OriginalarbeitLanguage: GermanIm Rahmen einer klinischen Querschnittsuntersuchung wurden geschlechtsbezogene Daten zur Wurzelkanalanatomie erhoben und ausgewertet. Die Wurzelkanallängenbestimmung erfolgte röntgenologisch, alle weiteren Daten wurden klinisch erfaßt. Insgesamt wurden im Rahmen der Datenerhebung 4563 Wurzelkanalbehandlungen bei 1930 Patienten (58 % Männer, 42 % Frauen) untersucht. Mit Ausnahme der zweiten Prämolaren im Oberkiefer stimmte die Zahl der Wurzelkanäle mit den Angaben in der Literatur überein. Der zweite Oberkieferprämolar hatte bei Männern signifikant häufiger eine zweiten Wurzelkanal (t-Test: p 0,05). Die mittleren Zahnlängen entsprechen dem Schrifttum, lediglich die Kanallängen der unteren Eckzähne waren 2 mm kürzer. Es werden Sicherheitsmeßtiefen berechnet, bei denen die Wahrscheinlichkeit, das periapikale Parodont bei der Röntgenmeßaufnahme zu verletzen, kleiner als 5 % ist.