SonstigesPages 723, Language: GermanNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinPages 729-735, Language: GermanGruber, Rudolf Matthias/Fahlke, Manfred/Merten, Hans-AlbertZiel der vorliegenden Untersuchung war die Evaluation der Einflussnahme unterschiedlicher Modi einer Dexamethason-Therapie (Dexa-Ratiopharm®) auf die Beschwerden nach Weisheitszahnosteotomie anhand objektiver Messverfahren. Hierzu wurden 75 Patienten randomisiert den Prüfgruppen G2 (einmalige präoperative Kortisongabe) und G3 (einmalige präoperative und mehrmalige postoperative Kortisongabe) sowie der Kontrollgruppe G1 (keine Kortisongabe) zugeteilt. Vor und nach dem Eingriff wurden das subjektive Schmerzempfinden, die Mundöffnungsfähigkeit (Schneidekantendistanz) und das Gesichtsvolumen mit dem Volometer® bestimmt. Bei allen Prüfparametern ergab sich während des postoperativen Verlaufs ein signifikanter Unterschied zwischen den Prüfgruppen und der Kontrollgruppe. Die Kontrollgruppe zeigte sowohl signifikant länger dauernde Schmerzen (p 0,001) als auch eine höhere Einschränkung der Mundöffnung (p 0,001) und eine größere postoperative Gesichtsschwellung (p 0,01). Zwischen den beiden unterschiedlichen Applikationsarten (G2 und G3) war kein signifikanter Unterschied festzustellen. In dieser Studie konnte der schwellungsprotektive Effekt nach Kortisongabe gezeigt werden. Allerdings ließ sich kein Vorteil einer repetitiven postoperativen Weiterführung der Kortisongabe nachweisen.
Keywords: Volumetrie, Dexamethason, Kortison-Therapie, Gesichtsschwellung, Weisheitszahnentfernung
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 736, Language: GermanBengel, WolfgangZahnerhaltungPages 739-748, Language: GermanWiegand, Annette/Attin, ThomasDer Beitrag beschreibt die Auswirkungen von Mundhygienemaßnahmen auf dentale Erosionen. Schmelz- und Dentinerosionen werden von exogen oder endogen zugeführten Säuren verursacht, wobei u. a. die Häufigkeit und Frequenz der Säurezufuhr sowie der pH-Wert und der Gehalt an titrierbarer Säure des erosiven Agens das Ausmaß der Erosion bestimmen. Der Mineralverlust von demineralisiertem Schmelz und Dentin kann durch mechanische Prozesse wie z. B. (Zahnbürst-)Abrasion gesteigert werden. Dabei beeinflussen der Bürstzeitpunkt, der Bürstdruck sowie die Art der verwendeten Zahnbürste und Bürstsuspension die Größe des Zahnhartsubstanzverlustes. Lokale Fluoridapplikationen in Form von Zahnpasta, fluoridhaltigen Mundspüllösungen, Gelen oder Lacken können den durch die Erosio-Abrasion hervorgerufenen Mineralverlust von Schmelz und Dentin reduzieren, wobei intensive Fluoridierungsmaßnahmen besonders zur Therapie der erosiven Demineralisation im Dentin geeignet scheinen.
Keywords: Erosion, Abrasion, Mundhygiene, Fluoride
ProthetikPages 751-759, Language: GermanBoer, Wolfgang-M.Die Versorgung des Lückengebisses im sichtbaren Bereich stellt hohe Anforderungen an die Ästhetik. Im Falle einer hohen Lachlinie trägt die "rote Ästhetik" entscheidend zum natürlichen Erscheinungsbild der Restauration bei. Die Gestaltung eines Emergenzprofils bei der Brückenversorgung verhindert ein "aufgesetztes" Aussehen des Pontics. Ist es nicht zu einer ausgeprägten Rezession im Bereich des zu ersetzenden Zahnes gekommen, so bietet sich der Rolllappen als einfache und für den Patienten belastungsarme Lösung an. Die verschiedenen Varianten zur Einlagerung eines "ovate pontic" sind Thema dieses Beitrags, wobei schwerpunktmäßig auf die Rolllappentechnik und die Weichgewebskonditionierung für die Aufnahme eines "ovate pontic" eingegangen wird. Eine Arbeit, in der das labortechnische Vorgehen zur Herstellung der hier gezeigten vollkeramischen Brücke detailliert dargestellt wird, ist bereits in der "QZ - Quintessenz Zahntechnik" erschienen.
Keywords: Weichgewebskonditionierung, Rolllappen, Frontzahnbrücke, ovate pontic
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädiePages 763-770, Language: GermanSchlüter, Nadine/Ganß, Carolina/Paparone, Jan/Klimek, JoachimEine prospektive klinische StudieZiel dieser Studie war es, die Farbstabilität und die Retention eines neuen klaren, sich nach Beleuchtung mit der Polymerisationslampe grün einfärbenden Versiegelungsmaterials (Helioseal Chroma) unter klinischen Bedingungen zu untersuchen und mit einem herkömmlichen weißen Material (Helioseal) im Hinblick auf die Retention zu vergleichen. An der prospektiven, randomisierten Studie im Split-Mouth-Design nahmen 43 Patienten teil. Bei ihnen wurden korrespondierende Molaren des gleichen Kiefers mit Helioseal bzw. Helioseal Chroma versiegelt und sofort sowie nach 1 Jahr optisch, taktil und mit Hilfe von Fotos untersucht. Nach 1 Jahr zeigten sich für Helioseal Chroma signifikant bessere Retentionsraten als für Helioseal. Die Qualität der Versiegelungen mit Helioseal Chroma war im klaren, unbeleuchteten Zustand optisch im Fissurensystem nicht beurteilbar, aber das Fissurensystem ließ sich im Hinblick auf eine mögliche Karies gut kontrollieren. Der Farbumschlag durch die Beleuchtung mit einer Polymerisationslampe verbesserte die optische Beurteilbarkeit nur bedingt, zumal nach 1 Jahr nur noch knapp 40 % der Versiegelungen mit Helioseal Chroma eine intensive Grünfärbung nach Beleuchtung aufwiesen und 23 % keinen Farbumschlag mehr zeigten. Helioseal war deshalb in Bezug auf die Kontrollierbarkeit der Retention Helioseal Chroma überlegen.
Keywords: Fissurenversiegelung, Versiegelungsmaterial, Prophylaxe, Retention
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädiePages 773-781, Language: GermanBücking, WolframParodontologiePages 783-787, Language: GermanBerakdar, Mohammad/Kasaj, Adrian/Willershausen, Brita/Sculean, AntonIn der vorliegenden Studie sollte im Rahmen einer nichtchirurgischen Parodontaltherapie (Scaling, Root Planing) die konventionelle Lokalanästhesie mit einer neu eingeführten Anästhesietechnik (AMSA) verglichen werden. Bei 15 Patienten mit gutem Allgemeinzustand (5 Frauen, 10 Männer; Alter: 45 ± 8,5 Jahre) und einer chronischen Parodontitis (Sondierungstiefen * 5 mm) wurde vor der entsprechenden nichtchirurgischen Therapie im Oberkiefer die Lokalanästhesie im Split-Mouth-Verfahren durchgeführt, so dass die Schmerzausschaltung im ersten Quadranten mit der konventionellen palatinalen Anästhesietechnik (Zylinderampullenspritze) und im zweiten Quadranten mit Hilfe der neuen AMSA-Technik erfolgte. Die Schmerzsensibilität der Patienten in dem jeweiligen Quadranten wurde mit Hilfe einer numerischen Analogskala (NAS) von 1 bis 10 registriert und ausgewertet. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung belegten eine deutlich schmerzreduzierende Lokalanästhesie mit Hilfe der AMSA-Technik im Vergleich zur konventionellen palatinalen Anästhesie. Des Weiteren war die Patientenakzeptanz bei der AMSA-Technik höher als bei der konventionellen Technik. Die Patienten zeigten während und nach der Behandlung keine vermehrte Betäubung der Oberlippe oder der Gesichtsmimik. Nebenwirkungen in Form von Nekrosen, Schwellungen und Wundheilungsstörungen traten mit der neuen Injektionsmethode ebenso nicht auf.
Keywords: Lokalanästhesie, AMSA-Technik, Schmerzempfindung, konventionelle Anästhesietechnik, Schmerzskala
Röntgenologie und FotografiePages 789, Language: GermanDüker, JürgenRöntgenologie und FotografiePages 791-792, Language: GermanWolters, Johannes W.Aktuelle MaterialkundePages 795-805, Language: GermanRzanny, Angelika/Welker, Dieter/Gomolka, MichaelVon sechs Stumpfaufbaumaterialien auf Kompositbasis und einem konventionellen Glasionomerzement gleicher Indikation wurden die mechanischen Eigenschaften gemessen. Außerdem wurde die Scherhaftfestigkeit zu Schmelz, Dentin, Titan und einer hochgoldhaltigen Legierung ermittelt. Weitere Untersuchungen betrafen mögliche Undichtigkeiten (Microleakage) zwischen den Stumpfaufbauwerkstoffen und den Zahnhartsubstanzen. Die Stumpfaufbaumaterialien auf Kompositbasis waren dem Glasionomerzement in den mechanischen Eigenschaften deutlich überlegen. Der Haftverbund zum Dentin war jedoch noch nicht bei allen Systemen ausreichend hoch. Es bestand keine Korrelation zwischen Dentinhaftverbund und Microleakage. Die Verbundfestigkeit zu Stiften aus Titan und Gold wurde durch funktionierende Metall-Kunststoff-Verbundverfahren erhöht. Es wird eine Versiegelung der Stifte mit Opaker vorgeschlagen, um einerseits die Haftfestigkeit zum Komposit zu erhöhen und andererseits ein Durchschimmern des Legierungsstiftes zu verhindern.
Keywords: Komposit, Stumpfaufbau, Glasionomerzement, Dentinhaftvermittler, Metall-Kunststoff-Verbund, Opaker
PraxismanagementPages 807-810, Language: GermanRinke, KatrinIn jeder Praxis gibt es Patienten, die mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit vom Team benötigen als andere. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie schwierig, anspruchsvoll oder gar bösartig sind. Vielmehr stehen sie aufgrund von psychischen oder physischen Herausforderungen bei einem Zahnarztbesuch unter noch mehr Stress als der "normale" Patient. Ein würdevoller Umgang mit allen Patienten bedeutet, dass der Mensch mit seiner Biographie, seinen Bedürfnissen und seinen Wünschen im Mittelpunkt steht. Der Patient wird als Mensch wahrgenommen und respektiert, im Umgang mit ihm gilt der einfache Grundsatz: "Wie möchte ich selbst behandelt werden?"
Keywords: Patientenbedürfnisse, behinderte Patienten, Kinder, Angstpatienten, Senioren
PraxismanagementPages 811-812, Language: GermanPöhner, Werner M.PraxismanagementPages 813-814, Language: GermanZurstraßen, ArnoPraxismanagementPages 815-816, Language: GermanStegers, Christoph-M.PraxismanagementPages 817-818, Language: GermanWissing, Peter