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Markus Otto, Director of Sales & Marketing der J. MORITA EUROPE GMBH, zum aktuellen Stand der modernen Bildgebung – Premium Partner des Deutschen Zahnärztetags

Die digitale Bildgebung gehört neben hochwertigen Behandlungsstühlen, Präzisionsgeräten für die Endodontie und moderner Lasertechnologie zu den Schwerpunkten des Produktportfolios der Firma Morita. Das japanische Familienunternehmen investiert in diesen Bereichen seit Jahrzehnten in die Forschung und Entwicklung und setzte mit Geräten wie dem Accuitomo, einem der ersten Hochleistungs-DVTs, und dem Apex Locator Root zx II immer wieder Standards in der Zahnmedizin.

Seit 2010 begleitet Morita den Deutschen Zahnärztetag als Premium Partner für die Bereiche Röntgen, Behandlungseinheiten, Endodontologie und DVT.

Auch in diesem Jahr ist das Unternehmen am 9. und 10. November 2018 beim Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Zahnärztetags zum Thema „Misserfolge – erkennen, beherrschen, vermeiden“ präsent. Im Interview mit Quintessence News gibt Markus Otto, Director of Sales & Marketing der J. MORITA EUROPE GMBH, Auskunft darüber, wie zum Beispiel die moderne Bildgebung Zahnärzte bei diesem sensiblen Thema unterstützen kann.

Röntgen gehört zum Alltag in Zahnarztpraxen – es gibt eigentlich keinen Bereich der Zahnmedizin, in dem nicht irgendwann eine Aufnahme gemacht werden muss, um Klarheit über den Befund und für die Therapie oder zu einem Behandlungsergebnis zu bekommen. Was sind die Kriterien für eine gute Aufnahme?


Markus Otto, Director of Sales & Marketing der J. MORITA EUROPE GMBH (Foto: Morita)

Markus Otto: Um konstant gute Aufnahmen zu generieren bedarf es einer ganzen Reihe von Kriterien. Zunächst das Röntgengerät selbst: Dieses muss technisch in der Lage sein, hervorragende Aufnahmen zu erzeugen und darüber hinaus sollte das Röntgensystem Hilfestellungen für eine perfekte Positionierung geben. Unterstützend wirken auch automatisierte Einstellungen, zum Beispiel eine permanente Belichtungsautomatik sowie die intuitive Bedienungsführung.

Basis exzellenter Bildaufnahmen sind diverse moderne Anwenderfunktionen, wie der „Automatic Focal Point“ – dieser verzeiht Positionierungsfehler und berücksichtigt die Anatomie der Frontzähne. Unsere DVT-Systeme Veraview X800 und 3D Accuitomo 170 verfügen darüber hinaus über einen horizontalen Röntgenstrahl, der Artefakte auf ein Minimum reduziert.

Die technischen Hilfen, die die modernen Geräte bieten, ersetzen aber natürlich nicht das qualifizierte Fachpersonal, das ebenfalls immer wieder nicht nur zur Röntgenverordnung, sondern auch an den Geräten geschult werden sollte. Standardisierte Abläufe für die unterschiedlichen Indikationen können ebenfalls dazu beitragen, dass die Qualität der Aufnahmen konstant gut ist. Hier bieten die modernen Geräte wie schon gesagt viele komfortable Hilfen.

Neben dem Röntgengerät selbst ist die Bildgebungssoftware ein wichtiger Faktor, sie hilft dem Behandler bei der Diagnostik und Therapieplanung und stellt zudem die Archivierung der Aufnahmen sicher. Zuletzt sollte man auch an einen guten Befundungsmonitor denken, damit die Klarheit der Aufnahmen sichtbar wird. Nutzt man alle diese Möglichkeiten, lassen sich zuverlässig standardisiert gute Aufnahmen mit hohem Aussagewert bei geringstmöglicher Strahlendosis erzeugen und befunden.

Aufnahmen sind direkt verfügbar

Die digitale Bildgebung wird heute bereits in gut 50 Prozent der Praxen eingesetzt, aber noch immer zögern Zahnärzte, wenn es um den Umstieg auf digital geht. Wo liegen die Vorteile gegenüber guten analogen Aufnahmen?

Otto: Es ist richtig, dass ca. 50 Prozent der Zahnärzte noch analog arbeiten. So gibt es nach wie vor Anwender, die mit unseren Röntgengeräten seit mehr als 35 Jahren hochzufrieden arbeiten. Diese Anwender unterstützen wir selbstverständlich weiterhin, auch wenn wir schon seit mehr als zehn Jahren keine analogen Röntgengeräte mehr herstellen.

Inzwischen hat aber die digitale Technik den Film eingeholt. Die Auflösung ist gleich oder deutlich höher. Schlechte Aufnahmen durch Fehlbelichtung oder Fehlentwicklung fallen weg. Auch hat sich die Strahlendosis durch die digitale Technik deutlich verringert – so wie die laufenden Kosten für die Anwender. Ein weiterer Vorteil: Die Aufnahmen sind für den Behandler sofort am Behandlungsplatz verfügbar – dies spart Zeit und vereinfacht den Behandlungsablauf.

Klinische Indikation muss gegeben sein

Nicht nur für implantologische Fragestellungen werden immer häufiger dreidimensionale Aufnahmen mit Digitalen Volumentomographen in den Zahnarztpraxen gemacht, um mehr Informationen für die Diagnose zum bekommen. Lange Zeit galt die höhere Strahlenbelastung für den Patienten immer als ein kritischer Faktor, den der Zahnarzt bei der Anordnung eines DVT beachten muss. Wie stellt sich die Strahlenbelastung durch ein modernes DVT heute dar und was kann die moderne Gerätetechnik dabei leisten, die Belastung zu reduzieren?


Das Veraview X800 ist ein 2D/3D-Kombigerät der neuesten Generation. (Foto: Morita)

Otto: Grundsätzlich sollen nur dann DVT-Aufnahmen angefertigt werden, wenn es die klinische Indikation dazu gibt – und dann natürlich nach dem ALARA-Prinzip: „As Low As Reasonably Achievable“. So benötigt man zum Beispiel für eine Implantatplanung möglicherweise eine weniger hohe Auflösung als bei der Erkennung feinster Frakturen.

Morita bietet hier eine Vielzahl an Möglichkeiten an, die Dosis zu reduzieren. Wir haben ein Low-Dose-Protokoll, das „Dose-Reduction-Program“. Dieses passt auf intelligente Weise die Dosis (mA-Werte) je nach Region während des Umlaufes automatisch an und spart somit bis zu 40 Prozent an Dosis ein, ohne die Bildqualität zu verschlechtern. Auch sind die Dosisparameter für den Anwender frei wählbar und lassen sich individuell für jede Indikation einstellen.

Ein „High Speed“-Programm und die Möglichkeit der Wahl zwischen 180-Grad- oder 360-Grad-Rotation erhöht die Umlaufgeschwindigkeit, reduziert somit die Dosis und verringert die Möglichkeit von Bewegungsartefakten.

Zeitweise hieß es, das DVT werde das neue OPG – viele Zahnärzte schaffen sich ja auch Kombigeräte 2D/3D an. Manche meinen, damit auch auf der sicheren Seite zu sein. Stimmt das? In welchen Indikationen sehen Sie 3 D als vorteilhaft an und in welchen Fällen bringt es – auch mit Blick auf Strahlenbelastung und Kosten – keinen zusätzlichen diagnostischen Nutzen?

Otto: Dies bestätigt sich auch in unseren Verkaufszahlen. Immer mehr Zahnärzte entscheiden sich für unsere Kombigeräte. So können hochwertige Panoramaaufnahmen angefertigt werden; wenn daraufhin die klinische Indikation für ein DVT gegeben ist, müssen die Patienten nicht zum CT oder einen Kollegen überwiesen werden.

Mögliche Indikationen für die 3-D-Aufnahme liegen in der Parodontologie, Endodontie, Kieferorthopädie und zahnärztlichen Chirurgie. Hier eröffnen sich durch die technische Entwicklung der Geräte immer wieder neue sinnvolle Einsatzgebiete. In der Endodontie bieten DVT-Aufnahmen mit modernen Geräten heute zum Beispiel wichtige zusätzliche Informationen, die in 2-D-Aufnahmen einfach nicht zu erkennen sind, und dies bei geringstmöglicher Strahlenbelastung. Dieses Mehrwissen ist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreichere Therapie.

Die Indikation für eine 3-D-Aufnahme muss aber wie gesagt immer kritisch gestellt werden. Der Zahnarzt sollte sich daher fragen „Brauche ich hier die zusätzliche dreidimensionale Information wirklich?“ Denn auch bei den 2-D-Geräten ist die technische Entwicklung ja nicht stehen geblieben, und gerade die digitalen 2-D-Geräte bieten heute in Kombination mit der Software mehr Informationen als früher.


DVT-Aufnahme im Endo-Modus, Darstellung in i-Dixel. Erst in der dreidimensionalen Darstellung ist die Größe und räumliche Ausdehnung des apikalen Defekts am Zahn 11 gut zu erkennen. (Quelle: Dr. Carsten Appel)

Die Aufnahme allein ist es beim DVT ja nicht, die gewonnenen Daten müssen analysiert und befundet werden. Die dreidimensionale Wahrnehmung liegt auch nicht allen Menschen. Welche Hilfestellungen geben moderne Systeme für die Analyse und Befundung?

Otto: Hier kommt die moderne Software zum Einsatz, bei Morita ist das die i-Dixel-Software, die mit vielen nützlichen Funktionen die Diagnostik des Anwenders vereinfacht und unterstützt. Eine umfangreiche Implantatdatenbank rundet die Bildgebungssoftware ab. Die Web-Version von i-Dixel ermöglicht zudem eine plattformunabhängige Anwendung im Praxisnetzwerk.

Wer darüber nachdenkt, sich ein DVT anzuschaffen, und mit der dreidimensionalen Bildgebung noch wenig Erfahrung hat, sollte sich das vorher auch bei erfahrenen Anwendern oder bei Demonstrationen durch geschulte Fachkräfte zum Beispiel beim Unternehmen oder im Fachhandel ansehen. Darüber hinaus empfiehlt es sich natürlich immer, entsprechende Fortbildungen zu besuchen und die Schulungen für die Software zu nutzen. Bei Morita und im Dentalfachhandel stehen zudem kompetente Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung.

Aufeinander abgestimmte Workflows

Das Kongressthema des Deutschen Zahnärztetags ist in diesem Jahr mit der Fokussierung auf den Umgang mit und das Vermeiden von Misserfolgen etwas Besonderes. Welche Angebote kann Morita Zahnärzte machen, um erfolgreicher zu arbeiten, Misserfolge zu vermeiden und im Fall des Falles erfolgreich zu beherrschen?

Otto: Was ist unangenehmer für einen Patienten, als erneut geröntgt zu werden, da die Aufnahme unbrauchbar oder der zu befundende Bereich nicht sichtbar ist? Dies lässt sich mit innovativen Techniken und Funktionen zum Beispiel der neusten Morita-Röntgengeneration zu vermeiden. Unser Veraview X800 generiert konstant brillante Aufnahmen und schafft so zufriedene Anwender und Patienten.

Und über die Bildgebung hinaus legen wir großen Wert auf ergonomische Arbeitsabläufe zum Beispiel in der Endodontie. Mit Behandlungseinheit, elektronischer Längenmessung, Instrumenten etc. aufeinander abgestimmte und eingespielte Workflows zu unterstützen, ist ein ganz wesentlicher Beitrag, den wir für erfolgreiche Behandlungen in der Praxis leisten können.

Ein Porträt des Unternehmens lesen Sie hier.

Titelbild: Quelle: Dr. Carsten Appel
Reference: J. MORITA EUROPE GMBH Deutscher Zahnärztetag Interdisziplinär

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