OriginalarbeitLanguage: GermanAnhand modifizierter Prüfkriterien nach Lutz et al. und Ryge wurde die klinische Eignung eines Füllungssystems auf Ormocer®-Basis (Admira®/ Admira® Bond) für den Einsatz in gemischt begrenzten kariösen und nichtkariösen Klasse-V-Kavitäten bewertet. Eine klinische Beurteilung der Füllungen erfolgte unmittelbar nach Applikation, nach sechs und zwölf Monaten. Parallel dazu fand eine qualitative REM-Randanalyse 21 ausgewählter, mit Epon® replizierter Füllungen statt. Ausgehend von 70 Füllungen zum Zeitpunkt des Legens konnten nach einem Jahr noch 62 Füllungen begutachtet werden. Bei keinem der Prüfkriterien wurden signifikante Veränderungen innerhalb des Untersuchungszeitraumes festgestellt. 77 % der nichtkariösen Klasse-V-Kavitäten, die vor der Versorgung mit Admira® Hypersensibilitäten aufwiesen, zeigten nach einem Jahr Beschwerdefreiheit. Trotz nachgewiesener Bindungszonenmängel ließ sich mit Admira® eine Einjahresretentionsrate von 91,2 % erzielen. Die mit Hilfe der Replikatechnik gewonnenen Ergebnisse stimmten größtenteils mit den klinischen Beobachtungen überein. Neben glatten fugenlosen Übergängen, die sich häufig als Relaxationszonen sowohl zum Schmelz als auch zum Dentin darstellten, wurden vereinzelt Hybridzonen zu den kollagenen Fasern des Wurzeldentins, aber auch Risse und Randspalten zu den Schmelz- und Dentingrenzflächen beschrieben.