Pages 56-70, Language: GermanOnisor, Ioana / Rocca, Giovanni Tommaso / Krejci, IvoZiel dieser In-vitro Studie war, die Auswirkung von Flusssäure (HF) auf die Oberfläche zweier Keramiken für Cerec- Restaurationen zu beobachten, und diese mit der Auswirkung auf eine konventionelle Glaskeramik zu vergleichen. Aus einem Feldspatkeramikblock (Vita Mark II) und einer leuzitverstärkten Glaskeramik (IPS Empress CAD) für Cerec- Restaurationen wurden runde Scheiben gefräst. Für jeweils 1 bzw. 2 min wurden HF-Konzentrationen von 5 % und 9 % angewendet. Anschließend wurden die Proben 30 s gründlich mit Wasser gespült. Die Hälfte der 9%-HF-Proben mit einer Applikationsdauer von einer Minute durchlief nach dem Ätzen ein komplexes Reinigungsverfahren. Alle Proben wurden unter einem Rasterelektronenmikroskop (REM) untersucht. Die konventionellen Feldspatkeramikproben wurden auf einem feuerfesten Stumpf und auf einer Platinfolie aufgebaut. Anschließend wurden sie mit 9 % HF 2 min behandelt und 30 s mit Wasser gespült. Die Hälfte der Proben durchlief danach dasselbe komplexe Reinigungsprotokoll. Alle Proben wurden mittels REM und energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX) analysiert. Die Cerec-Keramikproben und die Platinfolie waren nach 30 s Wasserspülung sauber und ausfällungsfrei. Säurekonzentrationen, Auftragedauer und das verwendete Reinigungsprotokoll nach dem Ätzen hatten keinen Einfluss auf die Sauberkeit der Proben. Nur bei den Proben auf den feuerfesten Stümpfen wurde eine dicke Ablagerungsschicht beobachtet, die sich erst nach dem Reinigungsprotokoll verringerte. Mithilfe der EDX-Analyse wurde Fluorid nur an diesen Proben entdeckt.
(Int J Esthet Dent 2014;9:56-70)