Various cookies are used on our website: We use technically necessary cookies for the purpose of enabling functions such as login or a shopping cart. We use optional cookies for marketing and optimization purposes, in particular to place relevant and interesting ads for you on Meta's platforms (Facebook, Instagram). You can refuse optional cookies. More information on data collection and processing can be found in our privacy policy.
Überempfindliches Dentin ist in der zahnärztlichen Praxis häufig anzutreffen und stellt bei der Behandlung oft ein Problem sowohl für den Allgemeinpraktiker als auch für den Parodontologen dar. In der vorliegenden Arbeit werden die Theorien bezüglich der Ätiologie und Pathophysiologie der Dentinüberempfindlichkeit betrachtet, die vorliegenden Prävalenzstudien zusammengefasst sowie eine Übersicht über In-vitro- und In-vivo-Studien präsentiert. Angesichts des großen kommerziellen Angebots an desensibilisierenden Agenzien und Techniken soll dem praktizierenden Zahnarzt durch diese Übersicht die Wahl seiner Behandlungsmethode erleichtert werden.
Keywords: Dentinüberempfindlichkeit, Ätiologie, Pathophysiologie, Prävalenz, Therapie
Rauchen, Diabetes, Alter, spezielle genetische Prädispositionen u. a. sind als Risikofaktoren für parodontale Erkrankungen bekannt. Häufig steht der Parodontologe vor der Frage, welche klinisch bedeutsamen Konsequenzen solche Risikofaktoren für Behandlung bzw. Prognose einzelner Patienten haben können. Die Identifizierung solcher Risikofaktoren stammt meist aus Assoziationsstudien. Bei diesen stellt sich besonders scharf die Frage, wie man im Sinne einer dichotomen Entscheidung parodontal "gesund" von "krank" unterscheiden soll. Zur Gewinnung prädiktiver Werte für die Risikofaktoren ist auch die Prävalenz der Parodontitis zu berücksichtigen, die exakt ebenfalls nur mit einer rationalen und exakten Zuordnung "gesund" versus "krank" möglich ist, das heißt, es macht sich die Definition eines "Cut-off" erforderlich. An Beispielen aus Studien zum Parodontalzustand der Allgemeinbevölkerung (SHIP: Study of Health in Pomerania) werden Methoden und Probleme der Gewinnung von Trennkriterien dargestellt. Zu den in diesem Zusammenhang an 1.083 Probanden analysierten Risikofaktoren gehören das Rauchen sowie der bekannte genetische Polymorphismus des Interleukin-1-Clusters und des Myeloperoxidase-Gens. Als klinischer Parameter wurde das relative Ausmaß des Attachmentverlusts herangezogen. Die Ergebnisse ermöglichen Angaben zur Sensitivität, der Spezifität, zum relativen Risiko und prädiktiven Wert der gewonnenen Testkriterien.
Keywords: Entscheidungsfindung, Risikofaktoren, parodontale Erkrankungen, Interleukin-1-Polymorphismus, Myeloperoxidase-Polymorphismus, Attachmentverlust
Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass Affektionen der Kieferhöhlen bei Parodontitispatienten häufiger beobachtet werden als bei parodontal gesunden Personen. Im Zusammenhang mit einer Parodontitis können vermehrt zystische Veränderungen, basale Schleimhautverdickungen oder Asymmetrien der Kieferhöhle auftreten. Häufig handelt es sich dabei lediglich um asymptomatische Zufallsbefunde, die Aufklärungsbedarf implizieren. Panoramaschichtaufnahmen von Parodontitispatienten sollten gründlich auf Zufallsbefunde im Bereich der Kieferhöhlen durchmustert werden.
Keywords: Parodontitis, Nasennebenhöhlen, Panoramaschichtaufnahme, Zufallsbefunde
In dieser Studie sollte die Wirkung von Hyaluronsäure als Adjuvans zu Scaling und Wurzelglättung untersucht werden. Zwanzig Patienten mit einer chronischen Parodontitis wurden in die Untersuchung einbezogen. Als Kontrollgruppe (KG) dienten die Zähne des ersten und dritten Quadranten, als Testgruppe (TG) die Zähne des zweiten und vierten Quadranten. Alle Zähne wurden viermal mit Handinstrumenten im Abstand von 14 Tagen instrumentiert. In der TG wurde zusätzlich subgingival Hyaluronsäure als Gel injiziert. Es wurden Plaqueindex (PlI), die Sulcus-Fluid-Flow-Rate (SFFR) und der Sulkusblutungsindex (SBI) sowie Sondierungstiefen (ST), Rezessionen, der Attachmentverlust und Lockerungsgrade ermittelt. Zu Versuchsbeginn konnte kein Unterschied hinsichtlich PlI, SBI, SFFR, ST und Attachmentverlust zwischen TG und KG festgestellt werden. Im Rahmen der Behandlung wurde eine Verbesserung aller klinischen Parameter in den Versuchs- und Kontrollbereichen beobachtet (p 0,001). Die TG zeigte aufgrund der Veränderung der SFFR-Werte eine Tendenz zu einer schnelleren Reduktion des Entzündungsgrades (p 0,001). In der TG konnte weniger Blutung bei Sondierung als in der KG festgestellt werden. Weitere Studien müssen abklären, ob diese Tendenz bestätigt werden kann.
Keywords: Parodontitis, Initialbehandlung, Hyaluronsäure, Entzündung, komplementäre Therapie, Wundheilung
In einer Falldokumentation gemäß den Richtlinien für die Ernennung zum Spezialisten für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie wird die Behandlung einer fortgeschrittenen Parodontitis bei einer 53-jährigen Patientin beschrieben. Nach Abschluss der Parodontaltherapie wurde eine kieferorthopädische Behandlung zur Korrektur des Unterkieferengstandes durchgeführt. Die endgültige prothetische Versorgung der Patientin erfolgte zwei Jahre nach Abschluss der Parodontaltherapie.
Keywords: Fortgeschrittene Parodontitis, kieferorthopädische Behandlung eines Engstandes, endgültige prothetische Versorgung
Das primäre Ziel der Parodontaltherapie ist die Entfernung bakterieller Zahnbeläge, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Traditionell wird die Behandlung der Wurzeloberfläche mit Handinstrumenten durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurde das Therapiespektrum mit der Einführung von Ultraschallsystemen und Pulverstrahlgeräten erweitert. Kürzlich wurde auch der Einsatz von Lasersystemen für die Parodontaltherapie vorgeschlagen. Der Er:YAG-Laser scheint das viel versprechendste Laserystem für die Behandlung der marginalen Parodontitis zu sein. Seine exzellente Fähigkeit, Zahnhartgewebe und Zahnstein abzutragen, ohne thermische Effekte auf das angrenzende Gewebe auszuüben, wurde in einer Vielzahl von Studien nachgewiesen. Die Ergebnisse klinisch kontrollierter Studien und von Fallbeispielen haben weiterhin gezeigt, dass der Er:YAG-Laser bei der nichtchirurgischen Parodontaltherapie zu einem signifikanten Gewinn an klinischem Attachment führte. Vorläufige klinische Resultate weisen darauf hin, dass mit diesem minimal invasiven Gerät eine Instrumentierung sehr tiefer und flacher Taschen möglich ist, ohne Schäden im Bereich des Zahnhart- und Weichgewebes, wie z. B. ein Entfernen von Wurzelzement oder einen Anstieg gingivaler Rezessionen, zu verursachen. In diesem Fallbericht wird die erfolgreiche Behandlung eines parodontalen Abszesses gezeigt.
Keywords: Er:YAG-Laser, nichtchirurgische Parodontaltherapie, parodontaler Abszess, parodontal-endodontale Läsion, Blutung auf Sondierung
Es wird ein Fallbericht über eine parodontale Manifestation einer Langerhans-Zell-Histiozytose (LCH) mit einer ungewöhnlichen Beteiligung der Weichgewebe und des Alveolarfortsatzes präsentiert. Die Literatur über orale Manifestationen der LCH und deren Therapie wurde kritisch gesichtet.
Keywords: Langerhans-Zell-Histiozytose, Histiozytosis X, eosinophiles Granulom, Parodontitis