel einer Reduktion der Taschensondierungstiefen und der Sondierungsblutung kann der irreversible entzündliche Knochenabbau verlangsamt oder gestoppt werden. Hierfür stehen dem Praktiker verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Anti- oder Probiotika sind potente Adjuvanzien, welche die mit Hand- bzw. Ultraschallinstrumenten und Pulver-Wasser-Strahlgeräten durchgeführte Behandlung zusätzlich unterstützen können. Ohne Therapie lässt sich die Entzündung des Parodonts nicht beseitigen, und der Patient kann auch bei noch so guter Mundhygiene in der Regel keine ideale Plaquekontrolle betreiben. Die bakterielle Besiedlung wird in den entzündlichen Bereichen durch den Ausstrom des proteinreichen Sulkusfluids zu sehr begünstigt. In allen Fällen muss bedacht werden, dass die Parodontitis multifaktorielle Gründe hat. Schreitet sie trotz erfolgter Therapie weiter voran, sollte eine Vorstellung beim Internisten erfolgen.
Schlagwörter: Probiotika, Antibiotika, mikrobiologische Tests, Van-Winkelhoff-Cocktail, parodontopathogene Keime
ProthetikSeiten: 270-283, Sprache: DeutschLoomans, Bas / Opdam, Niek / Attin, Thomas / Bartlett, David / Edelhoff, Daniel / Frankenberger, Roland / Benic, Goran / Ramseyer, Simon / Wetselaar, Peter / Sterenborg, Bernadette / Hickel, Reinhard / Pallesen, Ulla / Mehta, Shamir / Banerji, Subir / Lussi, Adrian / Wilson, NairnDer Beitrag fasst die europäische Konsensus-Leitlinie zur zahnärztlichen Therapie bei fortgeschrittenem Zahnhartsubstanzverlust zusammen. Er fokussiert auf die Definition von physiologischem versus pathologischem Zahnhartsubstanzverlust und empfiehlt, die Diagnostik, Prävention, Aufklärung und Überwachung auf die Ätiologie, die Art und das Ausmaß des pathologischen Zahnhartsubstanzverlustes sowie Mittel zu seiner Kontrolle auszurichten. Therapieentscheidungen werden von vielen Faktoren beeinflusst und sind sowohl vom Schweregrad und von den klinischen Auswirkungen des Zahnhartsubstanzverlustes als auch von den Wünschen des Patienten abhängig. Idealerweise werden restaurative Maßnahmen so lange wie möglich hinausgezögert. Wenn eine solche Intervention indiziert ist und der betroffene Patient zustimmt, wird ein konservierender minimalinvasiver Ansatz mit ergänzenden Präventionsmaßnahmen empfohlen. Beispielhaft werden adhäsive minimalinvasive Therapiekonzepte vorgestellt.
Schlagwörter: Zahnhartsubstanzverlust, Entscheidungsfindung, restaurative Behandlung, direkte Restauration, indirekte Restauration
KinderzahnheilkundeSeiten: 284-294, Sprache: DeutschKühnisch, Jan / Keßler, Andreas / Bücher, Katharina / Pfisterer, Jan / Aurin, Kerstin / Hickel, Reinhard / Heinrich-Weltzien, RoswithaSchmelzeinbrüche aufgrund einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) sind neben der Karies die zweithäufigste Ursache für die Restauration von Zähnen im Kindes- und Jugendalter. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, dass Spektrum von Therapiemaßnahmen in Relation zu klinischen Indikatoren zu beschreiben. Während bei MIH-assoziierten Opazitäten grundsätzlich kein operativer Behandlungsbedarf besteht, ist die Restauration an Schmelzeinbrüchen angezeigt. In der Mehrzahl aller klinischen Situationen stellt die direkte adhäsive Füllungstherapie das Vorgehen der Wahl dar. Deutlich seltener sind indirekte Restaurationen oder die Extraktion mit einem nachfolgenden Lückenschluss indiziert.
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), Hypomineralisation, Strukturstörung, Schmelzeinbrüche, Hypersensibilität
OralchirurgieSeiten: 296-300, Sprache: DeutschMeier-Jahn, CarolinEin FallberichtDas odontogene Fibrom als Entität der gutartigen odontogenen Tumoren tritt selten auf. Die Prävalenz liegt zwischen 0,1 und 4 % unter den odontogenen Tumoren. Bei allen Neoplasien zunächst unklarer Dignität im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich bedarf es der Überweisung in eine spezialisierte Klinik mit Anschluss an ein pathologisches Institut. Um einen malignen Prozess auszuschließen, sollte der Patient eine möglichst schnelle Diagnostik und Therapie erfahren. Die wichtigste Differenzialdiagnose stellt das Ameloblastom dar. Vorab vom Hauszahnarzt aufgenommene Befunde und durchgeführte radiologische Untersuchungen sind eine hilfreiche Ergänzung der präoperativen Diagnostik. Das Ziel des Beitrags besteht darin, dem Leser ein Beispiel aus der Gruppe der odontogenen Läsionen zu präsentieren sowie den Verlauf der klinischen Diagnostik und Therapie zu veranschaulichen.
Schlagwörter: Odontogenes Fibrom, gutartige Läsionen, benigner odontogener Tumor, mesenchymaler Tumor, Kopf- und Halstumoren, WHO-Klassifikation
Orale MedizinSeiten: 302-310, Sprache: DeutschReichert, Torsten E. / Spanier, Gerrit / Utpatel, KirstenDie aktualisierte WHO-Klassifikation 2017Seit Beginn des Jahres 2017 ist die vierte Auflage der WHO-Klassifikation der Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches gültig. In dieser Auflage wurde das Kapitel zu den Vorläuferläsionen des oralen Plattenepithelkarzinoms neu geschrieben, die grundsätzliche Unterscheidung in Läsionen und Konditionen aufgegeben und der vereinfachte Überbegriff "orale potenziell maligne Veränderung" eingeführt. Außerdem sind der oralen epithelialen Dysplasie und der proliferativen verrukösen Leukoplakie erstmals eigene Unterkapitel gewidmet. Ein vereinfachtes binäres Graduierungssystem für die oralen epithelialen Dysplasien wird vorgeschlagen und die relevante Literatur zitiert, welche die Basis für die Veränderungen gegenüber der zuletzt gültigen WHO-Klassifikation von 2005 darstellt.
Schlagwörter: Orale potenziell maligne Veränderungen, orale epitheliale Dysplasie, proliferative verruköse Leukoplakie, maligne Transformation
Bildgebende VerfahrenSeiten: 311, Sprache: DeutschSchulze, DirkPhlebolithen im bukkalen Weichgewebe rechtsZahnheilkunde allgemeinSeiten: 313-314, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 316-326, Sprache: DeutschMalik, ThomasDeutliche Auswirkungen und Handlungsnotwendigkeit für die ZahnarztpraxisMit der Rechtswirksamkeit der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) bzw. dem deutschen Datenschutz-Anpassungs- und Umsetzungsgesetz EU (DSAnpUG-EU), dem Nachfolgegesetz des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), endet die 2-jährige Schonfrist und Übergangszeit zum 25. Mai 2018. Wie Statistiken verraten und meine eigenen Erfahrungen bestätigen, ist kaum eine Zahnarztpraxis auf die Neuerungen und erhöhten Anforderungen vorbereitet. Um etwaige unangenehme Überprüfungen und deutlich erhöhte Bußgelder zu vermeiden, sollten Praxisinhaber jetzt tätig werden. Der Beitrag bietet Ihnen einen kompakten Überblick über die neuen gesetzlichen Vorgaben sowie die Auswirkungen auf Ihre Praxis und gibt konkrete Handlungsempfehlungen, damit Sie die Anforderungen bis zum 25. Mai dieses Jahres rechtssicher erfüllen können.
Schlagwörter: Datenschutz, EU-Datenschutzgrundverordnung, Datenschutz-Anpassungs- und Umsetzungsgesetz EU, neues Bundesdatenschutzgesetz, Aufklärung, Einwilligung, Dokumentation, Patientenakten
PraxismanagementSeiten: 329, Sprache: DeutschWinzen, OlafHerausgabe von BehandlungsunterlagenPraxismanagementSeiten: 331, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoBei zahnärztlicher Praxisklinik muss nicht die Möglichkeit einer stationären Behandlung bestehenPraxismanagementSeiten: 333-337, Sprache: DeutschGröschl, Daniel / Rist, TobiasKeine zwingende Dokumentationspflicht bei erforderlicher ParodontalbehandlungPraxismanagementSeiten: 339-340, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineKasse: Am Geldzählen führt kein Weg vorbei