Der Anteil Erwachsener am kieferorthopädischen Patientenklientel nimmt stetig zu. Dies ist sowohl dem persönlichen Anspruch an gesunde und gerade Zähne geschuldet, als auch modernen Therapien mit fast unsichtbaren Alternativen wie Alignern oder lingualer Orthodontie. Und auch medizinische Gründe sprechen dafür, zum Beispiel parodontitis-assoziierte Zahnbewegungen. Umso erstaunlicher, dass ein Großteil dieser Patienten noch nie von einem Zahnmediziner über die Möglichkeiten der Kieferorthopädie aufgeklärt wurde.
Diese und weitere Aspekte sind Gründe für die neue Rubrik „Erwachsenen-KFO“ in der Zeitschrift Kieferorthopädie. Zum Auftakt diskutieren Prof. Philipp Meyer-Marcotty und Dr. Anja Quast die Motivation von erwachsenen Patienten zur kieferorthopädischen Therapie. Weitere Highlights dieser Ausgabe sind die Behandlung eines offenen Bisses mittels einer kombinierten Anwendung von Face Former und Highpull-Headgear und ein Langzeit-follow-up nach Herbst-Therapie bei Angle-Klasse II,1-Dysgnathien nach 6 beziehungsweise 32 Jahren. Dr. Schwindling stellt in seinem Beitrag die Vorteile von kleinen NiTi-Kragarmen dar.
Die „Kieferorthopädie“ informiert viermal im Jahr über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen aus Praxis und Wissenschaft. Die Beiträge befassen sich mit allen Sachgebieten der modernen Kieferorthopädie. Praxisnahe Patientenberichte und Übersichtsartikel bilden das Herzstück jeder Ausgabe. Kongressberichte, Buchbesprechungen, Praxistipps, Interviews und eine ausführliche Übersicht über kieferorthopädische Fortbildungsveranstaltungen runden das redaktionelle Spektrum ab. Eine Vielzahl von anschaulichen, zum größten Teil farbigen Abbildungen in optimaler Reproduktionsqualität illustriert die einzelnen Beiträge. Mit kostenlosem Zugang zur Online-Version recherchieren Abonnenten komfortabel online – auch rückwirkend ab 2003 im Archiv. Kostenloser Zugang zur App-Version für Abonnenten. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
In der zweiten neuen Rubrik wird es international: Englische Artikel mit deutschen Abstracts erscheinen nun regelmäßig in der Kieferorthopädie, den Anfang macht Dr. Adith Venugopal mit seinem Beitrag über alternative Behandlungsstrategien für Pseudo-Klasse-III-Patienten mit leichter Asymmetrie.
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei – in der dritten neuen Rubrik kann der Leser aktiv werden: „Die radiologische Verdachtsdiagnose“ stellt regelmäßig eine Ausgangssituation klinisch und radiologisch vor, dazu werden Fragen zur Diagnose, zu radiologischen Hilfsmitteln und zur Behandlung gestellt. Die differenzialdiagnostisch interessante Kasuistik, eine Buchbesprechung und eine Zusammenfassung internationaler kieferorthopädischer Artikel runden die Ausgabe ab.