MaterialkundePages 1075, Language: GermanWirz, J. / Lenz, E. / Kalla, R. / Schmidli, F.Im Sinne einer In-vivo-Abklärung wurde anhand von 35 Speichelproben von Probanden mit metallprothetischen Versorgungen aus bekannten Legierungstypen der Metallionengehalt im Speichel mittels Atomabsorptionsspektrometrie quantitativ und qualitativ untersucht und mit früher erarbeiteten Grundlagen verglichen. Untersucht wurden eine Nichtedelmetallegierung (Nickel-Basislegierung Gisadent NCA) und eine edelmetallhaltige Legierung (Sipal 306). Die Speichelproben der Nickel-Basislegierung wurden auf Nickel, Chrom, Molybdän und Beryllium, diejenigen der SipalLegierung auf Silber, Palladium, Indium und ebenfalls Beryllium untersucht. Für die Nickel-Basislegierung konnten nur unauffällige Werte gefunden werden, welche in keine signifikante Korrelation zur Legierungszusammensetzung gebracht werden können. Hingegen wurde für die Sipal- Legierung ein signifikant stark erhöhter Wert der Silber-lonenkonzentration im Speichel der betreffenden Patienten festgestellt. Was die Qualität der untersuchten Legierungen im direkten Vergleich bezüglich der quantitativen lonenfreisetzung in den Speichel anbelangt, so zeigte die edelmetallhaltige Legierung deutlich ungünstigere Werte auf als die untersuchte Nichtedelmetallegierung. Allerdings blieb bei der Untersuchung die toxische Potenz der Korrosionsprodukte unberücksichtigt.
Keywords: MetallionenKorrosionsnachweis, Metalle im Speichel, Kronen- und Brückenlegierung