„Chirurgie und Technik – echter Fortschritt oder teure Spielerei?“ ist das Hauptthema des diesjährigen Fachkongresses der europaweit größten Fachgesellschaft der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, der DGMKG. Getagt wird vom 26. bis 29. Juni 2019 im einzigartigen Ambiente des neu erbauten Kap Europa, dem innovativ und nachhaltig konzipierten Kongresshaus der Messe Frankfurt. Es werden bis zu 800 Teilnehmer und rund 70 ausstellende Fachfirmen erwartet.
Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader (Frankfurt) und der wissenschaftliche Leiter des Praxisführungsseminars, Dr. Dr. Martin Bonsmann (Düsseldorf), haben ein attraktives Programm zu aktuellen Themen der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zusammengestellt. Das wissenschaftliche Programm der Tagung wird geprägt von der Vorstellung und Diskussion medizintechnischer Errungenschaften in der MKG-Chirurgie. Das Spektrum reicht von innovativen Gerätetechnologien über den 3-D-Druck patientenspezifischer Implantate bis hin zur Navigation oder Virtuellen Realität. Dies unter der Fragestellung, wie viel der Einsatz dieser teuren Verfahren wirklich den Patienten nutzt.
Ganz im Gegensatz hierzu spielt die Medizintechnik bei der Versorgung von Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten eine untergeordnete Rolle. Hier werden primär die klinischen Innovationen in breitem Rahmen dargestellt und diskutiert werden. Ergänzend wird sich das Praxisführungsseminar mit den Themen des Berufsverbandes „Hauttumore“ und „Versorgungsforschung“ beschäftigen, zwei stark wachsende Aufgaben des Fachgebiets.
Internationaler Wissenstransfer
Frankfurt, schon seit dem Mittelalter als Verkehrsknotenpunkt weltoffen und international, ist mit seiner kritischen und abwechslungsreichen Mischung aus Tradition und Moderne nicht aus Zufall zum zentralen europäischen Handels- und Bankenplatz geworden. Seit vielen Jahrhunderten wird die Mainmetropole überdies von seinen jüdischen Mitbürgern maßgeblich mitgeprägt. Deshalb sind die Kongressausrichter besonders stolz, die Israelische Gesellschaft für MKG-Chirurgie als Gast begrüßen zu dürfen. Um der Internationalität Frankfurt noch gerechter zu werden, wird auch die japanische MKG-Gesellschaft, die vergangenes Jahr bereits offizieller Gast war, wieder mit einer großen Delegation nach Frankfurt kommen und den diesjährigen Kongress bereichern. Auch die traditionelle Sitzung der Wehr- und Katastrophenmedizin wird international orientiert sein: Referenten aus den USA, England und Israel, wo die Versorgung mund-kiefer-gesichtschirurgischer Kriegsverletzungen zum Alltagsleben gehört, werden über ihre Erfahrungen sprechen. Weitere freie Themen, die Posterausstellung und zahlreiche Workshops werden das abwechslungsreiche Kongressprogramm abrunden.
Rahmenprogramm und kollegialer Austausch
Ein wissenschaftlicher Fachkongress in angenehmer Atmosphäre bei gleichzeitiger Möglichkeit, die angenehmen Seiten Frankfurts kennenzulernen? Dafür lädt das Kap Europa als eines der modernsten Kongresszentren in zentraler Lage geradezu ein. Und auch darauf können sich die Tagungsteilnehmer wieder freuen: Neben aller Wissenschaftlichkeit werden wie gewohnt ein interessantes Rahmenprogramm sowie weitere formelle und informelle abendliche Gesprächskreise zum weiteren Gedankenaustausch anregen; dies alles mit der ganz persönlichen Note „Mainhattans“ und des diesjährigen Gastgebers.
Das ausführliche Kongressprogramm finden Interessierte auf der Internetseite der DGMKG.