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Non- und minimalinvasive Kariestherapiemaßnahmen nehmen eine wichtige Rolle in der Kinderzahnheilkunde ein. Für die Indikationsstellung minimalinvasiver Verfahren sollten neben einer genauen Kariesdiagnostik auch die Kooperation des Kindes (Alter und Angst), Kariesrisiko und -aktivität sowie wesentliche anatomische Unterschiede zwischen Milchzähnen und permanenten Zähnen berücksichtigt werden.
Die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat sich seit über zwei Jahrzehnten erheblich verbessert19,22. So sind gemäß der Deutschen Mundgesundheitsstudie IV unter den Zwölfjährigen 70,1 % ohne Dentinkarieserfahrung an den bleibenden Zähnen, und insgesamt weisen die Zwölfjährigen im Durchschnitt lediglich 0,7 bleibende Zähne mit Karies oder Füllungen auf22. Auch im Milchgebiss kann eine Verbesserung der Zahngesundheit festgestellt werden. So haben in Deutschland 53,9 % der 6-7-Jährigen Milchgebisse ohne Karieserfahrung19. Die Verbesserungen sind auf eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen der Kariesprävention zurückzuführen. Neben der Fissurenversiegelung im bleibenden Gebiss ist dabei in allen Altersgruppen vor allem die Anwendung von Fluorid ein zentraler Grund für den Kariesrückgang.
Manche Praxen lieben die Behandlung von Kindern, andere fürchten sie. Manche Kinder gehen gern oder zumindest freiwillig zum Zahnarzt, andere verwandeln sich vor der Praxistür in kleine, unzugängliche Stachelkugeln, die nicht zu fassen sind. Kinder haben zwar eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne als Erwachsene, d. h. sie verlieren schneller das Interesse oder die Geduld an einer Sache. Das heißt jedoch nicht, dass sie oberflächlich sind und demzufolge schon irgendwie überrumpelt werden können. Kleine Menschen sind erstaunlich sensibel beim Wahrnehmen der Gefühle von Erwachsenen. Sie verfügen teilweise über sehr empfindliche "Antennen" und spüren instinktiv Unsicherheit, Nervosität, Zuneigung oder Abneigung.
Es war an der Zeit, diesen Pfad einzuschlagen. In Baden-Württemberg wird mit großem Erfolg seit 1994 die Aufstiegsfortbildung zur Dentalhygienikerin angeboten. Warum jetzt die Weiterentwicklung zur DH Professional? In diesen 22 Jahren haben sich sowohl die fachlichen als auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie z. B. die Erwartungshaltungen der Patienten, die demographische Entwicklung, die Situation am Arbeitsmarkt etc., deutlich geändert.