OriginalarbeitLanguage: GermanDas Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand darin, verschiedene Ti-Oberflächen mit elektronenoptischen und elektronenspektroskopischen Methoden (AES, EDX) zu charakterisieren und deren Einfluss auf die frühe subgingivale bakterielle Adhärenz in vivo zu quantifizieren. Die zu untersuchenden Titanoberflächen wurden als kronenähnliche Prüfkörper mittels Procera®-Technik (cp-Titanmonometall, Grad 2) und Dentaurum-Gusstechnologie (Rematitan-Monometall, Grad 1) entsprechend den Anforderungen der REM-Analyse gestaltet und hergestellt. Die quantitative Bewertung der subgingivalen Biofilmbildung auf den Titanprüfkörpern erfolgte nach 6-, 12- und 24-stündiger intraoraler Exposition. Sie wurde mit Hilfe des Computerprogramms Scion Image for Windows durchgeführt. Die Anzahl der Partikel war bei allen drei Expositionszeiten in der Re-Prüfkörpergruppe größer als in der Cp-Prüfkörpergruppe. Ursächlich verantwortlich für die trotz höherer Rauigkeitswerte signifikant (Mann-Whitney-U-Test, p = 0,05) verminderte subgingivale initiale bakterielle Adhärenz auf den hochglanzpolierten, gefrästen Titanmonometall-Prüfkörpern (cp-Titan-Monometall, Grad 2) könnten die mittels MIES (Metastable Induced Electron Spectroscopy) nachgewiesenen CH2-Gruppen sein. Diese inhibitorisch wirkenden CH2-Gruppen waren der äußeren Schicht aufgelagert und auf den gegossenen Ti-Oberflächen (Re-Titanmonometall, Grad 1) nicht zu identifizieren.