OriginalarbeitDOI: 10.3238/dzz.2015.0355Language: GermanWerner, Sebastian / Köhnlein, Johanna / Kasper-Sonnenberg, Monika / von Rheinbaben, Friedrich / Riebe, Oliver
Hand- und Winkelstücke sowie Turbinen gehören zu den besonders schwer aufzubereitenden Instrumenten einer Dentalpraxis. Die komplexe Mechanik im Inneren der Instrumente stellt eine besondere Herausforderung für Aufbereitungsverfahren dar. Es ist seit Langem bekannt, dass nicht nur die Spraykanäle und die äußere Oberfläche, sondern auch das Innere der Geräte bei ihrem Gebrauch kontaminiert werden [2, 3, 9, 11–13]. Während der Anwendung am Patienten können Speichel, Blut, Dentin, Reste von Füllungsmaterialien und anderes in den Innenraum der Instrumente gelangen. Die hohen Umdrehungsraten der Innenmechanik führen vor allem beim Ein- und Ausschalten zur Aspiration der genannten Materialien und zur Kontamination der Innenmechanik. Dieser Effekt kommt insbesondere beim Nachlauf der Turbinen zum Tragen. Winkelstücke werden mit Überdruck betrieben und haben Ventile in den Spraykanälen, um den Rücksogeffekt ("Rücksogschutz") soweit wie möglich zu reduzieren. Ein vollständiges "Verschließen", insbesondere des Getriebekanals, ist jedoch technisch nicht möglich, Restspaltmaße sind für die Funktion der Mechanik notwendig.
Keywords: Zahnärztliche Instrumente, Aufbereitung, Reinigung, Turbinen, Handstücke, Winkelstücke, Medizinprodukte, Prüfung der Reinigungsleistung