Faszination auf allen Ebenen erlebten die mehr als 700 Teilnehmer des Word Dental Forum der Modern Dental Group am 14. und 15. Oktober im chinesischen Shenzhen. Neben dem spannenden Blick auf die Zukunft der Zahnmedizin bot die Modern Dental Group gemeinsam mit Permadental ein Fortbildungs-Event der Spitzenklasse mit einem unvergesslichen Rahmenprogramm und Highlights in Hong Kong, Shenzhen und Macau (einen Einblick in die Veranstaltung gibt dieses Video von Permadental).
Sechstägige Fortbildungsreise
Alle zwei Jahre lädt die Modern Dental Group mit marktführenden Partnern aus aller Welt zum World Dental Forum (WDF) ein, das in diesem Jahr in der chinesischen Metropole Shenzhen stattfand. Unter den rund 700 internationalen Teilnehmern waren auch 35 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus Deutschland, die in Begleitung des Permadental-Teams an diesem Welt-Kongress teilnehmen konnten. Sie erlebten eine insgesamt sechstägige Fortbildungsreise, von deren überwältigenden fachlichen und kulturellen Eindrücken sie ebenso lange erzählen werden, wie von dem exklusiv geprägten Verwöhn- und Erlebnisprogramm vom 13. bis 18. Oktober. Nach dem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Jan-Frederick Güth standen vor allem Themen rund um die digitalen und ästhetischen Zukunfts-Aspekte in der Implantologie, Prothetik und Kieferorthopädie im Mittelpunkt des zweitägigen WDF-Vortragsprogramms. Aktuell sieht Güth zwei große Trends: einerseits die Bestrebung zu einer minimal-invasiven „close-to-nature“-Zahnmedizin und andererseits die „digitale Revolution“. Für Prof. Güth sind Präzision und Reproduzierbarkeit digitaler Hilfsmittel notwendig, um überhaupt erst biomimetisch arbeiten zu können. Seine Empfehlung: „Je komplexer ein Fall ist, desto eher digital arbeiten!“ Zahnärzten, die Intraoralscanner in der Praxis implementieren wollen, rät er außerdem, langsam zu starten. Darüber hinaus stellte Güth das Münchner Implantatkonzept vor, mit dem dank 3-D-Planung und digital unterstützter Eingriffe die Heilungsphasen verkürzt und der Verlust von Hart- und Weichgewebe verringert werden kann.
Funktionsdiagnostik und Kieferorthopädie
Dr. Baldwin W. Marchack (USA) beleuchtete in seinem Vortrag die Okklusion in der Implantologie. Er erläuterte, wann es aufgrund von Implantaten zu einer Überlastung des Kieferknochens kommt, wie das ideale Okklusionsschema für Implantate aussieht und wie sich herausnehmbarer und festsitzender Zahnersatz in puncto Okklusion unterscheidet. Der junge Implantologe Dr. Gary Finelle (Frankreich) zeigte sich ebenfalls sicher, dass die Digitalisierung mehr Vereinfachung bringt und das Behandlungserlebnis für die Patienten verbessert. Er stellte mehrere digitale Workflows zu verschiedenen Indikationen vor und erklärte, wie sein Team mithilfe der SMART Guide-Technologie Implantatversorgungen plant und umsetzt.
Über die spannenden Vorträge hinaus beantworteten die Referenten in verschiedenen Podiumsdiskussionen zusätzlich auch Fragen aus dem Publikum. Dabei kristallisierte sich kontinent- und länderübergreifend ein Expertenrat besonders heraus: Zahnärztinnen und Zahnärzte sollten ihre Patienten mit zahnärztlichem Fachwissen leiten, sie bei komplexen Behandlungsplänen umfangreich beraten und Prioritäten setzen zu medizinisch notwendigen, für später zu planenden und unter ästhetischen Aspekten sinnvollen Behandlungen.