FallberichtLanguage: German
Die Amelogenesis imperfecta ist eine verhältnismäßig selten auftretende hereditäre Entwicklungsstörung, die in erster Linie die Bildung des Zahnschmelzes beeinträchtigt und durch Mutation oder veränderte Expression der Gene Amelogenin, Enamelin, Matrix-Metalloproteinase-20, Kallikrein-4 oder FAM83H bedingt ist. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die Amelogenesis imperfecta eine Prävalenz von weniger als 1 von 200 Personen besitzt, wobei die Prävalenz in verschiedenen Ländern unterschiedlich hoch ist. So wird von einer Prävalenz der Amelogenesis imperfecta von 43:10000 etwa in der Türkei berichtet, während sie in Schweden (10:10000) und den USA (1:14000) deutlich niedriger zu sein scheint; für Deutschland liegen keine gesicherten epidemiologischen Daten vor.
Keywords: Amelogenesis imperfecta, offener Biss, interdisziplinäre Rehabilitation, Umstellungsosteotomie, Vollkeramik