OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser prospektiven Studie war es, die klinische Zuverlässigkeit von Front- und Seitenzahnbrücken mit einem Kerngerüst aus DC-Zirkon zu überprüfen. Im Zeitraum von Dezember 1998 bis September 2003 wurden insgesamt 65 drei- und mehrgliedrige Brücken bei 46 Patienten eingesetzt. Alle Pfeilerzähne wurden mit einer etwa 0,6 – 0,8 mm tiefen Hohlkehlpräparation präpariert. Die Kerngerüste aus DC-Zirkon wurden mithilfe des DCS-Precident-Systems angefertigt und nachfolgend mit Vita D- Verblendkeramik beschichtet. Alle Frontzahnbrücken wurden adhäsiv mit einem Befestigungskomposit eingesetzt, die Seitenzahnbrücken konventionell mit einem Zinkoxid-Phosphatzement. Insgesamt wurden 15 Frontzahnbrücken und 50 Seitenzahnbrücken halbjährlich nachkontrolliert. Die mittlere Beobachtungszeit betrug für die Frontzahnbrücken 38 (Standardabweichung ± 18,0) Monate und für die Seitenzahnbrücken 37 (Standardabweichung ± 15,5) Monate. Innerhalb der Beobachtungszeit wurden keine Frakturen festgestellt, jedoch traten in vier Fällen partielle Verblendungsabplatzungen im Seitenzahnbereich auf. Zusätzlich mussten zwei Brücken rezementiert und drei Pfeilerzähne endodontisch behandelt werden. Allergische Reaktionen oder negative Einflüsse auf das umgebende Weichgewebe waren nicht zu beobachten. Nach einer mittleren klinischen Beobachtungszeit von drei Jahren scheinen sich zirkonoxidbasierte vollkeramische Brücken sowohl für den Front- als auch für den Seitenzahnbereich zu eignen.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der Untersuchung war der Vergleich der apikalen Dichtigkeit von AH Plus, Sealapex, Ketac-Endo und Hermetic mit drei biokompatiblen experimentellen Calciumphosphat-Sealern (experimenteller Sealer I, II und III). Hierzu wurden im Dentin von 140 Rinderzahnwurzelblöcken je drei standardisierte Kanäle präpariert. Die Rinderzahnwurzeln wurden in sieben Gruppen mit je 20 Zähnen aufgeteilt. Die 60 Wurzelkanäle jeder Gruppe wurden mit je einem der sieben verwendeten Sealer in Kombination mit Guttapercha gefüllt. Ein Kanal jeder Rinderzahnwurzel wurde mit der Einstifttechnik, ein zweiter mit dem Thermafil-System und ein dritter mit der lateralen Kondensationstechnik gefüllt. Nach Farbstoffpenetration wurde das Dentin transparent gemacht. Die maximale lineare Eindringtiefe des Farbstoffes wurde apikal gemessen. Der Vergleich der Sealer brachte je nach Fülltechnik unterschiedliche Ergebnisse. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass AH Plus, Sealapex, Ketac-Endo, Hermetic und die experimentellen Sealer I und III alle in der Lage sind, den Wurzelkanal apikal ausreichend dicht zu verschliessen.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie nichtkariöse zervikale Zahnhartsubstanzläsion erweist sich als besonders geeignete Indikation für die klinische Erfolgsbewertung von Dentinadhäsiven. Die Dentinadhäsive Solobond M (5. Generation) und Futurabond (6. Generation), kombiniert mit dem Mikrohybridkomposit Arabesk Top, wurden am nichtkariösen zervikalen Hartsubstanzdefekt eingesetzt (89 Restaurationen), bis zu 36 Monaten entsprechend modifizierten Ryge-Kriterien nachuntersucht und mit Hilfe einer Replikatechnik mikromorphologisch beurteilt. Nach drei Jahren ergaben sich für Solobond M/Arabesk Top Retentionsraten von 77% und für Futurabond/Arabesk Top von 87%. Ursache für die um 10% niedrigere Retentionsrate von Solobond M/Arabesk Top scheint das Moist-Bonding zu sein, das schwer einzuschätzen ist. Deshalb empfehlen die Autoren nach dem Moist-Bonding ein Rewetting.
OriginalarbeitLanguage: GermanEine retrospektive Auswertung der Daten von 11747 Erst-Untersuchungen in den Jahren 1997 und 1998 ergab bei 961 Patienten Anhaltspunkte für eine CMD, die in 568 Fällen bestätigt wurde. Die Aufteilung nach Sommer- und Winter-Halbjahren zeigte einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Patientenzahlen und Jahreszeit. Die Verteilung der monatlichen CMD-Patienten-Zahlen korrelierte mit der mittleren täglichen Sonnenscheindauer pro Monat und legt den Vergleich mit SAD (Seasonal Affective Disorders) nahe. Somit könnten bei SAD angewandte Therapien auch für CMD-Patienten in Frage kommen.