ChirurgiePages 1617, Language: GermanKeese, E. / Vesper, M. / Schmelzle, R.Der Beitrag widmet sich einem strukturellen Vergleich von Beckenspongiosa- und Kalottentransplantaten in experimentellen Trepanationen im Bereich des Unterkieferwinkels bei einjährigen Schafen. Nach dreimonatiger Beobachtungszeit stellten wir bei den insgesamt 10 Tieren mit Hilfe der digitalen Bildbearbeitung standardisierter Röntgenaufnahmen die höheren Grauwerte bei den Kalottentransplantaten fest. Dagegen zeigte die Beckenspongiosa die größere Homogenität. Grundsätzliche Unterschiede bestanden außerdem im Grauwertverlauf, der vom Rand der Trepanation in Richtung des Zentrums gemessen wurde. Während sich alle Kalottentransplantate durch eine Zunahme der Knochenstruktur auszeichneten, ließ die Beckenspongiosa grundsätzlich eine Abnahme des Grauwertes in Richtung Defektzentrum erkennen. Wir schließen daraus, daß Transplantate aus dem Schädel weniger resorbieren als Spongiosa aus der Beckenregion und deshalb auch eine höhere Knochendichte aufweisen. Speziell für die präprothetische Chirurgie könnten sich hieraus Vorteile ergeben, wenn eine absolute Kieferkammerhöhung oder ein Sinuslift vor einer Implantation angestrebt wird.
Keywords: Osteoplastik, digitale Bildauswertung, Autologes Knochentransplantat, Strukturanalyse
ZahnerhaltungPages 1629, Language: GermanReichenmiller, K. / Hahn, R.Goldfolienfüllungen gelten als geringinvasive Restaurationen mit hervorragender Langzeitprognose. Ziel der vorliegenden Studie war eine klinische Verlaufskontrolle von mittels Furniertechnik kohäsiv in Klasse-I-, -II- und -V-Kavitäten eingebrachten Goldfolienfüllungen. Von insgesamt 16 Füllungen bei 10 Patienten konnten nach einer Tragedauer von 54 bis 70 Monaten 14 Füllungen bei 8 Patienten nachuntersucht werden. Sämtliche nachuntersuchten Goldfolienfüllungen waren an beschwerdefreien Zähnen nach wie vor in situ. Die Füllungsrandbereiche waren bei weitgehend spaltfreier Adaptation sehr wahrscheinlich durch einen vertikalen Verschleiß der Restaurationsoberflächen (62,4 % der Randlängen) gekennzeichnet. Aus den Ergebnissen dieser Nachuntersuchung läßt sich trotz des geringen Stichprobenumfangs und des Fehlens einer Base-line-Dokumentation in Übereinstimmung mit der Literatur eine günstige, den enormen Herstellungsaufwand teilweise relativierende
Keywords: Goldhämmerfüllung, REM-Auswertung, Langzeituntersuchung, Furniertechnik, Amalgamersatz
ProthetikPages 1639, Language: GermanKaus, T. / Pröbster, Lothar / Weber, H.84 Titanrestaurationen mit 125 keramischen Verblendeinheiten wurden bei 32 Patienten eingegliedert. 116 (93 %) der Verblendeinheiten konnten nach 21 bis 41 Monaten nachuntersucht werden. 2 Restaurationen mußten aufgrund eines teilweisen Facettenverlustes entfernt werden. Eine Kaplan-Meier-Überlebenszeitanalyse des Ereignisses Riß oder Abplatzung ergab eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 0,85 für Einzelkronen und 0,59 für Brückenrestaurationen nach einem Beobachtungszeitraum von 30 Monaten. Es zeigte sich eine hoch signifikant unterschiedliche Überlebenswahrscheinlichkeit der Einzelkronen im Vergleich zu Brückenrekonstruktionen (p = 0,001, Logrank-Test). Festsitzende titankeramisch verblendete Restaurationen sollten zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Einzelkronen beschränkt werden.
Keywords: Titanguß, Titantechnologie, Titankrone, Titanbrücke, Keramik, Defektrate bei Titankeramik
ParodontologiePages 1653, Language: GermanRuopp, C. M. / Bach, Georg / Krekeler, G.In der vorliegenden Studie wurden das Abtragverhalten und die Schneidekantenqualität von drei verschiedenen Aufschärfmethoden für Parodontalinstrumente untersucht. Die Versuche wurden in zwei getrennten Reihen am Rasterelektronenmikroskop durchgeführt. Im Vergleich zum Handschleifen und dem Schärfsystem Periostar trug das Poliergerät Ergosharp bei Verschleißbreiten von 15 µm signifikant weniger Material ab; außerdem wurde die Schneidenform weitgehend beibehalten, und die Schneidekanten- und Lateralflächenqualität war eindeutig überlegen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die Parodontalinstrumente nicht sehr stumpf werden dürfen, was den Einsatz mehrerer Instrumentensätze bei einer Parodontalbehandlung im vollbezahnten Quadranten und eine regelmäßige Politur der Instrumente nach jeder Behandlung bedingt. Bei sehr stumpfen Instrumenten sind abrasivere Aufschärfmethoden wie das Handschleifen oder das Schärfsystem Periostar vorzuziehen.
Keywords: Parodontalinstrument, Aufschärfsystem, Handschleifen, Periostar, Ergosharp
Pages 1663, Language: GermanLim, K. F.Die einwandfreie Behandlung einer Malokklusion basiert auf einem grundlegenden Verständnis der Entwicklung der Dentition und des kraniofazialen Komplexes. Die Diagnose sollte nur nach Berücksichtigung aller relevanten Unterlagen unter Einschluß der klinischen Untersuchung und der Anamnese gestellt werden. Auf der Grundlage dieser Informationen kann der Zahnarzt den Behandlungsplan aufstellen. Die einfache Feststellung einer Malokklusion rechtfertigt nicht sofort die Notwendigkeit einer Behandlungsmaßnahme. Ein unüberlegtes Eingreifen kann sich kontraproduktiv oder sogar zerstörerisch auswirken. Anhand eines Fallberichtes werden die schädlichen Folgen eines mangelhaften Behandlungsansatzes und einer nicht adäquaten Behandlungsmechanik vorgestellt. Das nachfolgende kieferorthopädische Vorgehen hebt die Prinzipien und Techniken für eine erfolgreiche Behandlung zum Wohle des Patienten hervor.
Keywords: Malokklusion, Lückenbildung, mediales Diastema, Diastemaschluß, Gummiring
FotografiePages 1679, Language: GermanMall, C. / Krekeler, G.Die digitale Fotografie erschließt völlig neue Anwendungsmöglichkeiten. Fotografieren ist möglich, ohne daß sich der Anwender in großem Umfang um technische Fragen kümmern muß. In Zukunft werden computergestützte Bildarchive entstehen, womit der Umweg über ein Entwicklungslabor entfällt. Der Beitrag stellt das digitale Kamerasystem Fujix DS-220 vor, welches für die zahnärztliche Dokumentation geeignet ist.
Keywords: Zahnärztliche Fotografie, Digital Still Camera System, lasergestütztes Diaprinting, elektronische Dokumentation und Archivierung, Patientenmotivation
VerschiedenesPages 1693, Language: GermanDüker, JürgenDie Patientin suchte ihren Zahnarzt mit Schmerzen am Zahn 21 auf. Der klopfempfindliche und gelockerte Zahn wurde extrahiert. Dabei entleerte sich eine eitrige Flüssigkeit. Zur Weiterbehandlung wurde die Patientin in unsere Klinik überwiesen. Röntgenologisch wurde mit der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) eine gut kirschkerngroße Zyste aufgedeckt. Daneben zeigte sich eine kirschgroße Zyste im rechten Frontzahnbereich. Die Ursache ist hier der avitale Zahn 22. Die palatinale Ausdehnung der Zysten ist auf der Aufbißaufnahme (Abb. 2a und b) gut zu erkennen.Diagnose: radikuläre Zysten, ausgehend von den Zähnen 12 und 21.
Keywords: Röntgenbild-Atlas, Zysten in der Oberkieferfront
MaterialkundePages 1695, Language: GermanWirz, J. / Schmidli, F.Im Rahmen der Implantatprothetik können grundsätzlich zwei Arten von Mißerfolgen auftreten: der Frühmißerfolg während der Einheilphase, der im Verantwortungsbereich des Implanteurs liegt, und der Spätmißerfolg nach einer erfolgreichen Osseointegration des Implantates, der im Verantwortungsbereich des Prothetikers liegt. Metallische Suprastrukturen und unkorrekt verarbeitete Werkstoffe sind nicht selten Verursacher von implantologisch-prothetischen Mißerfolgen. Dabei spielen Korrosionsprodukte mit hoher toxischer Potenz aus Haftoxidschichten, korrosionsanfällige Legierungen und Lotlegierungen, durch Spaltkorrosion freigesetzt, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Anhand von fünf Fallbeispielen, die stellvertretend für viele abgeklärte Mißerfolge stehen, wird diese Vermutung bekräftigt. Empfehlungen in bezug auf die Materialwahl und Fügetechnik sollen korrosionsbedingte Mißerfolge vermeiden helfen.
Keywords: Implantologie, metallbedingter Mißerfolg, Korrosionsschaden, Ursachenanalyse
ZahnheilkundePages 1711, Language: GermanAlt, K. W. / Henke, W. / Türp, Jens C.Zähne und Kiefer sind außerhalb der Zahnmedizin in verschiedenen biologischen Disziplinen ein zentrales Forschungsobjekt. Der vorliegende Beitrag nimmt im wesentlichen Bezug auf aktuelle, wichtige Entdeckungen fossiler Zahn- und Kieferfunde der letzten Jahre und demonstriert, welche weitreichenden ontogenetischen und phylogenetischen Erkenntnisse anhand dentaler Befunde und Forschungsergebnisse für die Paläoanthropologie, Paläontologie und Zoologie sichtbar werden.
Keywords: Hominiden, Paläoanthropologie, Paläontologie, Zoologie, Phylogenese
VerschiedenesPages 1726, Language: GermanBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Hämangiom
VerschiedenesPages 1727, Language: GermanBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Fibrom der Zunge
PraxismanagementPages 1733, Language: GermanSchall, S.Das Jahr 1996 war turbulent. Jetzt zum Jahresende erscheint alles wie immer. Man wartet auf die Änderungen, die das Jahr 1997 bringen wird. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wird es wieder ein dickes Rundschreiben der zuständigen Kassenzahnärztlichen Vereinigung geben, das uns in Stichpunkten darüber informiert, was wir im nächsten Jahr alles anders machen müssen, sollen und dürfen. Jedes Jahr das Gleiche. Ab Januar packen wir es wieder an!
Keywords: Abrechnung, Rückblick, Ausblick
PraxismanagementPages 1737, Language: GermanZurstraßen, ArnoVor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen hinsichtlich der Beurteilung plastischer Füllungsmaterialien sollte der Zahnarzt die Verwendung von Amalgam im Einzelfall noch kritischer prüfen als bisher. Dem Aufklärungsgespräch vor der Behandlung und der ordnungsgemäßen Dokumentation können im Streitfall entscheidende Bedeutung beigemessen werden.
Keywords: Rechtsfragen, Haftungsfrage, Füllungsversorgung
PraxismanagementPages 1741, Language: GermanDornbusch, H.-L.2. Ratenkauf 3. Kauf auf Rentenbasis
Keywords: Steuerrecht, Praxiserwerb, Ratenkauf, Rentenbasis