Páginas 175, Idioma: AlemánTamse, A.Vertikale Wurzelfrakturen (VWF) resultieren aus einer Schwächung der Wurzelstrukturen durch manuelle oder mechanische Wurzelkanalinstumentierung, durch die Einwirkung extensiver Kräfte bei der Kondensation von Guttapercha und durch solche, die von intrakanalären Schrauben oder Stiften auf die Kanalwände übertragen werden. Zustand der Zahnkrone und Art der Restauration, okklusale Kräfte und bereits bestehende Cracks können ebenfalls begünstigende Faktoren sein. Klinische und radiographische Symptome treten in der Mehrzahl der Fälle erst zu einem späteren Zeitpunkt auf. Bei der klinischen Untersuchung können geringe Schmerzen oder Beschwerden, parodontale Abszesse, Fistelgänge oder erhöhte Zahnbeweglichkeit angetroffen werden. Mit VWF oft korreliert sind parodontale Knochendefekte. Auch kann das Röntgenbild einen Verbreiterten Parodontalspalt ein- oder beidseitig der Wurzel zeigen, der sich gelegentlich bis zum Apex erstreckt. Die Unterscheidung zwischen VWF und ausschließlich endodontisch oder parodontal bedingten Krankheitsbildern ist schwierig. In einigen Fällen kann die Verdachtsdiagnose nur nach chirurgischer Exploration des fraglichen Gebietes gesichert werden. Häufig erfolgt die definitive Diagnosestellung zu einem späteren Zeitpunkt und bedingt einen Behandlungsaufschub. In den meisten Fällen wird die Zahn- und Wurzelextraktion empfohlen.
Palabras clave: vertikale Wurzelfraktur, Wurzelkanalbehandlung