ÜbersichtenLanguage: GermanJohn, Gordon / Schwarz, FrankArnold Hohmann, Werner Hielscher, Quintessenz, Berlin 2016, Softcover, ISBN 978–0–86715–612–6, 408 Seiten, 767 Abbildungen, 128,00 EuroPeriimplantäre Infektionen rücken immer mehr in den Fokus des zahnärztlichen Alltages. In der Literatur werden die Häufigkeiten von Periimplantitiden mit bis zu 56% und von periimplantären Mukositiden mit bis zu 80% der untersuchten Patienten angegeben. Die Anlagerung von Biofilm an die Implantatoberfläche gilt hierbei als primärer ätiologischer Faktor. Direkt nach dem Kontakt mit dem oralen Milieu erfolgt die bakterielle Besiedelung der Implantatoberflächen. Bei entsprechendem Missverhältnis zwischen Immunabwehr und Pathogenität der Biofilme können sich periimplantäre Infektionen entwickeln. Dementsprechend ist der Fokus der kausalen Therapie von periimplantären Mukositiden und Periimplantitiden auf die Entfernung dieser Biofilme von den Implantatoberflächen gerichtet [12, 18]. Dies gilt sowohl für nichtchirurgische Therapien, als auch im Rahmen von chirurgisch korrektiven Verfahren, beispielsweise bei Dekontaminationen und Konditionierung der Implantatoberflächen vor regenerativen Eingriffen. Im Nachfolgenden soll ein Überblick über gängige Dekontaminationsmethoden an Titanimplantatoberflächen gegeben werden.