Pages 301, Language: GermanBerten, J. L. / Neukam, F. W. / Wichmann, M. / Schliephake, H.Bei Hypodontie oder karies- bzw. Traumabedingtem Verlust einzelner Zähne wird der geeignete Implatationszeitpunkt von der Vertikalentwicklung der übrigen Zähne bestimmt. Dabei muß bedacht werden, daß die Vertikalentwicklung der Zähne mit Erreichen der Okklusionsebene nicht abgeschlossen ist. Fernröntgenseitenaufnahmen, mit Beginn des Zahnwechsels im Seitenzahnbereich angefertigt und danach in jährlichem Abstand wiederholt, erlauben eine Beurteilung der Größen- und Formänderungen der Kiefer und der Alveolarfortsätze. Die Unterscheidung zwischen Kieferwachstum und Alveolarfortsatzentwicklung bildet nicht nur die Grundlage einer fachübergreifenden Behandlungsplanung zur Implantatversorgung, sondern ermöglicht auch ein Verständnis der lebenslang anhaltenden Größen- und Formänderungen des unteren Gesichtsdrittels.
Keywords: Hypodontie, vorzeitiger Zahnverlust, Gesichtsschädelwachstum, fachübergreifende Behandlungsplanung
Pages 317, Language: GermanSchliephake, H.Der vorliegende Beitrag nimmt eine Stanortbestimmung zu den Möglichkeiten der Gewinnung autogener, avaskulärer Knochentransplantate zur Augmentation des Lagers enossaler Implantate vor. Bei Augmentationen in nur einem Quadranten kann die Knochenentnahme oftmals auf den Unterkiefer beschränkt werden. Hierbei bevorzugen wir die Symphysenregion las Spendenareal. Werden größere Mengen an kortikospongiösem Knochen benötigt, so muß auf andere Regionen außerhalb des Kiefers ausgewichen werden.
Keywords: Knochentransplantate, Knochenentnahme, Komplikationen
Pages 329, Language: GermanZafran, J.Anhand von fünf klinischen Fallbeispielen wird eine Methode für die Wundversorgung nach Implantation und Kieferkammaugmentation beschrieben. Der Bericht basiert auf den Erfahrungen, die mit Implantationen bei über 80 Patienten in den letzten Jahren in der Privatpraxis gesammelt werden konnten. Den Patienten wurden Implantate mit verschiedenen Designs (Hohlzylinder, Voll- und Hohlzylinderschrauben) eingesetzt. Für die Augmentation zur Verbreiterung des Kieferkammes und zur Stabilisierung des Implantatbettes wurden autologe Knochenspäne aus dem Bohrloch oder aus der Umgebung gewonnen. Bei anderen Fällen wurde gefriergetrockneter, demineralisierter Knochen verwendet. Für die gesteuerte Knochenregeneration wurden entweder resorbierbares Polyglactin oder eine nicht resorbierbare ePTFE-Membran verwendet. Die periimplantäre Gingiva wurde zum Teil mit freien Schleimhaut- oder Bindegewebstransplantaten gestaltet. Je nach Situation wurden die Impalantate transgingival oder subgingival (ein- oder zweiphasige Methode) eingesetzt. Zur Wundversorgung wurde das Präparat Solcoseryl Dental- Adhäsivpaste drei- bis fünfmal täglich auf die Wunde aufgetragen. Bei den beschriebenen Fällen fand mit diesem Präparat eine beschleunigte und komplikationsfreie Wundheilung statt, wie sie auch bei den früheren 80 Fällen im Vergleich zur konventionellen Therapie beobachtet wurde. Die Patienten sind durch die Wirkung des Oberflächenanästhetikums nach dem Eingriff weitgehend schmerzfrei. Die Prothesen können früher als bei Anwendung der konventionellen Methode eingesetzt werden.
Keywords: Enossales Implantat, Gesteuerte Geweberegeneration (GTR), Kammaugmentation, Schleimhaut und Bindegewebetransplantat, postoperative Wundversorgung
Pages 341, Language: GermanDi Febo, G. / Tonelli, M. P. / Bontiglioli, R.Die Implantologie als Spezialgebiet der Zahnheilkunde hat das therapeutische Spektrum sowohl bei zahnlosen Patienten als auch bei Patienten mit Teilbezahnung beträchtlich erweitert. Die Möglichkeit, Prothesen verändern, ersetzen oder von den Implantaten entfernen zu können, stellt einen der bedeutendsten Aspekte dieser Methode dar. Ausschlaggebend ist hierbei de Einsatz verschiedener Verbindungssysteme zwischen Implalantat und Suprastruktur. Der vorliegende Beitrag beschreibt den sogenannten Schwenkriegel, der eine Alternative zu den Okklusalverbindungsschrauben darstellt. Er ermöglicht eine optimale Okklusionsgestaltung und Ästhetik, ohne daß die Stabilität und die Funktion des gesamten Systems beeinträchtigt werden.
Keywords: Riegel Schwenkriegel, prothetische Verbindung, Okklusion, abnehmbare Suprastruktur