OriginalarbeitLanguage: GermanBei 49 eugnathen, total bezahnten Probanden ohne Funktionsstörungen des orofazialen Systems wurde die statische Okklusion beim leichten Schließen und beim Pressen markiert. Der Vergleich von Anzahl und Lage der Kontakte ergab: Frontzähne, Prämolaren und Molaren sind quantitativ beim leichten Schließen an der Okklusion im Verhältnis 1 : 1,3 : 2,1 beteiligt. Beim Pressen entstehen zusätzliche Kontakte vor allem im Molarenbereich. In der Regel resultiert die individuelle Okklusion aus einer Kombination der möglichen Antagonistenbeziehungen: Schneidekante/Vestibulärfläche - Leiste/Palatinalfläche bei den Frontzähnen und Höckerspitze/Höckerabhang/Grat - Höckerabhang/Grat/Randleiste bei den Seitenzähnen. Es zeigt sich, daß Konzepte, welche die Zahl und die Lage der okklusalen Kontakte absolut vorschreiben, der intra- und interindividuellen biologischen Variationsbreite und der physiologischen Dynamik in der statischen Okklusion nicht gerecht werden.