EditorialPages 7, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 12-21, Language: GermanGöstemeyer, Gerd / Schwendicke, FalkDie erfolgreichen Präventionsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte haben dazu geführt, dass heute viele Menschen die meisten ihrer eigenen Zähne bis ins hohe Lebensalter behalten können. Wenn diese Zähne freiliegende Wurzeloberflächen aufweisen, besteht häufig ein hohes Risiko für die Entstehung von Wurzelkaries. Wurzelkaries ist demnach gerade in der wachsenden Gruppe der älteren Patienten ein zunehmendes Problem. Neben der Senkung des Kariesrisikos stehen zur Prävention von Wurzelkaries eine Reihe kariespräventiv wirksamer Substanzen zur Verfügung. Da die restaurative Versorgung von Wurzelkariesläsionen nicht immer einfach durchführbar ist, werden vermehrt auch nicht restaurative Maßnahmen zur Arretierung der Läsionen eingesetzt.
Keywords: Wurzelkaries, Kariesrisiko, Kariesprävention, Kariesmanagement, Alterszahnheilkunde
ZahnerhaltungPages 22-24, Language: GermanPfefferkorn, Frank / Blunck, Uwe / Ilie, NicoletaKonsensussymposium über die Lichtdurchlässigkeit indirekter Restaurationsmaterialien und die Bedeutung des Begriffs BioaktivitätEndodontiePages 26-35, Language: GermanZeppenfeld, WinfriedFür eine erfolgreiche Wurzelkanalbehandlung ist eine möglichst vollständige Desinfektion des Wurzelkanalsystems essenziell. Diese Aufgabe lässt sich allein durch eine mechanische Aufbereitung nicht lösen. Der wichtigste Behandlungsschritt besteht in der chemischen Desinfektion mit Spüllösungen. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, ist eine Aktivierung der Spüllösungen erforderlich. Mit der neuen schallaktivierbaren oszillierenden Spülspitze EDDY kann diese Maßnahme einfach und effektiv durchgeführt werden.
Keywords: Wurzelkanalspülung, Spülspitze, EDDY, Natriumhypochlorit, Desinfektion
ParodontologiePages 38-51, Language: GermanFriedmann, AntonVor jeder erfolgreichen Therapie steht eine präzise Diagnostik, die einen Bezug zu den Behandlungsstrategien herzustellen hilft. Der Wunsch, die klinische und die radiologische Befunderhebung durch zusätzliche Tests bei der Handhabung der Parodontitisdiagnostik zu unterstützen, ist verständlich. In dem Beitrag wird aufgezeigt, welche diagnostischen Tests im Allgemeinen in Frage kommen, und begründet, weshalb der Autor die Anwendung dieser Tests nahezu vollständig ablehnt. Klinische Beispiele sollen belegen, welchen therapeutischen Nutzen Behandler aus einer exakten, gezielten Anamnese und einer peniblen Befunderhebung ziehen können.
Keywords: Klinische Befundung, parodontaler Screening-Index (PSI), radiologische Befundung, aMMP-8-Test, mikrobielle Diagnostik, Blutbild, IL-1β-Polymorphismus
ProthetikPages 52-63, Language: GermanBogena, DanielaVon der Planung zum ErfolgDie klassische geschiebeverankerte Teilprothese ist eine der Standardversorgungen bei herausnehmbarem Zahnersatz. Zu den häufigsten schwerwiegenden Komplikationen zählt bei den Geschiebekonstruktionen die epigingivale Fraktur des geschiebetragenden überkronten Pfeilerzahnes. Bezüglich der extrakoronalen Geschiebeverankerung über Adhäsivattachments geht man aufgrund der minimalinvasiven, mikroretentiven Präparation, die lediglich im Zahnschmelz erfolgt, davon aus, dass die Komplikation der Pfeilerzahnfraktur wegfällt und es im schlimmsten Fall zu einem Loslösen des Metallattachments kommen könnte. Bei minimalster Präparation wird eine maximale Retention erreicht. Der Erfolg dieser Versorgungsform ist jedoch nur dann gegeben, wenn jeder einzelne Schritt des Behandlungsprozesses definitiv eingehalten wird. Der Beitrag beschreibt ein standardisiertes Verfahren von der Diagnostik und Planung über die Präparation sowie die Qualitätskontrollen bis hin zur adhäsiven Befestigung und zum Recall.
Keywords: Adhäsivattachments, herausnehmbarer Zahnersatz, geschiebegetragener Zahnersatz, adhäsive Befestigung, Semipräzisionsfertiggeschiebe, minimalinvasive mikroretentive Präparation
ImplantologiePages 64-76, Language: GermanPabst, Andreas / Kämmerer, Peer W.Freie Schleimhaut- und Bindegewebetransplantate galten lange Zeit als der unangefochtene Goldstandard im Rahmen der Weichgeweberegeneration. Aufgrund der Entnahmemorbidität dieser autologen Transplantate wurden Kollagenmembranen xenogenen, meist porcinen Ursprungs entwickelt. Sie eignen sich neben der Weichgeweberegeneration im Sinne einer Remodellierungsmembran als Ersatz für freie Schleimhaut- und Bindegewebetransplantate auch zur Hartgeweberegeneration im Sinne einer Stabilisierungs- und Barrieremembran. Bei diesen Kollagenmembranen handelt es sich um Medizinprodukte, die in einem komplexen Aufbereitungsprozess je nach Hersteller und Indikationsbereich aus der Dermis, dem Perikard oder dem Peritoneum des Schweins gewonnen werden. Die möglichen Vor- und Nachteile von Kollagenmembranen gegenüber autologen Transplantaten in den verschiedenen Indikationsbereichen werden derzeit kontrovers diskutiert, wobei die Kollagenmembranen den autologen Transplantaten in einigen Indikationen zumindest ebenbürtig zu sein scheinen. Eine abschließende, evidenzbasierte Beurteilung ist derzeit noch nicht möglich.
Keywords: Kollagenmembran, Kollagen Typ I/III, xenogene Matrix, azelluläre Matrix, porcine Kollagenmembran, Barrieremembran, Remodellierungsmembran
KinderzahnmedizinPages 78-87, Language: GermanRienhoff, Sabine / Rienhoff, JanDie Sedierung mit Midazolam ist neben der Lachgasanalgesie und der Narkosebehandlung ein weiterer Weg, die Kooperation und damit die Behandlungsfähigkeit von Kindern positiv zu beeinflussen. In Deutschland wenig angewendet, bietet das Vorgehen insbesondere bei jungen Patienten Möglichkeiten zur Ausweitung der Therapieoptionen bei gleichzeitigem Verzicht auf die kostenintensive Allgemeinanästhesie. Der Beitrag beschreibt den Einsatz der Technik in der täglichen Praxis und nimmt eine kritische Bewertung vor. Langjährige Erfahrungen haben gezeigt, dass die orale Anwendung von Midazolam in niedriger Dosierung (0,4 mg/kg Körpergewicht) auch ohne Anästhesisten in der zahnärztlichen Praxis ein sicheres Verfahren ist. Patienten, bei denen eine Midazolamsedierung erfolgt, müssen vom Beginn der Gabe bis zum Abklingen der Sedierung überwacht werden. Das Monitoring schließt dabei die kontinuierliche Kontrolle der Sauerstoffsättigung ein. Zudem muss das Praxisteam in der Lage sein, bei unerwünschten Ereignissen bzw. in Notfallsituationen adäquat zu handeln.
Keywords: Sedierung, Analgosedierung, Midazolam, Sedativum, Verhaltensführung
OralchirurgiePages 88-94, Language: GermanMukaddam, Khaled / Filippi, AndreasEin FallberichtAnhand eines Fallberichts wird die intentionelle Replantation eines Seitenzahnes nach Kronen-Wurzel-Fraktur beschrieben. Der Patient wurde ursprünglich von seinem Hauszahnarzt mit der Bitte um Transplantation des Zahnes 28 an die Position des frakturierten Zahnes 47 an unsere Klinik überwiesen. Im Zuge der Entfernung des Zahnes 48 erlitt der Zahn 47 eine Kronen-Wurzel-Fraktur. Letzterer wurde mehrmals konservativ behandelt, konnte allerdings klinisch nicht mehr restauriert werden. Nach Beurteilung der Wurzelkonfiguration des Transplantats zeigte sich, dass der Zahn 28 nicht zur Transplantation geeignet war. Zahn 47 wurde anschließend gewebeschonend extrahiert und weiter koronal als ursprünglich in die Alveole replantiert, um danach eine optimale prothetische Versorgung zu gewährleisten. In diesem Fall war die intentionelle Replantation eine gute Alternative zur chirurgischen Kronenverlängerung. Durch moderne vertikale Extraktionstechniken lässt sich ein typisches Risiko, nämlich die Fraktur des Zahnes, erheblich reduzieren.
Keywords: Intentionelle Replantation, Transreplantation, Transplantation, Kronen-Wurzel-Fraktur, Zahntrauma, chirurgische Kronenverlängerung
Bildgebende VerfahrenPages 96-102, Language: GermanSchulze, DirkDer Einsatz von Speicherfolien in der zahnmedizinischen BildgebungBildgebende VerfahrenPages 104, Language: GermanSchulze, DirkKollaterales Ödem im Recessus alveolaris als Folge einer periradikulären OsteolyseZahnmedizin allgemeinPages 106-107, Language: GermanDevigus, AlessandroPraxismanagementPages 108-110, Language: GermanWinzen, OlafMaterialien und Verfahren bei AugmentationenPraxismanagementPages 112-113, Language: GermanZurstraßen, ArnoKein Anspruch auf Bildung einer verfeinerten Vergleichsgruppe in WirtschaftlichkeitsprüfungPraxismanagementPages 116-117, Language: GermanGottwald, NicoOLG Frankfurt konkretisiert die Voraussetzungen des selbstständigen BeweisverfahrensPraxismanagementPages 120-121, Language: GermanBischoff, Johannes G. / Jäger, Sabine