OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden Untersuchung war es, die Scherhaftfestigkeit und das Randschlussverhalten von modernen Dentinhaftvermittlern zu untersuchen. Aus 90 extrahierten, kariesfreien menschlichen Molaren wurden Dentinscheiben mit einer Dicke von 800mm gewonnen. Sie wurden mittels eines Perfusionsgerätes nach Pashley der Penetration von Ringerlösung ausgesetzt. An weiteren 45 extrahierten Zähnen wurden jeweils zwei zweiflächige, dentinbegrenzte Kavitäten präpariert. In Anlehnung an die Pashley-Apparatur wurden die Proben ebenfalls an den simulierten Liquorfluss mit Ringerlösung angeschlossen. Zur Simulierung der Kontaktsituation wurden sie jeweils mit Nachbarzähnen in einer Apparatur befestigt. Sowohl die Dentinscheiben als auch die Kavitäten wurden mit Dentinadhäsiven der 5. und 6. Generation (Etch& Prime3.0, Prime& BondNT, Optibond Solo, Scotchbond1, Syntac Single Component und Syntac Sprint) behandelt und mit einem Hybridkomposit (Herculite XRV) beschichtet oder restauriert. Nach dem Thermocycling (5/55¯C, 5000 Zyklen) wurden die Haftkraft (MPa) des Materials an den Dentinscheiben und die Farbstoffpenetration (%) an den zervikalen Rändern der Kavitäten ermittelt. Die höchsten Haftfestigkeiten wurden bei Optibond Solo und Scotchbond1 registriert. Die niedrigste Farbstoffpenetration am zervikalen Rand zeigten die Versorgungen, die mit Optibond Solo und Syntac Sprint durchgeführt wurden. Zusammenfassend wird festgestellt, dass unter der Limitation einer In-vitro-Studie hinsichtlich des Einflusses der Feuchtigkeitspenetration auf den Haftverbund und den Randschluss die Verwendung von Optibond Solo am ehesten empfehlenswert erscheint.