Die Deutsche Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) unterstützt mit ihren umfangreichen Forschungsförderprogrammen bereits seit 2014 Forschungsprojekte aus der restaurativen und regenerativen Zahnerhaltung. Mit insgesamt 31.000 Euro werden diesmal vier vielversprechende Projekte gefördert. Vergeben wurden die Mittel anlässlich des 4. DGZ-Tages der Wissenschaft/Universitäten in Berlin Mitte Juni dieses Jahres.
„Dank des Engagements unserer beiden Industriepartner Kulzer und GC ist es uns möglich, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen und gleichzeitig die Forschung im Bereich der restaurativen und regenerativen Zahnerhaltung voranzutreiben“, freut sich Prof. Dr. Wolfgang Buchalla, Präsident der DGR²Z.
Glasfaserverstärkte Komposite und Gewebeneubildung
Aus dem DGR²Z-GC-Grant zur Förderung von Wissenschaftlern in der Post-Doc-Phase ging die hohe Summe von 16.500 Euro an Dr. Britta Hahn von der Universitätsklinik Würzburg. Mit ihrer Langzeitbeobachtungsstudie zur „Überlebensrate und klinischen Qualität laborgefertigter glasfaserverstärkter Composite-Restaurationen von reduzierter Schichtstärke im jugendlichen und erwachsenen Gebiss – nach ein bis zehn Jahren Liegedauer“ untersucht Hahn die Versorgung von Strukturanomalien bei Kindern und Jugendlichen mit minimal-invasiven Restaurationen bei gleichzeitiger Schonung der gesunden Zahnhartsubstanz.
Ebenfalls aus dem DGR²Z-GC-Grant wird das Forschungsvorhaben von Dr. Iris Frasheri von der Zahnklinik der LMU München zum Thema „Biological effect of full-length amelogenin protein: events leading to de novo formation of periodontal tissues“ mit 6.500 Euro unterstützt.
Randschluss, Schichttechniken und Bulk-Fill
Die Fördergelder aus dem DGR²Z-Kulzer-Start für innovative Promotionsvorhaben gingen in diesem Jahr zu gleichen Teilen nach Zürich und nach Witten/Herdecke. Alina Paganini vom Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich erhält eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro für ihr Projekt „Margin integrity of bulk-filled proximal cavities in the primary dentition“. Mit dem gleichen Betrag wird die „In-vitro-Studie zum Randschlussverhalten von Kompositen in Abhängigkeit von der Schichttechnik“ der Promotionsstudentinnen Sophia Schneider und Elina Merker von der Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke unterstützt.
Neue Ausschreibung gestartet
Die nächste Ausschreibung für Mittel aus dem DGR²Z-Kulzer-Start und dem DGR²Z-GC-Grant endet am 31. Mai 2020. Weitere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen für die Förderprogramme gibt es auf der Homepage der DGR²Z. Die Bewerbung erfolgt online an info@dgr2z.de.
Die Deutsche Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung
Die DGR²Z befasst sich mit der Förderung und Verbesserung der Möglichkeiten restaurativer und regenerativer Therapie. Dabei nimmt sie wissenschaftliche, forschungs- und praxisbezogene Aufgaben auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere auf dem Gebiet der Füllungstherapie und regenerativen Zahnerhaltung, wahr. Sie ist eine Gesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und steht im Verbund mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET).