OriginalarbeitLanguage: GermanBei Verwendung digitaler Bildempfänger können die Belichtungszeiten gegenüber der konventionellen Technik verkürzt werden. Wegen relativ kleiner Bildformate erfordern einige Systeme jedoch eine größere Anzahl von Aufnahmen. Zusätzlich beeinflusst die Größe des Nutzstrahlenbündels die Strahlenexposition des Patienten. Durch systematische Dosismessungen sollten Daten zum quantitativen Vergleich von konventionellen und digitalen Zahnfilmstaten gewonnen werden. Alle Röntgenaufnahmen wurden mit einem Siemens Heliodent MD-Gerät (1,5 mm Al, 70 kV, 7 mA) erstellt. Der Durchmesser des Nutzstrahlenbündels betrug am Tubusende 6 cm und konnte durch Rechteckblenden auf die Formate 3 x 4 cm bzw. 2 x 3 cm reduziert werden. Als Bildempfänger dienten konventionelle Zahnfilme (Agfa Dentus M2, Kodak Ektaspeed), ein Digitalsystem mit intraoralem Sensor (Sidexis) sowie ein Digitalsystem mit Speicherfolien (Digora). Die Dosismessungen wurden mit einem anthropomorphen Phantom durchgeführt. Mit TL-Detektoren wurde die Energiedosis an 28 Messorten innerhalb sowie an der Oberfläche des Phantoms gemessen und die effektive Dosis berechnet. Bei gleicher Größe des Nutzstrahlenbündels kann mit digitalen Bildempfängersystemen eine Dosisreduktion um 40-80% erreicht werden. Der Einsatz digitaler Bildempfangssysteme führt jedoch nicht zwangsläufig zu einer Dosisreduktion. Kleinformatige Sensoren sollten stets mit rechteckiger Einblendung des Nutzstrahlenbündels eingesetzt werden.