0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
3314 Vistas

Dr. Christoph Ramseier (Bern) gewinnt in Amsterdam den EFP Research Price – drei Finalisten mit spannenden Themen

PD Dr. Christoph Ramseier, Universität Bern, ist Gewinner des EFP Research Price 2018. Drei hochkarätige Forschungsarbeiten hatte die Fachjury des Research Price der European Federation of Periodontology (EFP) für die Finalisten-Präsentation auf der EuroPerio9 in Amsterdam am 23. Juni 2018 ausgewählt. Der Preisträger wurde am 24. Juni in der Abschlusssession des weltweit größten Fachkongresses für Parodontologie und Implantologie gekürt.


Phoebus Maidanos (links) überreicht Dr. Christoph Ramseier den EFP Research Price 2018 (Foto: EFP/Viennamotion KG)

Ramseier überzeugte die Jury – mit Phoebus Madianos (Griechenland, Chair), Iain Chapple (Großbritannien) und Maurizio Tonetti (Hong Kong) – und das Publikum mit der Präsentation der Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage nach einem sinnvollen Recall-Intervall befasst hatte („Time between recall visits and residual probing depths predict longterm stability in patients enrolled in supportive periodontal therapy“).

Ramseier et al. entwickelten einen neuen Algorithmus, um sinnvolle Intervalle für die unterstützende Parodontaltherapie (UPT) festzulegen. Dazu wurden die Daten von 883 Patienten der parodontologischen Abteilung der Universität Bern aus 30 Jahren untersucht. Ziel war es, die beste Zeit für die UPT in Abhängigkeit von stabilen Sondierungstiefen der verbliebenen Taschen zu bestimmen.

Stabile Sondierungstiefen als Kriterium

Dabei zeigte sich, dass Patienten, die fünfmal hintereinander in kürzeren Abständen kamen, stabilere Sondierungstiefen zeigten als jene, die ihre berechneten Termine verspätet wahrnahmen. Zudem zeigte sich ein reduzierter Wert beim Zahnverlust in der Gruppe der Patienten, die früher zur UPT kamen.

Ramseier et al. empfehlen daher, die Sondierungstiefen vorhandener Resttaschen als Anhaltspunkt für die Berechnung des nächsten UPT-Termins zu nutzen.

Die „Wächter des gesunden Parodontiums“ im Blick


Prof. Dr. Henrik Dommisch präsentierte die Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe (Foto: EFP/Viennamotion KG)

Weitere Finalisten waren die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Henrik Dommisch (Charité Berlin) und Eduardo Montero (Universidad Complutense, Madrid). Dommisch et al. hatten sich in vivo und in vitro mit dem Biofilm und den antimikrobiellen Peptiden der Gingiva als Teil der körpereigenen Immunabwehr befasst. Dazu war bei 20 gesunden Probanden durch unterlassene Mundhygiene an jeweils sechs Zähnen eine Gingivitis erzeugt, dann am 35 Tagen Bleeding on Probing und Plaque Index erhoben, Gewebeproben und Sulkusfluid (GCF) entnommen. Untersucht wurde zudem die sequenzielle und differenzierte Ausschüttung der verschiedenen antimikrobiellen Peptide (AMP) über die Zeit der Entzündung. Es sei mit dieser Studie erstmals gelungen, diese Ausschüttung zu analysieren und damit die Basis zu schaffen für weitere Untersuchungen dieser „Wächter eines gesunden Parodontiums“.

Rückschlüsse aus kardiometabolischen Risikofaktoren ziehen


Eduardo Montero (ganz rechts) bei der Präsentation der Forschungsergebnisse für den EFP Research Price (Foto: EFP/Viennamotion KG)

Die spanische Arbeitsgruppe hatte ausgewählte Daten einer Erhebung der NHANES-Studie (National Health and Nutrition Examination Survey) aus den USA ausgewertet unter der Frage, inwieweit sich chronische Parodontitis anhand kardiometabolischer Risikomessungen vorhersagen lässt. Sie wählten aus der Studie Patienten mit mindesten 14 Zähnen und älter als 30 Jahre alt aus, bei denen zusätzlich zur Erhebung kardiometabolischer Risikofaktoren auch eine parodontologische Untersuchung erfolgt war. Die Studie konnte zeigen, dass ein Modell unter dem Einschluss der Faktoren, Alter, Geschlecht, ethische Herkunft, HbA1c und Rauchgewohnheiten zuverlässig für die Vorhersage einer Parodontitis ist und als Screening-Tool in der medizinischen Grundversorgung genutzt werden kann.

Bibliografía: Quintessence News Parodontologie Menschen

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
14. nov 2024

Zahnfleischgesundheit ist wichtiger Teil der Diabetesversorgung

EFP weist zum Weltdiabetestag am 14. November auf Verbindungen von Zahnfleischerkrankungen und Diabetes hin
6. nov 2024

Alles andere als einseitig

Dürr Dental: Lunos-Anwendungsspektrum reicht von der PZR bis hin zur Parodontitis- und Periimplantitistherapie
29. oct 2024

Förderungen von Forschung und Nachwuchstalenten

CP Gaba: Preise wurden auf der Jubiläumstagung der DG Paro zu deren 100. Geburtstag verliehen
25. oct 2024

Lebensstil und Ernährungszahnmedizin

Prof. Johan Wölber über den neuen Studiengang Dentalhygiene (B.ASc.) an der Dresdener International University
25. oct 2024

Systematische Parodontitistherapie im universitären Umfeld – Praxisrelevant oder nicht? – Teil 2

Diskussion der Behandlungskonzepte und therapiespezifischen Details der jeweiligen Zentren einschließlich spezifischer regionaler Unterschiede
24. oct 2024

Parodontologische Fachkompetenz für den Sanitätsdienst

Dr. Thomas Eger stand mehr als 30 Jahre für die Parodontologie am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
16. oct 2024

2. Preis geht nach Deutschland für „Paro-ComPas“

Team um Prof. Bettina Dannewitz erfolgreich beim EFP Digital Innovation Award 2024
14. oct 2024

Extra weiche Borsten für die gründliche und sanfte Zahnreinigung

Neue Meridol Zahnfleisch-Komfort-Zahnbürste Extra Sanft: 6.000 mikrofeine Borsten gegen Plaque