Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 04/2018

Im Jahre 2011 gründete die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) neben der bereits bestehenden Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) die Deutsche Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) sowie die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin, die DGPZM. Alle drei sind eigenständige Gesellschaften, verstehen sich jedoch als Teil eines Ganzen und handeln im Dienste der Zahnerhaltung.

Ein neues globales System zur Klassifikation parodontaler Gesundheit, Erkrankungen und Zustände sowie von periimplantären Erkrankungen und Zuständen wurde am 21. Juni 2018 auf der EuroPerio9 in Amsterdam, dem weltweit führenden Kongress für Parodontologie und Implantologie vorgestellt.

Die Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Es spricht schon für die Qualität einer Fortbildungsserie, wenn sie seit Jahren immer ausgebucht ist. Und der persönliche Erfolg rundet die Arbeit dann ab: Im Curriculum Prothetik von APW und DGPro konnten Anfang Mai 2018 wieder zehnTeilnehmer (Abb.1) ihre erfolgreiche Abschlussprüfung im Rahmen des DGPro-Kongresses in Berlin feiern. Sie hatten ihre Abschlussprüfung unter Leitung von Prof. Dr. Guido Heydecke (Abb. 1) und ZA Uwe Diedrichs (Abb. 1) mit Erfolg bestanden.

Anlässlich des europäischen Fachkongresses Europerio 9, der vom 20.06. bis zum 23.06.2018 mit über 10.000Teilnehmern in Amsterdam stattgefunden hat, haben jetzt die American Academy of Periodontology (AAP) sowie die European Federation of Periodontology in ihren Zeitschriften Journal of Periodontology sowie Journal of Clinical Periodontology die offiziellen Ergebnisse des World Workshop on the Classification of Periodontal and Peri-Implant Diseases and Conditions veröffentlicht. Es handelt sich um eine umfassende Aktualisierung der früheren Klassifikation der Krankheiten aus dem Jahr 1999. Erstmals werden nun auch Periimplantäre Erkrankungen berücksichtigt und entsprechend der klinischen Phänotypen Periimplantäre Gesundheit, Periimplantäre Mukositis und Periimplantitis klassifiziert.

Am Samstag, 29. September 2018, kommt das medentis ICX-Symposium "Future is now" in das Kölner Excelsior Hotel. Im Hauptveranstaltungsraum werden Zahnärzte, Oralchirurgen und MKG-Chirurgen umfassend zu Themen wie modernen Augmentationstechniken, neuen Konzepten im Bereich der digitalen Implantatplanung, Backward-Planning, prothetischen Neuerungen und vielem mehr von Spezialisten aus den diversen Bereichen informiert. In einem zweiten Veranstaltungsraum finden parallel Schulungen für das Fachpersonal der Praxis/ Klinik in den Bereichen Hygiene, Abrechnung und Instrumentarien sowie deren Anwendung statt. Neben den diversen Fachvorträgen in den ausgesuchten Locations erwarten die Teilnehmer zahlreiche Innovationen aus der ICX-Welt. Die medentis ICX-Regional-Symposien sind der geeignete Ort, um sich mit ICX und seinen Komponenten ICX-Imperial und ICX-Magellan fit für die Zukunft der dentalen und digitalen Implantologie zu machen.

Das barocke Interesse für die Gefühle und die Suche der Aufklärung nach neuem Wissen zeitigten Studien der Anatomie des Gesichts und der Gesichtsausdrücke. Die Zahnmedizin machte im 18. Jh. Fortschritte, und erstmals deutete sich der moderne Berufsstand an. Die Gesellschaft wandelte sich. Liberale Ideen erfassten Nobilität und Bürgertum. Der dritte Stand rief nach Aufmerksamkeit. Mitten in diesem vielfachen Wandel kam das freundliche Lächeln auf, bei dem Zähne im halboffenen Mund sichtbar werden. Das vorliegende Kapitel analysiert die Wurzeln dieser Neuerung und ihre Entwicklung bis zum Ausbruch der Französischen Revolution 1789. Wissenschaftliche Illustrationen, die Darstellung des Mundes unter den fünf Sinnen, das Lachen der Armen, das Lächeln liebender Geneigtheit, die Ironie und das Selbstbewusstsein der Künstler und Künstlerinnen tragen zu einer faszinierenden Entwicklung bei, der Entstehung des modernen Lächelns.

Mit einer ebenso kompakten wie smarten Fortbildung setzt Permadental seine Fortbildungen unter dem Namen "Campus" fort. Am 10. September in Köln führt der Spezialist für computergeführte Chirurgie, Zahnarzt und Kieferchirurg, Dr. Endre Varga (DMD, DDS, PhD) durch die dreidimensionalen Möglichkeiten für die Implantologie. Sein Thema: "Navigierte Implantation und digitale Behandlungsplanung mit Smart Guide (dicomLab)". Smart Guide von dicomLab ist ein bedienerfreundliches und universell einsetzbares Tool für die dreidimensionale Behandlungsplanung und die sichere Implantatpositionierung. Absolut kompatibel, harmoniert das von Varga mitentwickelte System Smart Guide perfekt mit den gängigen Implantatsystemen. Es bietet eine führende Software, Chirurgie-Kits sowie optional Bohrschablonen für einfache und komplexe Fälle. Das Smart Guide-Event mit englischsprachigem Vortrag findet am 10. September ab 19 Uhr im Dorint Hotel am Heumarkt in Köln statt. Weitere Infos und Anmeldung bei Frau Elke Lemmer unter den unten angegebenen Kontaktdaten.

Das Werk "Handbuch Instrumentelle Funktionsanalyse und funktionelle Okklusion" ist in 2017 in seiner ersten Auflage als Hardcover-Band im Quintessenzverlag erschienen. Die Autoren beschreiben zunächst die physiologischen Grundlagen für dieses im Fachbereich Prothetik außerordentlich wichtige Themengebiet. Nach einer anschaulichen Darstellung der Anatomie sowie der Bewegungsabläufe wird auf Bezüge zur craniomandibulären Dysfunktion und auf Okklusionskonzepte eingegangen. Im Folgenden stellen die Autoren ausführlich verschiedene Messsysteme zur Aufzeichnung von Unterkieferbewegungen dar und erläutern die zugehörigen Grundlagen. Für das Verständnis der praktischen Anwendung wird die Durchführung der instrumentellen Bewegungsanalyse unter Verwendung eines paraokklusalen Löffels schrittweise erklärt. Daran schließt sich eine didaktisch gut aufgebaute und durch zahlreiche Diagramme und Tabellen anschaulich beschriebene Auswertung der Bewegungsaufzeichnung an. Hierbei kann sich der interessierte Leser anhand einer großen Anzahl verschiedener Bespiele mit der möglichen Bandbreite der Aufzeichnungsergebnisse und ihrer Interpretation vertraut machen.

Ende des Jahres 2017 erschien der zehnte Band der "ITI Treatment Guide"-Serie. Er beschäftigt sich, wie schon der erste Band, der vor 11Jahren erschienen ist, mit der Implantattherapie in der ästhetischen Zone. Schwerpunktmäßig werden in dem neuen Buch die aktuellen und bewährten Behandlungsmethoden und Materialien der implantologischen Einzelzahnversorgung in der ästhetischen Zone dargestellt. Die hauptverantwortlichen Autoren sind Vivanne Chappuis aus Bern und William Martin aus Florida. William Martin gehörte auch schon zu den Autoren des 2007 herausgegebenen ersten Bands des ITI-Treatment-Guide's. Prinzipiell werden alle Bände der ITI-Treatment-Guide-Serie in viele verschiedene Sprachen übersetzt, wobei die Ausgabe des zehnten Bands in deutscher Sprache für 2018 erwartet wird.

Das Buch "Werkstoffkunde in der Zahnmedizin – Moderne Materialien und Technologien" ist in 2018 in seiner ersten Auflage als Hardcover-Band im Georg Thieme Verlag erschienen. Die Zahnärztliche Werkstoffkunde wird inhaltlich gut gegliedert und gut verständlich erklärt. Der flüssig zu lesende Text wird durch zahlreiche Farbabbildungen, Tabellen und Diagramme unterstützt. Zudem werden separat wichtige Textpassagen oder Praxistipps optisch herausgestellt.

Tiefe approximale, subgingivale Kästen haben oft zur Folge, dass eine adhäsive indirekte Restauration eigentlich kontraindiziert ist. Das würde heißen, dass auf eine substanzschonende Versorgung mit einem Keramikinlay oder -onlay verzichtet werden müsste, was natürlich nicht im Sinne der Schonung und Erhaltung gesunder Zahnhartsubstanz wäre. Aufgrund dieses Problems wurde in den letzten Jahren die sogenannte "Proximal-Box-Elevation" entwickelt. Dabei werden durch eine Kombination verschiedener moderner adhäsiver Materialien tiefe approximale Kästen nach supragingival "geliftet". Anschließend kann eine indirekte Versorgung unter Beachtung aller notwendigen Maßnahmen, insbesondere "absolute" Trockenlegung, problemlos adhäsiv zementiert werden. Dieses Verfahren beschreiben OÄ Dr. Silke Jacker-Guhr, Priv.-Doz. Dr. Anne-Katrin Lührs und Dr. Peggy Herrmann anhand zweier ausführlich dokumentierter Fälle. Details können Sie auf den Seiten 248ff. nachlesen.

Der medizinische Kontakt mit Kranken oder Pflegebedürftigen sollte in Zukunft für jeden, der Zahnmedizin studieren möchte, vor oder während des Studiums verpflichtend sein. Notfalls sollte die Ausbildung dafür verlängert werden. Diese Forderung erhoben die Mitglieder der DGAZ (Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin) zum Abschluss ihrer 28.Jahrestagung (3. bis 6. Mai 2018) im Hotel Herrenkrug in Magdeburg. Zuvor hatten die über 80Teilnehmer eine abwechslungsreiche und informative Tagung zum Thema "Demenz" absolviert, die Vorstandsmitglied ZA Hansmartin Spatzier mit der DGAZ-Landesbeauftragten Dr. Nicole Primas organisiert hatte. Die nach Ansicht vieler Teilnehmer falsche Daten-Interpretation des Barmer Zahnreports zur Betreuung Pflegebedürftiger in Heimen sowie das Inkrafttreten des §22aSBG V ab Juli dieses Jahres waren weitere wichtige Punkte der Tagung, deren Folgeveranstaltung im kommenden Jahr am 15.Juni 2019 in Hamburg stattfindet und dann wieder allen Interessenten offensteht.

Dresden war vom 06.–09.06.2018 Veranstaltungsort des 68. Jahreskongresses und Praxisführungsseminars der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG).

Die barocke Steigerung des Heiligen und des Schmerzes, des Begehrens des Menschen wie seines Vergehens im Bild der Zähne sorgte, wie wir im letzten Kapitel sahen, für harte Kontraste. Doch unbeschadet dieser Kontraste tritt bis zum Ende des 18. Jh. allmählich das offene Lächeln ans Licht. Es besitzt sehr unterschiedliche Facetten von der Öffnung des Mundes zum Sprechen bis zur – nach wie vor vorsichtig darzustellenden, weil ambivalenten – Erotik. Alle diese Facetten sind für die Akzeptanz sichtbarer Zähne in Kunst, Kultur und täglichem Leben von hoher Bedeutung. Ich widme dieser Genese und ihrem vielschichtigen Umfeld ein eigenes Kapitel.

Am Mittwoch, den 20. Juni 2018, ist Prof. Dr. Werner J. Finger in Hannover verstorben. Diejenigen, die ihn näher kannten und eng mit ihm zusammengearbeitet haben, wissen, dass er ein unglaublich kreativer und erfolgreicher Wissenschaftler war, der mit seinen Forschungsarbeiten viel in der Zahnheilkunde und insbesondere der Werkstoffkunde bewegt hat. Prof. Finger war mit seinen international mehr als 350 Publikationen, Buchbeiträgen, Abstracts und Patenten einer der weltweit anerkanntesten Experten gleich mehrerer Gebiete dentaler Werkstoffe.

In der täglichen Praxis ist es nicht selten, dass es aufgrund sehr tiefer Defekte zu einer Verlegung des Kavitätenrandes in den subgingivalen Bereich kommt. Röntgenologische Untersuchungen konnten nachweisen, dass ein Großteil der approximalen Kavitäten tiefer als 5mm ist, 15% der Kavitäten sogar eine Tiefe von 8mm überschreiten. Daraus resultieren für die Weiterversorgung mit indirekten, adhäsiv verankerten Restaurationen weitreichende Konsequenzen, wie z.B. die erschwerte Abformbarkeit von Präparationsgrenzen und Probleme einer adäquaten Trockenlegung während der adhäsiven Befestigung. Häufig ist eine vorherige chirurgische Kronenverlängerung oder kieferorthopädische Extrusion notwendig, um eine absolute Trockenlegung zu gewährleisten und die biologische Breite

Quintessence Publishing, Deutschland, Reihe: ITI Treatment Guide Series, Volume 10, 1st edition 2017, Buch/Hardcover, 444 Seiten, 1340 Abb., Sprache: Englisch, ISBN 978–3–86867–343–2, 86,00 Euro

Ein vorhersagbares Farbergebnis hängt von vielen einzelnen Faktoren ab und stellt nach wie vor eine große Herausforderung in unserem klinischen Alltag dar. Die Verfügbarkeit neuer Materialien, Kameratechnologien und Computer-gestützte Techniken ermöglichen ein immer präziseres Vorgehen, um ein gewünschtes Farbziel zu erreichen. Das englischsprachige Buch "Color in Dentistry" bietet Antworten auf die Weiterentwicklungen unserer Zeit und ist damit die Fortsetzung des erstmals vor über einer Dekade erschienen Lehrbuchs "Fundamentals of Color" (2. aktualisierte Auflage 2010).

Auf bewährte Qualität setzen und dabei von attraktiven Angeboten profitieren: Vom 1. September bis 15. Dezember 2018 gibt es die beliebtesten Produkte für Zahnmediziner und Zahntechniker noch günstiger. Ob Komposit- oder Keramiksysteme, CAD/CAM-Materialien, Einbettmassen oder die moderne Dentalkamera EyeSpecial C-III: Mit der Herbstaktion "Es regnet Prozente" gewährt der japanische Hersteller bis zu 50 Prozent Rabatt auf ausgewählte Materialien, Sets und Geräte. Im zahnmedizinischen Bereich gibt es außerordentliche Sonderpreise auf die Füllungskomposite Beautifil Flow Plus X und Beautifil II LS sowie das CAD/CAM-Restaurationsmaterial Shofu Block HC. Auch auf die neuen One Gloss Mounted-Polierer und die EyeSpecial C-III erhält man einen besonderen Nachlass. Wer auf Qualität für weniger Geld setzen möchte, kann sich über die einzelnen Produkte und ihre Preisvorteile bei seinem zuständigen Außendienstmitarbeiter, im Dentalfachhandel, auf den Dentalfachmessen oder direkt bei der Firma Shofu unter der Telefon-/Faxnummer 02102–86 64–35/-64 bzw. per E-Mail (info@shofu.de) informieren und bestellen.