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BDIZ-EDI-Vorstandsmitglied zum Professor für Digitalisierung in der Zahnheilkunde an die Steinbeis-Hochschule in Berlin berufen

(c) privat

Jörg Neugebauer, Oralchirurg aus Landsberg/Lech, wurde am 1. März 2021 zum Professor für Digitalisierung in der Zahnheilkunde an die Steinbeis-Hochschule Berlin berufen. Neugebauer ist seit vielen Jahren im Vorstand des BDIZ EDI aktiv und leitet den Qualifikations- (Qualitäts-) und Registerausschuss (Q&R-Ausschuss) des Verbands, der für Qualitätssicherung in den Praxen und insbesondere für die Materialtestungen des BDIZ EDI zuständig ist.

Jahrzehnte an der Universität Köln

Am 30. Juli 2021 erfolgte die Verleihung der Berufungsurkunde in Bingen am Rhein durch das Mitglied des akademischen Senats, Prof. Dr. Günter Dhom. In seiner Antrittsvorlesung zeigte Prof. Neugebauer die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung der Zahnheilkunde anhand seiner praktischen Erfahrung und seiner bisherigen wissenschaftlichen Aktivitäten auf.

Für seine Habilitationsschrift zum Thema „Design und Behandlungsparameter für die erfolgreiche Sofortversorgung von Zahnimplantaten“ erhielt Neugebauer bereits 2009 die Venia Legendi für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer arbeitete seit 2001 an der Universität zu Köln. Hier hat er zunächst die Facharztausbildung für Oralchirurgie erfolgreich absolviert und die wissenschaftlichen Grundlagen für seine Habilitation gelegt. Zuvor war Neugebauer viele Jahre in der Dentalindustrie tätig, zuletzt als Leiter der Produktentwicklung und klinischen Forschung in einem renommierten Unternehmen.

Digitalisierung in der Diagnostik, im Datenmanagement und im OP

Lag der Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeiten an der Uni Köln im Wesentlichen in experimentellen Arbeiten zur Absicherung einzelner Implantatsysteme für besondere Indikationen, wie zum Beispiel zur Sofortbelastung, konzentrierten sich die Forschungsarbeiten auf den Vergleich von verschiedenen Implantatsystemen und hier im Besonderen auf die Verlässlichkeit der jeweiligen Produkte. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden in den vergangenen Jahren regelmäßig in den beiden Fachzeitschriften des BDIZ EDI veröffentlicht: im deutschsprachigen Raum im „BDIZ EDI konkret“ und europaweit im englischsprachigen „EDI Journal“. Viel beachtet in der Fachwelt waren insbesondere der „Vergleich der Drehmomentgenauigkeit von verschiedenen dentalchirurgischen Einheiten in der Implantologie“ sowie der „Vergleich der Drehmomentgenauigkeit von implantologischen Handratschen“, um nur zwei der Forschungsarbeiten zu nennen.

Schon früh hat er die Digitalisierung in der Zahnheilkunde verfolgt. Während seiner Tätigkeit in der Dentalindustrie betreute er ein Projekt zum radiologischen Datenmanagement in der Implantologie, das damals aber seiner Zeit noch zu weit voraus war. In Köln beschäftigte sich die Arbeitsgruppe um Professor Zöller sehr intensiv mit der dreidimensionalen Diagnostik mittels DVT, sodass Neugebauer verschiedene Operationstechniken mit digitaler Operationsvorbereitung nicht nur in der Implantologie vorstellen konnte. Durch seine Praxistätigkeit verfolgt er auch die Optimierung des Dokumentationssystems zur Führung einer karteikartenlosen Praxis. Neben der klinischen Tätigkeit ist er als internationaler Referent und Wissenschaftler bekannt. So betreute er inzwischen mehr als 60 Doktoranden erfolgreich und etliche Masterstudenten. Im nächsten Jahr leitet er den AO Summit 2022 in Chicago (Association of Osseointegration). I

Tätigkeiten im und für den BDIZ EDI

Im BDIZ EDI bereitet Prof. Dr. Neugebauer seit vielen Jahren gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller die Inhalte der Experten Symposien in Köln vor, ebenso wie die Konsensuspapiere, die es seit 2006 jedes Jahr als Praxisleitfaden zu einer aktuellen Fragestellung in der Implantatchirurgie und Implantatprothetik gibt. Er moderiert des Weiteren die Europäische Konsensuskonferenz (EuCC). Für die Fachzeitschriften BDIZ EDI konkret und EDI Journal beurteilt er als Leiter des wissenschaftlichen Beirats für das Redaktionsteam die eingehenden Fachbeiträge.

 

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