Das Curriculum zum „Team-Zahnarzt der Sportzahnmedizin“ von der DGSZM findet großen Anklang bei innovativen Zahnmedizinern. Bereits zum zweiten Mal startete die Kursreihe mit vier aufeinander folgenden zweitägigen Modulen und war mit 30 Teilnehmern wiederholt ausgebucht. Und wieder hatten die Organisatoren und Referenten Dr. Marcus Striegel und Dr. Thomas Schwenk etwas Hochkarätiges zu bieten. Olympiasieger und Bundesverdienstkreuzträger Alexander Leipold präsentierte seinen Weg zum Olympiaerfolg in Sydney 2000.
Aus einem Sportlerleben
Mit „Feel the limit“ zeigte er auf, wie er in seiner Sportdisziplin „Ringen“ an die Weltspitze kam, trotz drei durchlebter Schlaganfälle. Aus eigener Erfahrung berichtete Leipold, wie solche Rückschläge gewinnbringend verarbeitet werden können. „Wer nicht kämpft, hat schon verloren – Glaub an dich!“, plädierte der Olympiasieger von 2000 und sein Erfolg zeigt das deutlich. Im Freistil Ringen holte Alexander Leipold 21 Deutsche Meistertitel, vier Europameistertitel und gewann zwei Weltmeisterschaften. Natürlich gehört zum Erfolg auch die Vorbereitung auf die Wettkämpfe. Mentaltrainings, Ausdauer- und Fitnesstrainings sind genauso Bestandteil in der Vorbereitungsphase wie der Schutz für die Zähne. Hier kommen Sportzahnmediziner ins Spiel. Viele Athleten wie Alexander Leipold werden bereits im Vorfeld von ihnen betreut und erhalten einen geeigneten Sportmundschutz.
Wettbewerbsdruck und die Zähne
Auch um die Vorbereitung für Sportwettkämpfe ging es bei dem Chefphysiotherapeuten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Sven Kruse. Er stellte ganz klar dar, dass die Verletzungsanfälligkeit und Regeneration von Sportlern nach Verletzungspausen im direkten Zusammenhang mit der Funktion des Kiefergelenks steht. Vor allem Bruxismus aufgrund der angespannten Situationen bei den Wettbewerben und das Pressen der Zähne beim Wettkampf beeinflussen die Leistung der Profisportler in erheblichem Maße. Individuelle Aufbissschienen bewirken eine muskuläre Balance, die sich direkt leistungssteigernd und vermindernd auf das Verletzungsrisiko auswirkt. Auch die Anwendung der Flossbandtechnik bietet die Möglichkeit, direkt muskuläre Blockaden im Körper zu lösen. Spitzensportler vertrauen seit Jahren auf die Erfahrungen von Kruse und nutzen seine intensive Betreuung.
Kursreihe in vier Modulen
Ziel der Deutschen Gesellschaft für SportZahnmedizin (DGSZM) ist es, Profi-, Leistungs- und auch Breitensportler zahnmedizinisch zu betreuen. In diesem Rahmen wird das Curriculum zum „Team-Zahnarzt der Sportzahnmedizin“ mit einer strukturierten Kursreihe in vier Modulen angeboten. Es findet in Zusammenarbeit mit der APW/DGZMK statt. Sportzahnmediziner, Physiotherapeuten, Traumatologen, Spitzensportler und Sportmediziner referieren über den Stellenwert der oralen Gesundheit und deren Einfluss auf das sportliche Leistungsniveau.
Zertifizierter Team-Zahnarzt Sportzahnmedizin (DGSZM)
Das erfolgreich abgeschlossene Curriculum befähigt die teilnehmenden Zahnmediziner nach absolvierter Prüfung und der Vorstellung ausgewählter Fälle als zertifizierter „Team-Zahnarzt Sportzahnmedizin der DGSZM “ in ihrer Praxis zu agieren und sich damit mit der Praxis zu positionieren. Erfolgreiche Sportzahnmediziner berichten von einem hohen Zulauf in ihrer Praxis von Profi- und Breitensportlern. Informationen unter www.dgszm.de.