Páginas 366-376, Idioma: AlemánSilva, Luanderson Oliveira / Signori, Cácia / Peixoto, Aline Carvalho / Cenci, Maximiliano Sérgio / Faria-e-Silva, André LuisIn dieser Studie wurde untersucht, wie wirksam Kunststoffinfiltration oder Schmelzmikroabrasion bei der Korrektur von Farbveränderungen aufgrund von beginnender Karies sind und welche Farbstabilität mit diesen Behandlungen erreichbar ist. Schmelzproben wurden in einem Biofilm-Mikrokosmosmodell kariogenen Angriffen ausgesetzt, um White-spot-Läsionen (WSL) zu erzeugen. Diese Läsionen wurden mittels Kunststoffinfiltration oder Schmelzmikroabrasion (n = 8) behandelt. Die Farbveränderung wurde mithilfe der spektralfotometrischen Farbmessung vor und nach der Behandlung bestimmt. Unbehandelte Proben dienten als Kontrollen. Die behandelten Proben wurden anschließend eine Woche lang eine Stunde täglich in Kaffee gelegt, woraufhin die Zahnfarbe erneut gemessen wurde. Die Werte für ∆L*, ∆a*, ∆b* und ∆E wurden mittels zweifaktorieller Varianzanalyse mit Messwiederholung und Tukey-Test (α = 0,05) ausgewertet. Die Kariesinduktion führte zu signifikanten Farbveränderungen, vor allem einer reduzierten Helligkeit. Weder die Kunststoffinfiltration noch die Schmelzmikroabrasion konnten die Zahnfarbe wiederherstellen. Die kunststoffinfiltrierten und die Kontrollproben zeigten sich nach der Lagerung in Kaffee anfälliger für Farbveränderungen. Im Ergebnis war weder die Schmelzmikroabrasion noch die Kunststoffinfiltration in der Lage, die ursprüngliche, vor der WSL-Erzeugung bestimmte Zahnfarbe wiederherzustellen. Zudem scheint kunststoffinfiltrierter Schmelz anfälliger für Farbstoffe zu sein als Schmelz nach einer Mikroabrasion.