OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der Untersuchung war zu prüfen, ob das Gussobjekt selbst als Instrument verwendet werden kann, um mit ihm Passungskorrekturen direkt am Präparationsstumpf durchzuführen. Extrahierte Seitenzähne (n=7) wurden mit Präparationen für Teilkronen versehen. Es folgte die Abformung, Modellherstellung, Wachsmodellation und Guss mit einer hochgoldhaltigen Legierung. Die Gussobjekte wurden dann auf einem Ultraschallwandler fixiert. Nach Auftragen von in Glyzeringel suspendiertem Al2O3-Pulver (Korngröße 50mm) auf den präparierten Stumpf und das Gussobjekt wurde das mit 25 kHz schwingende Gussobjekt unter manueller Führung auf den Zahn aufgeschoben. Je nach Primärpassung wurde dies mehrmals wiederholt. Die mit den einzelnen Korrekturschritten erreichte Passung wurde mit Silikonproben festgehalten. Nach Erreichen der Endpassung wurden die Silikonproben und die zementierten Teilkronen in Methacrylat eingebettet und in mesio-distaler Richtung geschnitten. Die Breite der Fügefuge wurde mikroskopisch an acht Punkten bestimmt. Vor der Passungskorrektur variierte die Breite der Fügefuge zwischen min. 71mm und max. 798mm. Je nach Primärpassung wurden 1 bis 7 Bearbeitungsintervalle mit je 60 s durchgeführt. Nach der Ultraschallpassungskorrektur variierte die mittlere Breite der Fügefuge zwischen 63mm und 132mm, nach dem Zementieren zwischen 67mm und 132mm. Die Ergebnisse zeigen, dass eine direkte Passungskorrektur durch ultraschallaktiviertes Al2O3-Pulver mit dem Gussobjekt möglich ist. Das Verfahren führte nach Lupenkontrolle weder am Schmelz noch an den Teilkronen zu Beschädigungen des Randes.