Quintessenz Zahnmedizin, 2/2022
ProthetikPages 144-152, Language: GermanJerg, Annika / Spitznagel, Frank A. / Beck, Jörg / Beuer, Florian / Struck, Rainer / Christelsohn, Kerstin / Reiss, Bernd / Güth, Jan Frederik / Kern, Matthias / Gierthmühlen, Petra C. / Auras, Silke / Blödt, Susanne / Weber, AnkeFür den Langzeiterfolg von vollkeramischen Restaurationen sind die Indikationsstellung, die Werkstoffauswahl,
die Beachtung der Funktion sowie die Berücksichtigung von materialspezifischen Eigenschaften essenziell. Das im Juni 2021 veröffentlichte Update der S3-Leitlinie „Vollkeramische Kronen und Brücken“ (AWMF-Reg.-Nr. 083-012) zeigt einen Rahmen auf, innerhalb dessen vollkeramische Kronen und Brücken evidenzbasiert sicher angewendet werden können. Mit der Aktualisierung wurden alle Kapitel hinsichtlich neuer Forschungsergebnisse überarbeitet, die Empfehlungen auf Grundlage dieser Evidenz angepasst, die Anwendung neuer Werkstoffe ergänzt und um zusätzliche Indikationen erweitert. Zudem wurden Fragen zur vollkeramischen Versorgung von Bruxismuspatienten und zu werkstoffspezifischen Fertigungsempfehlungen evidenzbasiert beantwortet. Im vorliegenden Beitrag sollen die Leitlinienempfehlungen für die Praxis anwenderbezogen dargestellt werden.
Manuskripteingang: 15.12.2021, Annahme: 13.01.2022
Keywords: Leitlinie, Prothetik, Kronen, Brücken, Vollkeramik
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 11/2022
WissenschaftPages 1120-1129, Language: GermanJerg, Annika / Spitznagel, Frank A. / Ahlers, M. Oliver / Beck, Jörg / Beuer, Florian / Struck, Rainer / Christelsohn, Kerstin / Reiss, Bernd / Güth, Jan Frederik / Kern, Matthias / Gierthmühlen, Petra C.Für den Langzeiterfolg von vollkeramischen Restaurationen sind die Indikationsstellung, die Werkstoffauswahl, die Beachtung der Funktion sowie die Berücksichtigung von materialspezifischen Eigenschaften essenziell. Das im Juni 2021 veröffentlichte Update der S3-Leitlinie „Vollkeramische Kronen und Brücken“ (AWMF-Reg.-Nr. 083-012) zeigt einen Rahmen auf, innerhalb dessen vollkeramische Kronen und Brücken evidenzbasiert sicher angewendet werden können. Im vorliegenden Beitrag sollen die Leitlinienempfehlungen für die Praxis anwenderbezogen dargestellt werden.
Keywords: Leitlinie, Prothetik, Kronen, Brücken, Vollkeramik
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 5/2021
ErfahrungsberichtPages 552-561, Language: GermanHorvath, Sebastian D. / Schulz, Claus-Peter / Spitznagel, Frank A.Über die Sichtweisen von Zahntechnikern, Zahnärzten und WissenschaftDurch die digitale Zahnmedizin haben sich neue Wege des Restaurationsdesigns eröffnet. Die Autoren beleuchten den aktuellen Stand des Designs von Zirkonrestaurationen unter Berücksichtigung verschiedener Erfolgskriterien. Dargestellt werden das monolithische, das reduzierte und das vollanatomische Restaurationsdesign von Zirkonrestaurationen anhand eines Patientenfalls. Aus ästhetischer und funktioneller Sicht lässt sich festhalten, dass im kaulasttragenden Seitenzahnbereich vollanatomisch individuell bemalte Zirkonrestaurationen zu empfehlen sind. Für den hochästhetischen Frontzahnbereich empfehlen die Autoren sowohl vestibulär teilverblendete Restaurationen als auch ein monolithisches Design.
Keywords: Zirkonoxid, CAD/CAM, digitaler Workflow, monolithisch, Restaurationsdesign
Quintessenz Zahnmedizin, 1/2021
ProthetikPages 42-52, Language: GermanSpitznagel, Frank A. / Scholz, Konstantin J. / Vach, Kirstin / Gierthmühlen, Petra C.Ziel der vorliegenden Studie war die Beurteilung des klinischen Erfolges und des Überlebens monolithischer polymerinfiltrierter keramischer CAD/CAM-Einzelkronen nach 3 Jahren. Insgesamt konnten 34 Patienten in diese prospektive Studie eingeschlossenen werden, die mit 76 Einzelkronen versorgt wurden. Eine Vollkronenpräparation mit reduzierter Schichtdicke (1 bis 1,5 mm) wurde durchgeführt. Alle Einzelkronen wurden aus der polymerinfiltrierten Keramik Vita Enamic mittels CAD/CAM gefertigt und adhäsiv befestigt. Als klinische Nachuntersuchungszeitpunkte wurden 6, 12, 24 und 36 Monate nach adhäsivem Eingliedern festgelegt. Die Restaurationen wurden anhand der modifizierten USPHS-Kriterien („United States Public Health Service“) nachuntersucht, Kaplan-Meier-Überlebens- und -Erfolgsraten wurden zur Darstellung der absoluten und relativen Misserfolge berechnet.
Ein gemischtes logistisches Regressionsmodell wurde angepasst, um den Einfluss der Zeit auf den Rückgang der Alpha-Kriterien der modifizierten USPHS-Klassifikation zu errechnen (Signifikanzniveau α = 0,05). Die Kaplan-Meier-Überlebensrate der Einzelkronen betrug 93,9 % nach 3 Jahren. Insgesamt wurden 4 inakzeptable Frakturen detektiert, die zur Erneuerung der Restauration führten. Weder Sekundärkaries noch dezementierte Restaurationen traten auf. Die Kaplan-Meier-Erfolgsrate betrug 92,7 %. Randverfärbungen (p = 0,0002) und Oberflächenrauigkeiten (p 0,0001) konnten mit der Zeit signifikant häufiger beobachtet werden. In den Kriterien Farbpassung, anatomische Form und Randpassung konnten über den gesamten bisherigen Beobachtungszeitraum sehr gute Ergebnisse dokumentiert werden. Monolithische polymerinfiltrierte keramische CAD/CAM-Einzelkronen mit reduzierter Schichtdicke zeigten akzeptable klinische Ergebnisse über einen Beobachtungszeitraum von 36 Monaten. Für eine Beurteilung der Langzeitbewährung sind klinische Studien über längere Beobachtungszeiträume notwendig.
Keywords: Polymerinfiltrierte Keramik, CAD/CAM, Einzelkronen, klinische Studie
Quintessenz Zahnmedizin, 8/2020
ProthetikPages 862-873, Language: GermanJerg, Annika / Michael, Sarah / Boldt, Johannes / Spitznagel, Frank A.Eine ÜbersichtDie CAD/CAM-Technologie hat den Bereich der festsitzenden Prothetik revolutioniert. Vorteile sind standardisierte Herstellungsprozesse mit einem vorhersagbaren und effizienten Workflow. Gute Langzeitergebnisse aus klinischen Studien zu CAD/CAM-gefertigten Restaurationen haben die Anwendung für ein modernes, minimalinvasives Vorgehen ermöglicht. Aus neueren Materialgruppen wie polymerinfiltierten Keramiken ("Polymer-infiltrated ceramic network", PICN) können CAD/CAM-basiert dünne Restaurationsränder gefertigt werden, wodurch sich neue Chairside-Behandlungsoptionen eröffnen. Auch monolithisches und transluzentes Zirkon wurde in den letzten Jahren immer populärer. Langzeitdaten stehen noch aus, um die ersten klinischen Erfolge monolithischer Restaurationen aus Zirkon und PICN evidenzbasiert zu verifizieren.
Keywords: CAD/CAM, klinische Ergebnisse, Keramik, Prothetik, minimalinvasive Therapie
The International Journal of Prosthodontics, 3/2020
DOI: 10.11607/ijp.6684, PubMed ID (PMID): 32320179Pages 272-276, Language: EnglishGierthmuehlen, Petra C. / Berger, Leonie / Spitznagel, Frank A.Purpose: To analyze the clinical behavior of screw-retained monolithic lithium disilicate (LDS) implantsupported single crowns (ISSCs) over a 1-year follow-up.
Materials and Methods: A total of 28 patients were restored with 45 screw-retained monolithic LDS (press-fabricated) ISSCs bonded to titanium bases in posterior sites. Modified United States Public Health Service criteria and Kaplan-Meier survival and success rates were evaluated.
Results: A total of 27 patients with 44 ISSCs were evaluated 12 months (mean ± standard deviation: 13.02 ± 2.28) after prosthesis delivery. No implant or crown failures occurred. The Kaplan-Meier survival and success rates were each 100% after 1 year. Minorly increased surface roughness was noted in the occlusal contact point areas of 9 ISSCs (20.5% Bravo rating). Marginal adaptation, color match, and anatomical form stayed favorable over time.
Conclusion: Press-fabricated LDS monolithic screwretained implant crowns appear to be a promising treatment option for posterior implants under short-term observation.
The International Journal of Prosthodontics, 2/2020
DOI: 10.11607/ijp.6548, PubMed ID (PMID): 32069340Pages 160-168, Language: EnglishSpitznagel, Frank A. / Scholz, Konstantin J. / Vach, Kristin / Gierthmuehlen, Petra C.Purpose: To evaluate the clinical outcomes of monolithic CAD/CAM–fabricated polymer-infiltrated ceramic network (PICN) single crowns (SC) after 3 years.
Materials and Methods: A total of 34 patients who received 76 single crowns were included in this cohort study. Full-coverage crown preparation with reduced thickness (1.0 to 1.5 mm) was applied. All monolithic PICN SCs (VITA Enamic) were manufactured using a CAD/CAM system and adhesively seated. Clinical follow-up evaluations were performed at 6, 12, 24, and 36 months after insertion using modified United States Public Health Service (USPHS) criteria. Kaplan-Meier survival and success methods were applied to calculate absolute and relative failures. To determine effects of time and restoration, a mixed logit model was adjusted for the modified USPHS criteria (P .05).
Results: PICN SCs revealed an estimated Kaplan-Meier survival rate of 93.9% after 3 years. Four clinically unacceptable fractures occurred, which resulted in replacement of the affected SCs. Neither secondary caries nor debonding were recorded. The 3-year Kaplan-Meier success rate was 92.7%. Significant increases in marginal discoloration (P = .0002) and surface roughness (P .0001) were noted over time. Color match, anatomical form, and marginal adaptation remained favorable over the given observation period.
Conclusion: PICN CAD/CAM crowns with reduced thickness showed acceptable survival and success rates over a service time of 36 months. However, extended clinical follow-up periods are needed to evaluate the long-term performance.
International Journal of Oral Implantology, 5/2017
SupplementPubMed ID (PMID): 28944371Pages 89-99, Language: EnglishSpitznagel, Frank A. / Horvath, Sebastian D. / Gierthmühlen, Petra C.Aim: The purpose of this systematic review was to assess the clinical performance of implant-supported monolithic all-ceramic single- and multi-unit restorations.
Materials and methods: The electronic databases of MEDLINE via PubMed, the Cochrane Library (CENTRAL) and EMBASE were searched for clinical studies on monolithic all-ceramic single and multi-unit implant-supported fixed dental prostheses. Human studies with a mean follow-up of at least 2 years and published in English or German language peer-reviewed journals up until August 2016 were included. Two independent examiners conducted the literature search and review process.
Results: The search resulted in 2510 titles and of these, 57 studies were selected for full-text evaluation. Three studies were included on the basis of the pre-determined criteria. Two articles reported on monolithic lithium disilicate implant-supported single crowns (SC) and revealed a survival rate of 97,8 and 100% after 3 years. One study investigated implant- supported monolithic zirconia SCs and fixed partial dentures (FPD) and showed a survival rate of 100% after 5 years. No studies could be identified on the clinical performance of monolithic resin matrix ceramic restorations. Clinical studies are lacking on the long-term outcome of implant-supported monolithic all-ceramic single- and multi-unit restorations.
Conclusions: Preliminary clinical data indicate high short-term survival for implant-supported monolithic lithium disilicate and zirconia single- and multi-unit restorations. Randomised clinical studies and observations with a longer duration are necessary to validate the broad application of this therapy.
Keywords: dental implants, dental restoration failure, humans, implant-supported, single tooth, survival rate
Conflict-of-interest statement: The authors declare no conflict of interest.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 4/2017
ÜbersichtenLanguage: GermanSpitznagel, Frank A. / Ganz, SonjaMittels CAD/CAM-Technologie kann heutzutage der gesamte Behandlungs- und Beratungsprozess voll digital durchgeführt werden. Dadurch lassen sich gestiegene Patientenwünsche hin zu ästhetischen und zahnfarbenen Restaurationen bei möglichst geringem Behandlungsaufwand vorhersagbar durchführen.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 4/2017
ÜbersichtenLanguage: GermanSpitznagel, Frank A. / Boldt, JohannesVollkeramikrestaurationen finden sowohl im Front- als auch im Seitenzahnbereich, einen immer größer werdenden Anwendungsbereich im klinischen Alltag. Neben einer zufriedenstellenden funktionellen Rehabilitation sollen keramische Werkstoffe zudem auch möglichst naturgetreu und ästhetisch ansprechend sein. Lithiumdisilikat als ein weit verbreitetes Vollkeramiksystem kann dabei sowohl als monolithische Restauration Anwendung finden, aber auch als Gerüstmaterial für eine anschließende keramische Verblendung dienen.