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Asta-Protestaktion am 28. April – Kammer und KZV: Mittelkürzung für MHB gefährdet (zahn-)medizinische Versorgung der Zukunft

Bei der feierlichen Immatrikulation der ersten Zahnmedizinstudierenden an der MHB stand der brandenburgische Ministerpräsident Dieter Woidke prominent in der MItte und versprach auch weitere finanzielle Mittel für die MHB.

(c) Andreas Kunow/MHB

Gerade erst wurde die zweite Studiengruppe Zahnmedizin an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) feierlich immatrikuliert – doch die Hochschule sieht sich mit Kürzungsplänen der neuen Landesregierung Brandenburg aus SPD und BSW konfrontiert. Die Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Land Brandenburg haben mit völligem Unverständnis auf den Plan der Landesregierung reagiert, der MHB in den Haushaltsjahren 2025 und 2026 jeweils die Mittel um 1,6 Millionen Euro zu kürzen.

Dipl.-Stom. Jürgen Herbert, Präsident der LZÄKB, ringt um passenden Worte: „Seit über zehn Jahren hat sich die kommunal betriebene Hochschule mit viel privatem Risiko zu einem verlässlichen Partner entwickelt, um allgemein und speziell für das Land Brandenburg junge Mediziner und Psychotherapeuten auszubilden. Hinzu kam im vergangenen Jahr der gemeinsam mit Ministerpräsidenten Dietmar Woidke gefeierte Start der Zahnmedizinerausbildung. Doch wir wissen alle: Der Aufbau und Betrieb von einer medizinischen Hochschule kann nur mit langfristigen und stabilen Zusagen staatlicher Unterstützung gelingen – zumal die Ausbildung junger Zahnmediziner eigentlich Ländersache ist.“

Stabile Finanzierung unverzichtbar

Dr. Eberhard Steglich, Vorstandsvorsitzender der KZVLB, warnt: „Jetzt die Mittel zu kürzen, gefährdet das erfolgreiche Modellprojekt des ersten zahnmedizinischen Studienganges im Land Brandenburg. Damit verpufft der bislang einzige Impuls für dringend benötigten zahnmedizinischen Nachwuchs vor Ort. Eine stabile Finanzierung der Hochschule ist daher kein Luxus, sondern unverzichtbar angesichts gesundheitspolitischer Notwendigkeiten in unserem Land.“

„Geben Sie der MHB die Unterstützung“

LZÄKB und KZVLB fordern deshalb die Landesregierung auf: „Geben Sie der MHB wie vereinbart mindestens die 6,6 Millionen Euro Unterstützung!“ Eine Reduzierung der Mittel würde nicht nur die Qualität der Lehre an der MHB, sondern auch den Betrieb der Hochschule an sich gefährden. Brandenburg stehe jedoch schon jetzt vor großen Herausforderungen in der (zahn)medizinischen Versorgung, sowohl in den ländlichen Regionen wie auch inzwischen in der kreisfreien Stadt Cottbus.

Protestaktion der Studierenden am 28. April

Die Landeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Land Brandenburg unterstützen die Protestaktion des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta)der MHB Theodor Fontane gegen die Mittelkürzungen am 28. April 2025.

Ministerpräsident hatte Finanzzusagen gegeben

Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke war Gast der Immatrikulation 2024, hier mit der damaligen Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher.
Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke war Gast der Immatrikulation 2024, hier mit der damaligen Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher.
Foto: Andreas Kunow/MHB
Sie verweisen zudem auf zwei öffentliche Zusagen des brandenburgische Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD), der auch bei der feierlichen Inauguration der ersten Zahnmedizinstudiengruppe im April 2024 anwesend war und gesprochen hat (die Aufzeichnung gibt es hier).

In der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) vom 19. März 2024 hieß es zudem in einem Bericht: „Der Ministerpräsident versichert, er stehe fest zur MHB und zum Standort Brandenburg an der Havel. Und er versichert, es werde eher mehr und nicht weniger Geld geben. Das hänge auch zusammen mit der Zahnärzte-Ausbildung, die noch in diesem Jahr in Brandenburg an der Havel starte.“

Reference: Studium & Praxisstart Politik Praxis

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