Oft als gegenseitige Alternativen gehandelt, zeigen sich in der Praxis überwiegend friedliche Koexistenzen von endodontisch behandelten Zähnen und Implantaten – auch in direkter Nachbarschaft. Damit das funktioniert, müssen gewisse Grundsätze in der Therapieabfolge beachtet werden – welche das sind, identifiziert und diskutiert ein Beitrag in der aktuellen Endodontie 4/22.
Und immer wieder ein Thema sind die anatomischen Varianzen von Wurzelkanälen und andere Besonderheiten, von C-förmigen Kanalkonfigurationen bis hin zu Dens invaginatus – auch hier zeigt sich eine alte Kölsche Lebensweisheit, die wir anlässlich des Sessionsbeginns am 11.11. einmal zitieren wollen: „Jede Jeck is anders“ – und jeder Zahn auch! Das wissen Endodontologen ganz besonders.
Fast jede zahnärztliche Maßnahme tangiert das endodontische System, und jährlich ca. zehn Millionen in Deutschland durchgeführte Wurzelkanalbehandlungen belegen den Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin. Die Zeitschrift „Endodontie“ hält ihre Leser dazu „up to date“. Sie erscheint vier Mal im Jahr und bietet praxisrelevante Themen in Übersichtsartikeln, klinischen Fallschilderungen und wissenschaftlichen Studien. Auch neue Techniken und Materialien werden vorgestellt. Schwerpunkthefte zu praxisrelevanten Themen informieren detailliert über aktuelle Trends und ermöglichen eine umfassende Fortbildung. Die „Endodontie“ ist offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), des Verbandes Deutscher Zertifizierter Endodontologen (VDZE) und der Österreichischen Gesellschaft für Endodontie (ÖGE). Abonnenten erhalten kostenlosen Zugang zur Online-Version (rückwirkend ab 2003 im Archiv) und zur App-Version. Mehr Informationen zur Zeitschrift, zum Abonnement und kostenlosen Probeexemplaren im Quintessenz-Shop.
Weitere Beiträge befassen sich unter anderem mit therapeutischen Aspekten und klinischer Relevanz von perizervikalem Dentin oder dem Einfluss und der Möglichkeit der Elimination von Endotoxinen bei Wurzelkanalbehandlungen.
Abgerundet werden die fachlichen Beiträge von einem Urteil aus der Rechtswissenschaft zum Extrahieren erhaltungswürdiger Zähne, das demnach als gefährliche Körperverletzung gesehen werden kann, von Fortbildungsberichten, so von der VDZE-Jahrestagung und der „DGET am Feierabend“ sowie von Auszeichnungen und der Vorstellung der Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs (M.Sc.) in Endodontologie – wir wünschen eine angenehme und erkenntnisreiche Lesezeit.