EditorialPages 227, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 232-240, Language: GermanEsteves-Oliveira, Marcella / Wierichs, Richard Johannes / Haak, Rainer / Wehner, MartinEnde der 1980er Jahre wurde erstmals in Deutschland ein Laser für eine zahnmedizinische Anwendung zugelassen. Dieser Erbiumlaser war schon in jener Zeit grundsätzlich für die Kariesexkavation sowie die Präparation von Schmelz und Dentin geeignet. Allerdings konnte sich das Gerät nicht durchsetzen, weil aufgrund der sehr niedrigen Pulsraten nur eine langsame Behandlung möglich war. Seitdem hat sich die Lasertechnologie stark weiterentwickelt, so dass mittlerweile in vielen klinischen Situationen deutlich effektiver behandelt werden kann. Jedoch ist vielfach unklar, unter welchen Gegebenheiten eine Kariesexkavation oder Kavitätenpräparation mittels Laser eventuell vorteilhaft sein könnte. Darüber hinaus bleiben Fragen wie z. B. nach der Sicherheit des Lasereinsatzes für die Pulpavitalität und nach Konsequenzen für die Überlebensdauer von Kompositrestaurationen für viele noch unbeantwortet. Deshalb besteht das Ziel dieser Übersichtsarbeit darin, den Stand der Technik der Laseranwendung für die minimalinvasive Kariesentfernung im bleibenden und im Wechselgebiss zu beurteilen.
Keywords: Laser, selektive Kariesexkavation, Kavitätenpräparation, Schmerzempfindung, Angstpatient
EndodontiePages 242-252, Language: GermanTulus, Gabriel / Verch, Stefan / Zipprich, Dirk / Perlea, Paula / Sanner, FrankTeil 2: TherapieDer zweite Teil des Beitrags erläutert Schritt für Schritt das Vorgehen bei endodontischen Notfällen in der zahnärztlichen Praxis. Dieses umfasst üblicherweise die Schmerzkontrolle durch Anästhesie und die Schaffung eines Zugangs zum unvorbehandelten oder vorbehandelten Wurzelkanalsystem mit anschließender spezifischer instrumenteller und medikamentöser Therapie. In seltenen Fällen, wenn die o. g. Maßnahmen aus objektiven Gründen nicht möglich oder zu risikoreich sind, sollte durch Ver-abreichung von Medikamenten und ggf. örtlicher Langzeitanästhesie versucht werden, überbrückend eine Schmerzfreiheit zu erzielen.
Keywords: Zahnschmerzen, Notfallbehandlung, Anästhesie, Pulpitis, symptomatische apikale Parodontitis, Wurzelkanalbehandlung
ParodontologiePages 254-264, Language: GermanSahrmann, Philipp / Wegehaupt, FlorianPatienten, die sich einer Parodontaltherapie unterziehen, haben oft einen recht beschwerlichen Weg vor sich: Die verlangten Verhaltensänderungen hinsichtlich der Mundhygiene und eventuell des Rauchkonsums, mehrfache Sitzungen für professionelle Zahnreinigungen und die subgingivale Reinigung sind per se schon kein Vergnügen. Und als ob die Strapazen der unmittelbaren Parodontaltherapie und der damit verbundenen Temperatursensibilität sowie die ästhetischen Einbußen nicht schon genug wären, bringt ein deutlich erhöhtes Kariesrisiko Patienten – und manchmal auch das Behandlerteam – an den Rand der Verzweiflung. So besteht eine Hauptursache für Zahnverlust während der langen Jahre der Erhaltungstherapie in der kariösen Zerstörung der Zahnhartsubstanz, welche häufig von exponierten Wurzelarealen ausgeht. Wie die erhöhte Kariesinzidenz gerade nach erfolgreich durchgeführter Parodontaltherapie zu erklären ist und ob – und ggf. auf welche Weise – der drohenden kariösen Zerstörung Einhalt geboten werden kann, wird in dem Beitrag anhand der aktuellen Literatur und praxisbewährter Konzepte dargelegt.
Keywords: Unterstützende Parodontaltherapie, Kariesinzidenz, Prävention, Mundhygiene, Langzeitergebnis
ProthetikPages 266-275, Language: GermanWenz, Hans-Jürgen / Schreiber, ThomasObwohl sich die Genauigkeit und die Indikationsbreite der digitalen Abformung beständig weiterentwickeln, ist die konventionelle, analoge Abformung weiterhin ein zentraler Bestandteil in der zahnärztlichen Praxis, und das wird – auch unter ökonomischen Aspekten – noch viele Jahre lang so bleiben. Gerade die Auseinandersetzung mit der digitalen Technik hat nochmals verdeutlicht, dass für die korrekte und präzise Erfassung einer Präparation diese vollständig und nicht kontaminiert dargestellt werden muss. Das unterstreicht die große Bedeutung der parodontalen Vorbehandlung und des Gewebsmanagements im Rahmen des klinischen Prozesses der Abformung. Elastomere Abformmaterialien wie A-Silikone und Polyether erfüllen alle notwendigen Anforderungen, unterscheiden sich aber im Detail, was bei ihrem Einsatz zu berücksichtigen ist. Diese Unterschiede zeigen sich auch bei der Kompatibilität zu blutstillenden Mitteln, welche bei Polyether einen deutlichen Einfluss auf die Abbindung im Kontaktbereich haben. Meist wird in der Literatur zum Thema Abformung eine bestimmte Technik als überlegen eingestuft. Für die Autoren des vorliegenden Beitrags stehen die Doppelmisch- und die Korrekturabformung als die am weitesten verbreiteten Techniken in der klinischen Anwendung gleichberechtigt nebeneinander, wobei es indikationsspezifische Vorteile für beide Verfahren gibt. Wichtig ist, die jeweilige Technik konsequent – unter Kenntnis ihrer Vor- und Nachteile – auszuführen. Der Beitrag soll dafür Hinweise geben, kann allerdings wegen des begrenzten Platzes nicht auf alle Aspekte eingehen.
Keywords: Doppelmischabformung, Korrekturabformung, Abformmaterialien, Retraktionsfäden, Blutstillung
ImplantologiePages 276-283, Language: GermanSteiner, Constanze / Reif, Waltraud / Karl, MatthiasEin FallberichtWährend in der Anfangszeit der dentalen Implantologie hauptsächlich ältere und rest- bzw. unbezahnte Patienten versorgt wurden, hat sich das Indikationsspektrum mittlerweile erheblich ausgedehnt. Auch wenn die zu erwartende Lebensdauer zahnärztlicher Implantate nicht abgeschätzt werden kann, suchen immer mehr junge Patienten um diese Versorgungsvariante nach. Es lässt sich nur spekulieren, inwieweit die resultierende längere Verweildauer zum verstärkten Auftreten periimplantärer Erkrankungen beiträgt. Ein weiterer Punkt ist die im Laufe des Patientenlebens oftmals notwendig werdende erneute Restauration der gesetzten Implantate z. B. nach weiterem Zahnverlust. Eine Sonderform sind in diesem Zusammenhang Traumata, die dentale Implantate betreffen. In dem hier vorgestellten Fall erlitt ein Patient 8 Jahre nach der implantatprothetischen Versorgung einen Fahrradsturz mit Fraktur einer Implantatkrone. Nachdem der Reparaturversuch zur Wiederherstellung der Implantat-Abutment-Anschlussgeometrie nicht gelang, war die Entfernung des betroffenen Implantats mit anschließender Neuversorgung erforderlich.
Keywords: Implantatschaden, Implantatdeformation, Explantation, Abutmentfraktur, Trauma
KinderzahnmedizinPages 284-292, Language: GermanSteffen, Richard / Stratigaki, EiriniVon der Watterolle bis zu IsoliteEine erfolgreiche Isolierung des oralen Arbeitsfeldes ist entscheidend für eine konstant hohe Qualität zahnärztlicher Leistungen. Mit Hilfe verschiedener Methoden können Arbeitsfelder trockengelegt sowie Weichteile abgehalten und geschützt werden. Gleichzeitig stellen diese Maßnahmen einen Schutz für die Behandler dar. Die Kofferdamtechnik ist seit Langem ein Standardverfahren zur Erzielung einer sicheren Arbeitsfeldisolation. Daneben führt das Isolite-System zu ähnlich guten Ergebnissen und eignet sich aufgrund der schnellen und einfachen Anwendung besonders für die Kinderzahnmedizin.
Keywords: Trockenlegung, Kofferdam, Isolite, Absaugung, Arbeitsfeldisolation
KieferorthopädiePages 294-302, Language: GermanCrismani, Adriano / Kasslatter, ManuelAnkylosierte Zähne stellen für den Kieferorthopäden stets eine große Herausforderung dar. Auch die Therapie infraokkludierter Zähne ist oft mit langwierigen Behandlungsmaßnahmen verbunden und kann zu Misserfolgen führen. Die Früherkennung und die Auswahl richtiger Therapieoptionen sind in diesen Fällen von besonderer Bedeutung. Der Beitrag zeigt anhand eines Patientenbeispiels die Grenzen der festsitzenden Behandlungsmethoden und die erzielbaren interdisziplinären Ergebnisse auf.
Keywords: Infraokklusion, kongenitale Retention, Ankylose, Osteotomie, Einzelsegmentdistraktion, bilaterale sagittale Spaltosteotomie, Le-Fort-I-Osteotomie
OralchirurgiePages 304-308, Language: GermanFerrari, Raphael / Schwitter, Dea / Zweifel, Daniel / Stadlinger, Bernd / Rücker, Martin / Valdec, SilvioEin FallberichtMit einem Anteil von 3 bis 6 % zählt das odontogene Myxom zu den drei häufigsten odontogenen Tumoren. Es wird aufgrund der klinischen Symptomatik oder als radiologischer Zufallsbefund entdeckt. Die Behandlung besteht in der Regel aus der Resektion des Tumors. Angesichts der hohen Rezidivrate ist post operationem eine jährliche klinische und radiologische Nachsorge erforderlich. Der Beitrag beschreibt die Befundaufnahme, die Diagnostik und die Therapie bei einer 32-jährigen Patientin mit einem odontogenen Myxom im Oberkiefer.
Keywords: Odontogenes Myxom, Myxofibrom, Neoplasie, odontogener Tumor, Tumorresektion
Orale MedizinPages 310-318, Language: GermanBornstein, Michael M. / Suter, Valérie G. A.Eine standardisierte klinische Untersuchung bei Patienten mit oralmedizinischen Fragestellungen ist ein unabdingbares Element in der Diagnostik. Man sollte sich dabei nicht nur auf die vom Patienten angegebene intraorale Lokalisation beschränken, sondern immer die gesamte Mundhöhle, die Perioralregion und ggf. weitere Körperstellen einbeziehen. Nach wie vor ist die Inspektion mit den Augen ohne spezielle Hilfsmittel die wichtigste klinische Untersuchungsmethode. Um methodisch vorzugehen und effizient zu sein, ist es sinnvoll, sich eine bestimmte Reihenfolge der Untersuchung anzugewöhnen und diese dann routinemäßig bei jeder Befunderhebung so durchzuführen. Man spricht hier auch vom sogenannten opportunistischen Screening. Aber nur wer weiß, wie eine gesunde Schleimhaut aussieht, ist auch in der Lage, diskrete Veränderungen wahrzunehmen. Die standardisierte intraorale Inspektion sollte grundsätzlich von außen nach innen erfolgen, wobei am Anfang der Untersuchung die Betrachtung des Gesichts und der perioralen Region steht. Mit einer systematischen Befundaufnahme ist es beim Vorliegen einer Mukosaläsion in der Regel möglich, eine einfache Zuordnung zu bestimmten Hauptgruppen von Mundschleimhautveränderungen vorzunehmen.
Keywords: Oralmedizin, oralmedizinische Diagnostik, intraorale Untersuchung, Mundschleimhautveränderungen, Mukosaläsionen
Bildgebende VerfahrenPages 320-321, Language: GermanSchulze, DirkSchwere entzündliche Veränderung der linken Kieferhöhle nach Mund-Antrum-VerbindungZahnmedizin allgemeinPages 322-323, Language: GermanDevigus, AlessandroPraxismanagementPages 324-332, Language: GermanMalik, ThomasIn Zeiten von chronischem Personalmangel, verschärft durch Schwangerschaften und ungeplante Kündigungen bei gleichzeitig stetig wachsenden zusätzlichen bürokratischen Anforderungen fernab Ihrer Kerntätigkeiten, ist es oft gar nicht so einfach, den Praxisalltag zu organisieren und zu meistern. Und der dabei aufkommende Stress fördert weder ein harmonisches, konstruktives Arbeitsumfeld für Sie und Ihr Team, noch erhöht er die Zufriedenheit Ihrer Patienten. Steigender Druck und vermehrte Belastung führen zu höheren Fehlerquoten, schlechter Stimmung und zunehmender Unzufriedenheit. Es gibt keine fertigen Lösungen zur Bewältigung dieser Problematik, denn dafür sind die Umstände und Gegebenheiten jeder Praxis zu individuell. Vielmehr soll der Beitrag Möglichkeiten aufzeigen, mit denen sich Praxisorganisation und -prozesse nachhaltig optimieren lassen. Nehmen Sie konkrete Ideen und Ansätze mit, analysieren und hinterfragen Sie historisch gewachsene Strukturen und finden Sie Ihren persönlichen Weg zur Optimierung.
Keywords: Praxisorganisation, Praxismanagement, Organisationsentwicklung, Prozessoptimierung, Effektivität, Effizienz, Projektplan
PraxismanagementPages 334-335, Language: GermanWinzen, OlafDie Berechnung knochenchirurgischer Leistungen (III)PraxismanagementPages 336-337, Language: GermanZurstraßen, ArnoWebsitebesucher müssen aktiv in den Einsatz von Cookies einwilligenPraxismanagementPages 338-339, Language: GermanBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineDie Zweigpraxis und der "Stempel der Persönlichkeit"