EditorialPages 3, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 10-15, Language: GermanBiermann, Jana / Wiegand, AnnetteManuskripteingang: 05.08.2021, Annahme: 25.08.2021
Keywords: Reparaturrestauration, Kompositreparatur, Füllungsreparatur, Kompositrestauration
EndodontiePages 16-24, Language: GermanDrefs, MichaelMit den heutigen Therapieverfahren der partiellen und der vollständigen Pulpotomie gelingt es häufig, die Vitalität traumatisierter und auch kariös erkrankter Zähne langfristig zu erhalten. Das Behandlungsprotokoll einer Pulpotomie ist gegenüber der klassischen Wurzelkanalbehandlung weniger techniksensitiv und kann auch unter gesundheitsökonomischen Gesichtspunkten als vorteilhaft bezeichnet werden, wobei diese Therapieformen nicht im Abrechnungsverzeichnis abgebildet sind. Die ursprünglich auf das Milchgebiss beschränkte Behandlungsoption scheint auch im permanenten Gebiss eine ausgesprochen gute Prognose aufzuweisen – unabhängig davon, ob das Wurzelwachstum des zu therapierenden Zahnes bereits abgeschlossen ist oder ein offenes apikales Foramen vorliegt. Eine abschließende Erfolgsbewertung kann jedoch erst vorgenommen werden, wenn ausreichend Langzeitergebnisse vorliegen, was derzeit noch nicht der Fall ist. Mit der Einführung bioaktiver Materialien wie beispielsweise Mineral Trioxid Aggregat (MTA) oder Biodentine konnten die ohnehin schon guten Erfolgsaussichten mitunter sogar noch gesteigert werden. Grundvoraussetzung für eine erfolgversprechende Behandlung sind neben der indikationsgerechten Fallauswahl und einem aseptischen Arbeitsfeld die Anwendung geeigneter Materialien und die anschließende bakteriendichte Restauration des zu behandelnden Zahns. Auf diese Weise lassen sich auch Zähne mit Zeichen einer lokalen Entzündung der koronalen Pulpa erfolgreich versorgen.
Manuskripteingang: 15.07.2021, Annahme: 19.10.2021
Keywords: Partielle Pulpotomie, Trauma, Karies, Vitalerhaltung, permanentes Gebiss
EndodontiePages 26-33, Language: GermanSchlichting, RalfBakterielle Infektionen des Wurzelkanalsystems machen eine endodontische Therapie nötig. Generell handelt es sich bei Wurzelkanalsystemen um komplexe anatomische Strukturen, die den Behandler vor große Herausforderungen stellen können. Nur eine möglichst umfassende chemomechanische Reinigung führt dabei zum langfristigen therapeutischen Erfolg. Neben einer sorgfältigen Gestaltung der Zugangskavität sind verschiedene manuelle und maschinelle Verfahren zur Erschließung solch komplexer Kanalsysteme sowie die Verwendung spezieller Handinstrumente und neuartiger wärmebehandelter Nickel-Titan (NiTi)-Feilen wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Therapie.
Manuskripteingang: 13.08.2021, Annahme: 26.09.2021
Keywords: Zugangskavität, obliterierte Kanäle, stark gekrümmte Kanäle, wärmebehandelte Nickel-Titan (NiTi)-Feilen
Zahnmedizin allgemeinPages 34, Language: GermanErgebnisse der Trendbefragung „Universaladhäsive“ – System der Wahl in jeder zweiten PraxisParodontologiePages 36-41, Language: GermanLorenz, KatrinBiofilminduzierte Gingivitis als Prärequisite für die Entstehung von Parodontitis ist eine ernst zu nehmende Erkrankung und bedarf frühzeitiger Intervention. Neben etablierten Maßnahmen der mechanischen Biofilmentfernung besteht Evidenz für die zusätzliche Anwendung oraler Antiseptika. Zahlreiche geprüfte Wirkstoffe stehen überwiegend in Form von gebrauchsfertigen Mundspüllösungen zur Verfügung. Indikationen sind die Gingivitisprävention vor allem bei Risikogruppen und die Therapie von Gingivitis und gingivalen Entzündungen. In speziellen Situationen, in denen eine kurzfristige hohe Keimzahlreduktion in der Mundhöhle notwendig ist, sollten Anti-Plaque-
Wirkstoffe mit hoher Substantivität zum Einsatz kommen – als alleinige Maßnahme oder in Kombination mit dem Zähneputzen.
Manuskripteingang: 16.09.2021, Annahme: 02.10.2021
Keywords: Mundspüllösungen, orale Antiseptika, parodontale Erkrankungen, Gingivitistherapie, unterstützende Parodontitistherapie
ProthetikPages 42-50, Language: GermanLindner, Stefanie / Dirr, Matthias / Keßler, AndreasEin klinischer Fallbericht mit Einbindung des 3-D-DruckverfahrensIm Frontzahnbereich stellen Adhäsivbrücken bei richtiger Indikationsstellung eine bewährte Therapiealternative zu konventionellen Brücken und Einzelzahnimplantaten dar. Die Versorgung mit einflügeligen Adhäsivbrücken ist
dabei besonders minimalinvasiv, da nur ein Pfeilerzahn zur Verankerung herangezogen wird und die Präparation ausschließlich im Zahnschmelz erfolgt. Bei vollkeramischen Adhäsivbrücken hat sich zuletzt der Einsatz von Zirkonoxidkeramik etabliert, welches durch CAD/CAM und mittels subtraktiver Verfahren im zahntechnischen Labor passgenau verarbeitet werden kann. Der subtraktiven Fertigung steht die additive gegenüber, welche oft als 3-D-Druck bezeichnet wird und zunehmend als ergänzende oder sogar alternative Herstellungsmethode in der digitalen Zahnheilkunde in Erscheinung tritt. Anhand eines Patientenfalles wird in diesem Beitrag die Versorgung mit Adhäsivbrücken auf rein digitalem Wege dargestellt und es werden speziell die Einsatzmöglichkeiten des 3-D-Druckes im digitalen Workflow aufgezeigt.
Manuskripteingang: 25.07.2021, Annahme: 20.09.2021
Keywords: Adhäsivbrücke, Klebebrücke, additive Fertigung, 3-D-Druck, Intraoralscan
ProthetikPages 52-57, Language: GermanStähler, Philip / Gülnergiz, Erdem / Abraha, Sophia M / Zuhr, Otto / Hürzeler, MarkusAm vorliegenden Fall einer Adhäsivbrücke am lateralen Schneidezahn wird die ästhetisch motivierte Kieferkammaugmentation vorgestellt. Der heutzutage übliche weichgewebige Kieferkammaufbau erfolgt mit tunnelierenden Techniken sowie intraoral gewonnenen Bindegewebetransplantaten. Der gleichzeitige bindegewebige Kammaufbau mit Einbringen der prothetisch bereits ideal ausgeformten Adhäsivbrückenbasis ermöglicht die einzeitige Etablierung eines ästhetischen Emergenzprofils am Brückenglied.
Manuskripteingang: 07.10.2021, Annahme: 08.11.2021
Keywords: Ästhetik, Weichgewebemanagement, Transplantat, Adhäsivbrücke
ImplantologiePages 58-68, Language: GermanGroße, Stephan / Volkmann, Alexander / Reuter, Hans-Ulrich / Schiegnitz, Eik / Scheurer, MarioZur Kompensation komplexer Alveolarfortsatzdefekte haben sich Augmentationen mittels individuell CAD/CAM-gefertigter Titangitter etabliert. Trotz sorgfältiger präoperativer Planung sowie peri- und postoperativer Therapiegestaltung sehen sich Behandler und Behandlerinnen regelmäßig mit Komplikationen konfrontiert. Auftretende Dehiszenzen und Infektionen können nicht nur zum Verlust des Augmentats führen, sondern auch das ursprüngliche Knochenlager zusätzlich schwächen. Ein adäquates, ursachenbezogenes Management auftretender Komplikationen kann diese Gefahren reduzieren und sollte daher bei Anwendern und Anwenderinnen Beachtung finden. Entsprechend der Kausalität werden in diesem Beitrag Empfehlungen zur Vermeidung von Komplikationen sowie deren Management diskutiert. Der Artikel knüpft hierbei an die Veröffentlichung von Volkmann et al. (2020) an.
Manuskripteingang: 28.04.2021, Annahme: 12.09.2021
Keywords: CAD/CAM, Augmentation, Titangitter, Dehiszenzen, Exposition, Implantat
KieferorthopädiePages 70-78, Language: GermanKorbmacher-Steiner, Heike / Gärttner, LauraGrundsätzlich sollte die Entscheidung, ob und wann dritte Molaren extrahiert, operativ entfernt oder belassen werden, gut abgewogen werden, da sie bei ausreichenden Platzverhältnissen als vollwertige Zähne spontan durchbrechen oder eingeordnet sowie auch selbst bei abgeschlossenem Wurzelwachstum erfolgreich autotransplantiert werden können. Der Beitrag bearbeitet diese Entscheidungsfindung aus dem kieferorthopädischen Kontext:
Der Durchbruch der Weisheitszähne stellt in dem multifaktoriellen Geschehen eines tertiären Engstandes nur einen Co-Faktor dar.
Im Rahmen einer kieferorthopädischen Extraktionstherapie sollte die Einordnung der dritten Molaren avisiert werden.
Die Indikation einer präventiven operativen Entfernung ist bei einer geplanten Distalisation und vorliegendem posteriorem Engstand zur Optimierung der körperlichen Bewegung der Seitenzähne und Vorbeugung einer Verlagerung der dritten Molaren oftmals sinnvoll.
Im Rahmen des kieferorthopädischen Retentionsmanagements sollte die Entfernung oder das Belassen dritter Molaren individuell und in Kooperation mit dem Zahnarzt geplant und durchgeführt werden.
Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Zeitfenster einer Autotransplantation dritter Molaren extendiert werden kann. In einem ausreichend großen retromolaren Feld angelegte dritte Molaren sollten daher – insbesondere bei Vorliegen von Aplasien oder prognostisch kritischen Zähnen – als potenzielle „Ersatzzähne“ möglichst lange in situ belassen werden.
Manuskripteingang: 19.08.2021, Annahme: 23.09.2021
Keywords: Dritte Molaren, tertiärer Engstand, Distalisationsmaßnahmen, Extraktionen, operative Entfernung, Autotransplantation
OralchirurgiePages 80-85, Language: GermanBurgard, Niklas / Hülsmann, MichaelIn den meisten Sportarten gehört der Zahnschutz nicht zur empfohlenen Standardausrüstung. Der zahnärztlichen Aufklärung über die vorbeugende Wirkung eines passenden Zahnschutzes kommt somit besondere Bedeutung zu. Es stellt sich die Frage, welcher Zahnschutz unter Beachtung einer möglichst hohen Schutzwirkung die Trageakzeptanz unter Sportlerinnen und Sportlern am meisten fördert.
Manuskripteingang: 14.04.2021, Annahme: 12.05.2021
Keywords: Zahntrauma, dentales Trauma, Zahnschutz
AlterszahnmedizinPages 86-93, Language: GermanSchriber, Martina / Bornstein, Michael M.Im Rahmen der Anamnese sollen Patienten erkannt werden, die Risiken bzgl. ihres Blut- und Gerinnungssystems aufweisen. Bei einer erhöhten Blutungsneigung werden kongenitale, erworbene und medikamentös-induzierte hämorrhagische Diathesen unterschieden. Bei medikamentös-induzierten hämorrhagischen Diathesen werden verschiedene Gruppen von sogenannten Antikoagulantien eingesetzt: Thrombozytenaggregationshemmer (TZAH), Vitamin-K-Antagonisten (VKA) und direkte orale Antikoagulantien (DOAK). Zur Prävention bzw. Behandlung von arteriellen und venösen thrombembolischen Ereignissen kommen anstatt VKA immer häufiger DOAK zum Einsatz. DOAK wirken zuverlässig und rasch auch ohne regelmäßiges Therapie-Monitoring. Da im Vergleich zu den VKA weniger Medikamenteninteraktionen und auch keine Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln auftreten, ist bei guter Compliance die Wirkung von DOAK berechenbarer und somit im klinischen Alltag einfacher in der Handhabung. Bei schlechter Compliance kann es von Nachteil sein, dass nach wenigen Stunden die Wirkung nachlässt und das Thromboserisiko ansteigt. Ebenso ist die aktuelle Blutungsneigung nicht mit einfachen Laboruntersuchungen messbar. Eine Sistierung der DOAK für oralchirurgische Eingriffe scheint nicht zwingend nötig. Zu empfehlen sind aber lokal hämostyptische Maßnahmen und eine gute postoperative Nachsorge.
Manuskripteingang: 13.09.2021, Annahme: 27.09.2021
Keywords: Antikoagulantien, Vitamin-K-Antagonist, Thrombozytenaggregationshemmer, medikamentös-induzierte hämorrhagische Diathesen
Bildgebende VerfahrenPages 94-95, Language: GermanSchulze, DirkAtlasPraxismanagementPages 96-99, Language: GermanSchubert, Sandra / Wersig, Stephanie5 goldene Regeln zum Führen von Mitarbeitergesprächen in der ZahnarztpraxisDer Jahreswechsel ist traditionell die Zeit für Gespräche mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen – ein wichtiges Führungs- und Kommunikationsinstrument, das Mitarbeiter/-innen und Führungskräfte oftmals im gleichen Maße scheuen. Dabei erzeugt ein gut geführtes Mitarbeitergespräch viel Motivation und zwar nicht nur kurzfristig. Im Idealfall hält der Motivationsschub über das neue Jahr hinweg an und sorgt so für eine höhere Effektivität und einen leichteren Flow in der täglichen, operativen Zusammenarbeit.
Manuskripteingang: 03.11.2021, Annahme: 17.11.2021
Keywords: Mitarbeitergespräch, Führung, Motivation, Erfolg
PraxismanagementPages 100-102, Language: GermanWinzen, OlafAbrechnungPraxismanagementPages 104-105, Language: GermanZurstraßen M.A., ArnoRechtsfragenPraxismanagementPages 106-108, Language: GermanBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineSteuerrecht