EditorialPages 791, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 795-798, Language: GermanArdu, StefanoDieser Kurzbericht zeigt, wie die mangelnde ästhetische Übereinstimmung zwischen einem natürlichen Zahn und einer freihändig gelegten Kompositfüllung leicht korrigiert werden kann. Das Vorgehen zur Farbkorrektur bei ästhetisch unbefriedigenden Kompositfüllungen im Frontzahnbereich wird anhand eines Fallbeispiels illustriert. Durch das einfache und minimalinvasive Verfahren kann die vollständige Entfernung von Klasse-IV-Kompositfüllungen vermieden werden. Die Technik eignet sich vor allem für Frontzahnrestaurationen, bei denen eine farbliche Fehlanpassung festgestellt wird.
Keywords: Adhäsiv befestigte Restaurationen, Farbe, Farbton, Farbhelligkeit, Farbsättigung, Ästhetik, Farbbezeichnung
EndodontiePages 801-811, Language: GermanSteffen, Heike / Pontius, OliverDas sogenannte "Russian Red" ist ein in den osteuropäischen und asiatischen Ländern noch weitverbreitetes Wurzelkanalfüllmaterial auf Resorcinol-Formaldehyd-Basis. Aufgrund der zunehmenden Immigration aus diesen Ländern stellt eine Konfrontation in der täglichen Praxis mit solcherart gefüllten Zähnen keinen Einzelfall mehr dar. Die Revision des Füllmaterials gestaltet sich häufig schwierig und unvorhersehbar, die Flare-up-Rate bei diesen Patienten scheint erhöht. Der Zahnarzt sollte daher auf die Revision gut vorbereitet sein. Der Beitrag möchte einen Beitrag dazu leisten und beschreibt neben der Wirkungsweise des Materials das Vorgehen bei der Revision.
Keywords: Wurzelkanalfüllmaterial, Russian Red, Resorcinol, Formaldehyd, Revision
ParodontologiePages 813-828, Language: GermanHacker, Tim / Ehmke, Benjamin / Laugisch, OliverAktuelle Literaturübersicht und FalldarstellungVor dem Hintergrund, dass der kariesbedingte Zahnverlust stetig abnimmt und gleichzeitig die Prävalenz von Parodontitiden ansteigt, stellt die Therapie der Parodontitis einen immer wichtiger werdenden Bestandteil im zahnärztlichen Behandlungskonzept dar. Grundlegend besteht diese in der mechanischen Zerstörung dentaler supra- und subgingivaler Biofilme. Einer pathophysiologischen Logik folgend könnte eine adjuvante systemische Antibiose das Behandlungsergebnis über die reine mechanische Therapie hinaus positiv beeinflussen. Zahlreiche Studien haben neben anderen surrogaten Parametern beispielsweise einen additiven positiven Effekt auf die Reduktion der Taschensondierungstiefen nach adjuvanter Antibiose gefunden. Weiterhin konnte eine Reduktion der parodontalpathogenen Keime bis zu 2 Jahre nach der Therapie nachgewiesen werden. In der vorliegenden Übersicht sollen für den praktizierenden Zahnarzt aus heutiger Sicht die Möglichkeiten und Limitationen dieser adjuvanten Therapie zusammengefasst werden. Abschließend wird anhand eines Patientenfalls die Therapie einer lokalisierten aggressiven Parodontitis mit begleitender adjuvanter Antibiose vorgestellt.
Keywords: Parodontitis, parodontale Therapie, Antibiotikum, adjuvante Antibiotikatherapie, Amoxicillin, Metronidazol, Azithromycin
ProthetikPages 829-839, Language: GermanSuwelack, Dominik / Sachs, Martin / Figgener, LudgerEin FallberichtIn dem Fallbericht wird die prothetische Rehabilitation über eine Pfeilervermehrung durch Implantate bei einem Patienten mit generalisierter chronischer Parodontitis schweren Schweregrades, Periimplantitis und insuffizienter implantatprothetischer Versorgung dargestellt. Eine enge Abstimmung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Parodontologie und Prothetik ist hierbei zielführend. Durch eine systematische antiinfektiöse parodontale und periimplantäre Therapie sowie ergänzende Implantationen sind eine prothetische Rehabilitation und eine Stabilisierung der parodontalen Situation langfristig umgesetzt worden. Der Fallbericht soll mögliche Folgen ungenügender Beachtung parodontaler Erkrankungen aufzeigen und ein Vorgehen zur suffizienten parodontalen und periimplantären Therapie erläutern. Ferner wird ein Behandlungskonzept zur prothetischen Rehabilitation mit strategischer Pfeilervermehrung im parodontal vorgeschädigten Gebiss vorgestellt.
Keywords: Parodontitis, Periimplantitis, Pfeilervermehrung, Verbundbrücke, herausnehmbarer Zahnersatz
KieferorthopädiePages 841-851, Language: GermanSchubert, Michael / Kirschneck, Christian / Proff, PeterZur kieferorthopädischen Einstellung ektoper Zähne stehen dem Behandler heute eine Vielzahl von Apparaturen zur Verfügung, deren Vor- und Nachteile im Einzelfall individuell abgewogen werden müssen. Von besonderer Bedeutung sind neben der gesicherten Diagnostik und der räumlichen Lagefeststellung ektoper Zähne die exakte Bewegungsplanung im dreidimensionalen Raum und die Kontrolle des angewandten Kraftsystems, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Der Beitrag beschreibt den ätiologischen Hintergrund ektoper Zähne sowie das diagnostische Vorgehen und zeigt anhand illustrierter Kasuistiken die therapeutischen Strategien und Maßnahmen auf.
Keywords: Ektopie, ektope Frontzähne, ektope Seitenzähne, verlagerte Zähne, kieferorthopädische Einstellung
OralchirurgiePages 853-865, Language: GermanStrietzel, Frank PeterEin UpdateDa die operative Entfernung von dritten Molaren einer der häufigsten ambulanten operativen Eingriffe in der zahnärztlichen Chirurgie ist, erscheint eine periodische Aktualisierung der Kenntnisse auch über Faktoren, die die postoperative Wundheilung beeinflussen, notwendig. Bereits im Vorfeld einer operativen Entfernung dritter Molaren erkennbare Risikofaktoren für die Wundheilung müssen in der präoperativen Abwägung bezüglich der Indikationsstellung, aber insbesondere bei der präoperativen Aufklärung und Information des Patienten berücksichtigt werden. Als Risikofaktoren für eine verzögerte oder gestörte Wundheilung nach operativen Entfernungen dritter Molaren sind die Tiefe und Art der Verlagerung, die Wurzelmorphologie bzw. der Abschluss des Wurzelwachstums, der zu erwartende Schwierigkeitsgrad der Operation sowie ein Patientenalter über 25 Jahre anzusehen. Eine rechtzeitige und konsequente analgetisch-antiphlogistische perioperative Medikation kann den postoperativen Verlauf günstig beeinflussen. Sie lässt sich zusätzlich durch eine kurzzeitige perioperative Anwendung von Kortikosteroiden flankieren, sofern hierzu keine Kontraindikationen bestehen. Eine präoperative antibiotische Prophylaxe kann die Häufigkeit von postoperativen lokalen Infektionen, Alveolitiden und damit assoziierten Schmerzen erheblich reduzieren. Allgemeinanamnestische Risikofaktoren, aber auch das Rauchen (insbesondere nach der Operation) stehen in einem deutlichen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko postoperativer entzündlicher Komplikationen.
Keywords: Operative Weisheitszahnentfernung, dritte Molaren, Wundheilung, Risikofaktoren, Anamnese, Komplikationen
Orale MedizinPages 866, Language: GermanBengel, WolfgangHerpes-simplex-Läsionen/Candida-InfektionAllgemeinmedizinPages 867-875, Language: GermanTröltzsch, Markus / Gruber, Rudolf Matthias / Lohse, Nils / Kauffmann, Philipp / Aung, Thiha / Moser, Norman / Mathes, Patricia / Hess ,Timothy A. / Tröltzsch, MatthiasTeil 2: Nicht operative Maßnahmen - Botulinumtoxin und FillerDie Verbesserung des eigenen Aussehens nimmt in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein. Dabei ist das sogenannte Anti-Aging, bei dem es um die Kompensation von Alterungsfolgen und hier vor allem der Faltenbildung geht, besonders beliebt. Der Einsatz von Botulinumtoxin zur Reduzierung der Falten und die Augmentation von tiefen Falten mit Fillern stellen häufig angewandte und für erfahrene Behandler sichere Vorgehensweisen dar. Dermabrasio und chemisches Peeling können zu weiteren Verfeinerungen führen. In dem Beitrag werden die Indikationen und Risiken dieser Anwendungen vorgestellt sowie mögliche Komplikationen und die rechtliche Situation beleuchtet.
Keywords: Botulinumtoxin, Ästhetik, Kosmetik, Hyaluronsäure, Augmentation, Dermabrasio, Eigenfett, Falten, Anti-Aging, Peeling
Bildgebende VerfahrenPages 877-878, Language: GermanSchulze, DirkDentes confusi in der Region 15Zahnheilkunde allgemeinPages 879-882, Language: GermanShibahara, TakahikoNervverletzungen: Sensorische Dysfunktionen in der zahnmedizinischen PraxisZahnheilkunde allgemeinPages 885-886, Language: GermanDevigus, AlessandroPraxismanagementPages 887-888, Language: GermanWinzen, OlafDie Berechnung von HausbesuchenPraxismanagementPages 889-890, Language: GermanZurstraßen, ArnoZulassungsvoraussetzungen für zahnärztliche medizinische Versorgungszentren umstrittenPraxismanagementPages 891-892, Language: GermanMartenstein, InesVerletzung der Aufklärungspflicht bei gleichwertigen BehandlungsalternativenPraxismanagementPages 893-894, Language: GermanWissing, PeterNeuerungen bei der Absetzbarkeit von haushaltsnahen Dienst- und Handwerkerleistungen