OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden Studie war es, die Randqualität von zervikalen Füllungen aus lichthärtenden Glasionomerzementen (GIZ) mit denen selbsthärtender Systeme zu vergleichen. In Rinderzähne wurden Zahnhalskavitäten präpariert, deren apikaler Rand im Dentin lag. Die GIZ-Unterfüllungsmaterialien (Fuji Lining LC, Photac Bond, Vitrebond, XR Ionomer) und Füllungsmaterialien (Fuji II LC, Compoionomer) wurden appliziert und nach Angaben der Hersteller polymerisiert. Nach Präparation einer Abschrägung im Schmelz wurden Schmelz und Unterfüllungsmaterialien für 30 s geätzt und ein Kompositfüllungsmantel (Silux Plus) appliziert. Als Kontrollen dienten Füllungen mit selbsthärtenden GIZ (Ketac Bond und Ketac Fil). Die 8 Füllungen in jeder Gruppe wurden 5000 thermischen Wechselbelastungen unterzogen (5°C und 55°C). Die Randqualität aller Füllungen wurde im REM und mittels Farbpenetration ausgewertet und einer statistischen Analyse (Mann-Whitney-Test) unterzogen. Randundichtigkeiten wurden mittels Farbepenetraion häufiger (p 0,05) bei Unterfüllungen mit XR Ionomer und Photac Bond als bei Fuji Lining LC, Vitrebond und Ketac Bond festgestellt. Hingegen war zwischen den Füllungsmaterialien kein signifikanter Unterschied feststellbar. Die wenigsten Randspalten im REM wurden bei den lichthärtenden Füllungsmaterialien (Fuji II LC und Compoionomer) (p 0,005) nachgewiesen. Die anwendungsbezogenen Vorteile der lichthärtenden GIZ gegenüber den selbsthärtenden Systemen sind nur teilweise mit vergleichbaren oder besseren Randqualitäten gekoppelt.