ProthetikPages 447-456, Language: GermanGüß, Petra C./Selz, Christian F./Steinhart, Yann-Niclas/Stampf, Susanne/Strub, Jörg R.Ergebnisse nach 7 JahrenIm Rahmen einer prospektiven klinischen Split-Mouth-Studie erfolgte eine Nachuntersuchung vollkeramischer Teilkronen im Seitenzahnbereich über einen Zeitraum von 7 Jahren. Miteinander verglichen wurden Restaurationen aus gepresster Lithiumdisilikatkeramik (IPS e.max-Press) und aus CAD/CAM-gefertigter Glaskeramik (ProCAD). Das Patientenkollektiv bestand aus 25 Personen, die mit insgesamt 80 vollkeramischen Teilkronen (40x IPS e.max-Press und 40x ProCAD) auf vitalen Molaren versorgt wurden. Für die Herstellung der Restaurationen kamen hierbei das CAD/CAM-Verfahren Cerec 3 bzw. Cerec Inlab sowie das IPS e.max-Press-Verfahren zum Einsatz. Die klinische Nachuntersuchung der vollkeramischen Teilkronen erfolgte mittels der modifizierten USPHS-Kriterien. Nach einem Beobachtungszeitraum von 7 Jahren betrug die prospektive Kaplan-Meier-Überlebensrate 100 % für die IPS e.max-Press-Restaurationen und 97 % für die ProCAD-Teilkronen. Aufgrund einer Fraktur musste eine ProCAD-Teilkrone nach 9 Monaten Tragedauer ausgetauscht werden. Beide Restaurationsformen wiesen über die Zeit eine Abnahme der Randqualität und eine vermehrte Randverfärbung auf. Die IPS e.max-Press-Teilkronen zeigten eine zunehmende Oberflächenrauigkeit und farbliche Abweichungen. Diese klinischen Langzeitergebnisse deuten darauf hin, dass die beiden untersuchten Werkstoffe für die Indikation der vollkeramischen Teilkrone im Seitenzahnbereich geeignet sind.
Keywords: Keramik, Teilkronen, Presskeramik, Lithiumdisilikatkeramik, CAD/CAM-Glaskeramik