OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer randomisierten Doppelblindstudie (200 Patienten) wurde überprüft, ob verschiedene Analgosedierungsverfahren (Piritramid - Pentazocin/Midazolam (PeM) - Piritramid/Midazolam (PiM)) im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (Operation in alleiniger Lokalanästhesie) die selektive Ausschaltung unerwünschter Sensationen bei gleichzeitig geringen systemischen Nebenwirkungen erlauben. Jedes der getesteten Analgosedierungsverfahren reduzierte die intraoperativen Angst- und Schmerzempfindungen der Patienten, eine Amnesie ließ sich nur durch die Applikation von Midazolam erzielen. PeM (und eingeschränkt PiM) verhinderte introperative Kreislaufreaktionen, jedoch war der deutliche Abfall der Sauerstoffsättigung kritisch einzustufen. Piritramid dämpfte ebenfalls die Kreislaufreaktionen, verursachte jedoch keinen relativen Sättigungsabfall. Die positiven Effekte von Piritramid ließen sich bereits mit einer niedrigen Dosierung erreichen, eine Erhöhung der Dosierung führte zu keiner Wirkverstärkung. Die Situation des Operateurs wurde durch jedes Verfahren verbessert, überzeugen konnte hier insbesondere PeM. Bei sorgfältiger präoperativer Risikoeinschätzung und Festlegung der gewünschten Effekte kann für einen gegebenen Risikopatienten ein nebenwirkungsarmes Analgosedierungsverfahren ausgewählt werden.