Mit einem neuen Fortbildungsprogramm startet Septodont in diesem Jahr. Das praxisnahe „Forum Dentalis“ soll den Teilnehmern persönliche Beratung und aktuelles Wissen bringen. Angeboten werden themenspezifische Fortbildungen auf hohem Niveau. Die Referenten stellen in ihren Vorträgen den jeweiligen aktuellen Wissensstand, kombiniert mit Tipps und Tricks für den Praxisalltag in den Vordergrund.
Das „Forum Dentalis“ sei als bundesweites Fortbildungskonzept für Generalisten und Spezialisten konzipiert, bei dem auch der kollegiale Austausch nicht zu kurz komme, so Septodont in der Ankündigung. Viele Veranstaltungen bieten einen Hands-on-Teil, hier sei es empfehlenswert, den Kurs gemeinsam mit der ZFA zu besuchen. Für die Kurse werden Fortbildungspunkte vergeben.
Perforationen erfolgreich managen
Start der Fortbildungen ist am 6. Juni 2018 mit Dr. Ansgar Hergt zum Thema „Zahnerhaltung trotz Perforation des Wurzelkanals“. Eine Perforation im Wurzelkanalsystem kann den Zahnarzt durchaus vor eine Herausforderung stellen, müsse aber nicht zwangsläufig die Extraktion des Zahns bedeuten. Mit einer guten Perforationsdeckung könne der Zahnerhalt oftmals gewährleistet werden. „Neben der richtigen Diagnostik, Planung sowie Fallselektion, wird das Step-by-Step-Vorgehen bei der Perforationsdeckung thematisiert“, so die Ankündigung. Etwas Besonderes sind auch die jeweiligen Tagungsorte, so findet der erste Termin auf Schloss Diedersdorf in Großbeeren bei Berlin statt. Dort ist Hergt am 4. Juli erneut zu erleben, dann zum Thema Intraligamentäre Anästhesie.
Neue Sealer für Restaurative und Endo
Am 27. Juni 2018 referiert Dr. Christian Böhme in Hamburg zu „Wurzelfüllungen mit bioaktiven und biokompatiblen Materialien – Füllen Sie noch oder versiegeln Sie schon?“ Er zeige auf, welche Möglichkeiten innovative biokompatible und bioaktive Materialien für die Zahnerhaltung bieten. Er stellt neue Perspektiven für die restaurative Zahnheilkunde und die Endodontie vor, die durch neue Sealer wie BioRoot RCS möglich werden, so die Ankündigung.
„Staying alive“ – die Pulpa vital erhalten
„Staying alive“ – Prof. Dr. Till Damaschke berichtet am 20. Juli 2018 im Historikhotel Klosterbräu in Ebrach über Maßnahmen zur Vitalerhaltung der Pulpa – ein Thema, das in den vergangenen Jahren wieder stärker ins Bewusstsein der Zahnärzteschaft gerückt. Unter dem Begriff „vital-erhaltende Maßnahmen“ werden konservative Behandlungsmaßnahmen zusammengefasst, um exponierte Dentin- und Pulpaareale durch Applikation eines Überkappungsmaterials zu schützen. Ziel dieser vitalerhaltenden Maßnahmen ist es vor allem, den Zutritt von Mikroorganismen zu verhindern und bei vorgeschädigter Pulpa eine Situation zu schaffen, die die Ausbildung einer Hartgewebsbarriere und eine Ausheilung des Gewebes ermöglicht. Dadurch können die Chancen für einen langfristigen Erhalt vitaler Zähne signifikant erhöht werden.
Alternativen zum Kalziumhydroxid
Eine Pulpaüberkappung wird klassischerweise oft mit Kalziumhydroxid durchgeführt, nur wird Kalziumhydroxid von einigen Autoren nicht mehr als Mittel der 1. Wahl zur Vitalerhaltung der Pulpa angesehen. Nach bisheriger Datenlage scheinen Kalziumsilikat-Zemente wie MTA oder Biodentine für die Vitalerhaltung der Pulpa besser geeignet zu sein. Die Fortbildung beleuchtet daher den aktuellen Wissensstand zu vitalerhaltenden Maßnahmen der Pulpa und gibt darauf basierende Empfehlungen zum klinischen Vorgehen.
Weitere Fortbildungsthemen bis November sind die intraligamentäre Anästhesie, die Vitalerhaltung der Pulpa, Leitlinien kompakt und Wissen rund um die Chirurgie und Anästhesie und biokompatible Zemente in Endodontie und Zahnerhaltung. Mehr Informationen und Anmeldung unter www.septodont.de/news-events/events.