Auch in 2024 steht eine Riege an Expertinnen und Experten der Dentalmedizin in den Startlöchern, um Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der durch die Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) initiierten Fortbildungsreihe aktuelles Spezialwissen und Erfahrungen aus erster Hand näher zu bringen. Die Seminare für Zahnärztinnen, Zahnärzte und zahnmedizinisches Fachpersonal, die eine große Themenvielfalt rund um die erfolgreiche Kariesbehandlung abdecken, erfreuen sich großer Beliebtheit: Die praktischen Tipps und Empfehlungen lassen sich einfach in die tägliche Praxis übernehmen. Zudem ist die Teilnahme kostenlos, auch ein Zertifikat kann auf Wunsch im Nachgang erworben werden.
Das Konzept der 2014 gegründeten SIZ klärt von Beginn an über alle Möglichkeiten einer erfolgreichen Kariesbehandlung auf und vermittelt in ihrer beliebten Seminarreihe wertvolle Inhalte rund ums Thema. Fakt ist: Mit einer genauen Klassifikation und modernen mikroinvasiven Methoden lässt sich Karies heute lückenlos behandeln.
Zahnaufhellung und Infiltration
Gestartet wird am 3. Mai mit dem Thema „Zahnaufhellung und Infiltration – Maskierung von klinisch relevanten Opazitäten im Frontzahnbereich“, in das Referent PD Dr. Michael Wicht, leitender Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität zu Köln, mit den Teilnehmern eintauchen wird. Die Anmeldung steht bereits offen.
Karies vs. MIH
Am 4. Juni widmen sich Prof. Dr. Roland Frankenberger, Direktor der Abteilung Zahnerhaltungskunde am Universitätsklinikum Marburg, und sein Kollege Prof. Dr. Norbert Krämer, Direktor der Abteilung Kinderzahnheilkunde am Universitätsklinikum Gießen, dem prominenten Problem Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), das in Deutschland bei Jugendlichen mittlerweile eine höhere Inzidenz als Karies aufweist.
Gerade in schweren Fällen beeinträchtigt MIH betroffene Patienten massiv – die Ätiologie ist jedoch nach wie vor weitgehend ungeklärt. Grund genug, unter dem Seminartitel „Karies vs. MIH“ die epidemiologischen Rahmenbedingungen, die Ätiologie der Erkrankung, deren Eigenschaften und Besonderheiten im Vergleich zu Karies sowie das sogenannte Würzburger Therapiekonzept inklusive Fallbeispielen eingehend vorzustellen.
Update zur Kinderzahnheilkunde
Ein „Update zur Kinderzahnheilkunde – von ECC über Prävention bis zu MIH“ gibt es am 19. Juni vom Referentengespann Prof. Dr. Katrin Bekes und Prof. Dr. Ulrich Schiffner. Bekes, seit 2019 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ), und Prof. Dr. Schiffner, bereits seit 2008 Fortbildungsreferent der DGKiZ, stellen trotz der insgesamt positiven Entwicklung der Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland eine noch immer viel zu weit verbreitete Milchzahnkaries fest. Da insbesondere die frühkindliche Karies (Early Childhood Caries, ECC) ein erhebliches Gesundheitsproblem darstellt, sollen in diesem Seminarteil aktuelle Ansätze zur Prävention sowie zur nichtinvasiven Therapie der Milchzahnkaries dargestellt werden. Ein zweiter Schwerpunkt wird auf der Thematik der MIH liegen.
Freiliegender Zahnhals aus konservierender Sicht
Am 27. September widmen sich Prof. Dr. Thomas Attin (Universität Zürich) und Prof. Dr. Sebastian Paris (Charité Berlin) als ausgewiesene Experten für Präventivzahnmedizin und Zahnerhaltung dem Seminarschwerpunkt „Das Problem des freiliegenden Zahnhalses aus konservierender Sicht“.
Der Vortrag präsentiert im ersten Teil vor allem Hintergrundinformationen zu verschiedenen zervikalen nicht-kariösen Zahnhartsubstanzdefekten und gibt einen Überblick über die jeweiligen Behandlungskonzepte. Der zweite Teil beleuchtet die Themen Wurzelkaries und Zahnerhalt bei Senioren. Hierbei werden neben Methoden zur Prävention von Wurzelkaries auch restaurative Ansätze diskutiert.
MIH, Fluorosen und kariösen White-Spots
Erneut referiert Paris am 4. Oktober, wenn das Thema „Ästhetische Rehabilitationen bei MIH, Fluorosen und kariösen White-Spots“ auf der Agenda steht. White Spots, die unterschiedliche Ursachen haben können, stellen vor allem im Frontzahnbereich unabhängig von ihrer Ätiologie fast immer ein ästhetisches Problem dar. Die gute Nachricht: Es stehen heutzutage diverse Methoden zur Verfügung, um diesem Problem zu begegnen. Es werden Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsansätze diskutiert und ihre Anwendung beschrieben.
Praxistipps zur Milchgebissversorgung
Am 23. Oktober und am 13. November betritt Prof. Dr. Christian Splieth, Leiter der Abteilung Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde an der Poliklinik für Zahnerhaltung an der Universität Greifswald, die Bühne. In seinem Vortrag im Oktober steht das Thema „Kinderzahnheilkunde leicht gemacht: Praxistipps zur Milchgebissversorgung“ im Fokus.
Der Folgetermin im November steht dann unter dem Motto „Von der Verweigerung zur Kooperation: Wie überzeuge ich Kinder von einer zahnmedizinischen Behandlung?“
Kommunikation in der Zahnarztpraxis
Last but not least informiert PD Dr. Michael Wicht am 11. Dezember Interessierte rund um das Thema „Kommunikation in der zahnärztlichen Praxis – eine Challenge für das gesamte Team“.
Anmeldung und weitere Informationen zum Programm unter stiftung-izm.org/seminaruebersicht/