Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1299-1309, Language: GermanTerheyden, HendrikDie heute verfügbaren Knochenersatzmaterialien kommen in der Implantologie insbesondere in den folgenden Indikationen zum Einsatz: Volumenstreckung von partikulären autologen Knochentransplantaten, Gerüst für die gesteuerte Knochenregeneration (Membrantechnik, Sinus), Reduktion der Oberflächenresorption bei autologen Knochentransplantaten sowie Verbesserung der Weichgewebskonturen über Implantaten. Die heute überwiegend verwendeten mineralischen Knochenersatzmaterialien verhalten sich in der Knochenwunde passiv. Die Wundheilung hängt weitgehend von der osteogenen und angiogenetischen Aktivität des angrenzenden Gewebes der Defektränder und von der Geometrie und Größe des Defektes ab, woraus sich für den Kliniker die Grenzen dieser Materialien ergeben. Ein Ziel der Forschung ist es, Knochenersatzmaterialien durch rekombinante Differenzierungs- und Wachstumsfaktoren und/oder gezüchtete mesenchymale Stammzellen zu aktivieren.
Keywords: Knochenersatzmaterialien, Knochentransplantate, Resorption, Osteoinduktivität, Osteokonduktivität