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Peter Oberender / Jürgen Zerth / Gerhard Brodmann (Editor)

Patient Gesundheitswesen: Mission 2030

Unsere gemeinsame Verantwortung die Zukunft zu gestalten

1. Auflage 2015
Buch
Hardcover, 21 x 28 cm, 104 Seiten
Sprache: Deutsch
Kategorien: Humanmedizin, Fachübergreifend, Wissenschaft und Forschung

Artikelnr.: 15640
ISBN 978-3-86867-253-4
QP Deutschland

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Nur durch das interdisziplinäre Zusammenwirken aller Experten ist die gewaltige Aufgabe eines zukunftssicheren Gesundheitswesens möglich – in der Erkenntnis nicht zu verwalten, sondern zu gestalten. Alle Fakten aus der demographischen Entwicklung, den gewaltig zunehmenden Kostenbelastungen für Staat und Bürger, dem medizinischen Fortschritt und der Qualitätssicherung der medizinischen Versorgung für alle in unserer Gesellschaft, sind ein Alarmzeichen zum Handeln.

43 Experten aus Medizin, Zahnmedizin, Biochemie, Gesundheitswissenschaft, Gesundheitsökonomie, Volkswirtschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Philosophie, Theologie, Politologie, Informatik, Publizistik und Patientengruppen nehmen Stellung zu den drei Kernbereichen:

• Gesundheit
• Pflege
• Leistungspartner

in einem einzigartigen methodischen Konzept. Jedes Thema gliedert sich in Fakten, These, Hintergrund und Fazit, um in einer Gesamtübersicht diese komplexe Thematik transparent für eine breite fachliche und öffentliche Diskussion darzustellen. Wir sind alle betroffen für ein verantwortungsvolles Handeln – für die Zukunft unserer Gesellschaft.

Inhaltsverzeichnis
Gesundheit – Peter Oberender (Hrsg.)
• Proaktive vs. reaktive Medizin – Hat die moderne Medizin ein Konzept?
• Periodendenken vs. Generationendenken – Hat der Staatshaushalt noch einen Spielraum?
• Umlageverfahren vs. Kapitaldeckung – Hat der Generationenvertrag noch eine Zukunft?
• Rationalisierung vs. Rationierung – Ist die Rationierung unvermeidbar?
• Menschenwürde vs. Ökonomie – Tod auf der Warteliste?
• Herrschaftsnutzen vs. Gemeinschaftsnutzen – Zweiklassenmedizin – Bessere Behandlungsqualität nur für Reiche?
• Schrotflintenmedizin vs. Personalisierte Medizin – Von der Symptombehandlung zur Kausaltherapie?
• High-Tech-Apparatemedizin vs. menschenwürdige Behandlung – ein Widerspruch? – Drohende Schieflage der Intensivmedizin
• Objektivität vs. Subjektivität – Wirksamkeit und Nutzen – ein Widerspruch?
• Ideologie der Medizin vs. Ideologie des Marktes – Ethik und Ökonomie als Wertegemeinschaft?
• Ethik vs. Forschung – Geht das Konzept eines präventiven Verbots klinischer Prüfungen mit ethischem Erlaubnisvorbehalt zu Lasten des medizinischen Fortschritts?
• Mensch vs. Maschine – Humanoide Robotik – als Lösung eines Problems?
• Entscheidungskompetenz vs. Verantwortungskompetenz – Einheit von Handeln und Haften?
• Eminenz- vs. evidenzbasierte Medizin – Symbiose von Erfahrung und Wissen?
• Territorialitäts- vs. Ursprungslandprinzip – Wird die Gesundheit europäisch?
• Grenzenlose Medizin vs. Medizinethik – Einheit von Handeln und Moral im Gesundheitswesen
• Quantified Self, Big Data und Smart Data vs. Persönlichkeitsrechte – Datenschätze als Allheilmittel für den Patienten "Gesundheitswesen"?
• Sozialromantik vs. Rationalität – Medizin, Ökonomie und Ethik – ein Widerspruch?
• Hilfe beim Sterben vs. Hilfe zum Sterben – Wie kann die Beihilfe zum Suizid detailliert geregelt werden?
• Paradise now vs. zukunftsorientierte Verpflichtungsethik – Unterläuft der Wertewandel die Ressourcen unseres Gesundheitswesens?
• Solidarität vs. Eigenverantwortung – Umverteilung unter den Generationen im Lichte des Verfassungsrechts


Pflege – Jürgen Zerth (Hrsg.)
• Autonomie vs. Abhängigkeit – Müssen wir alle gepflegt werden?
• Hilfe vs. Unabhängigkeit – Was ist Pflegebedürftigkeit?
• Individualisiert vs. Solidarität – Können uns die "Töchter" noch pflegen?
• Haus vs. Heim – Letzter Pflegeanker – Standort zu Hause?
• Technik vs. Mensch – Unser Rettungsanker – Die technischen Assistenzsysteme?
• Bedarf vs. Finanzierbarkeit – Kann die Pflege noch finanziert werden?
• Care vs. Cure – Müssen Medizin und Pflege zusammenwachsen?
• Fremdbestimmung vs. Selbstbestimmung – Ist Telecare eine Lösung für die Pflege in der Fläche?
• Reha vs. Pflege – Soll die Reha Vorfahrt haben?
• Sterbehilfe vs. Sterbebegleitung – Sterben in Würde?


Leistungspartner – Gerhard Brodmann (Hrsg.)
• Patientenautonomie vs. Herrschaftswissen – Ist der Kranke nun Patient oder Kunde?
• Transparenz vs. Blackbox – Wie finde ich die richtige Information und "meinen" Arzt?
• Braindrain vs. Braingain – Gehen Deutschland die Ärzte aus?
• Stadt vs. Land – Kennen unser Enkel den Landarzt nur noch als Märchenfigur?
• Epidemiologische Realität vs. versorgungspolitische Realität – Werden Bedeutung und Folgen psychischer Störungen unterschätzt?
• Individuelle vs. virtuelle Betreuung – Heilberufe im Wandel – Gesundheit per App?
• Qualität vs. Ökonomie – Mehr Patientensicherheit durch CIRS?
• Delegation vs. Substitution – Die Arbeit neu verteilen! Wer gehört zum Team?
• Administrierter Preis vs. Marktpreis – Gleiche Leistung, gleicher Preis?
• EU vs. Mitgliedstaaten – Wer entscheidet zukünftig über die Krankenhausversorgung?
• Innovationen vs. AMNOG – Ist der freie Zugang zu Medikamenten ein realistischer Wunsch?
• Datenschutz vs. Big Data in der Medizin – Weckt die Digitalisierung schrankenlose Begehrlichkeit bei der "Goldgrube Gesundheitsmarkt"?
• Behandlungsoptionen vs. Kosteneffizienz – Ist Gesundheitstelematik ein zukunftsfähiger Lösungsweg?
• Solidarität vs. Subsidiarität – Notwendigkeiten und Grenzen einer Solidargemeinschaft?
• Sektorengrenzen vs. Wertschöpfungsketten – Sektorales Denken als Kostenfalle?
• Krankheitskosten vs. Steuereinnahmen – Wieviel verdient der Staat an seiner kranken Bevölkerung?
• Kostenfaktor vs. Wachstumsfaktor – Worin definiert sich das Potenzial eines Gesundheitsmarktes?
• Selektivvertrag vs. Kollektivvertrag – Bedeuten Selektivverträge das Aus für die etablierten Versorgungsstrukturen?
• Freie Arztwahl vs. Managed Care – Wer zahlt, schafft an?

Gesundheitsreformen 1972-2015
• Übersicht
• Merkmale

Mit Beiträgen von:
H. Adam • V. Amelung • D. Ammann • G. Brodmann • E. Buß • W.-A. Candidus • A. Engelmann • A. Frewer • S. Görres • W. Greiner • C. Hartog • J. Kemser • A. Kerres • M. Kiechle • N. Knoepffler • P. Knüpper • P. Kolominsky-Rabas • O. Koppel • C. Maier • K. Mainzer • R. Mennicken • E. Nass • P. Oberender • D. C. Ostermann • S. Ozegowski • B. Raffelhüschen • A. Rashid • K. Reinhart • G. Sauerbrey • S. Schaller • T. Schlegel • A. Schmid • H. Schmitz • M. Schreiner • J. Schreyögg • H.-K. Selbmann • H. Sodan • U. Sommer • K. Thielmann • J. Turek • V. Ulrich • N. Wolf • J. Zerth
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Editor

Dr. med. dent. Gerhard Brodmann

Alemania, Bad Dürkheim
Studium der Zahnmedizin an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, anschließend Wehrdienst als Sanitätsoffizier, Niederlassung in eigener Praxis, Partner einer kieferchirurgisch-oralchirurgischen Praxisgemeinschaft, seit 2014 Partner der ZahnÄrzte am Fürstenhof Frankfurt und seit 2015 Partner der Praxis Prof. Dr. Dhom & Partner Ludwigshafen. Dr. Brodmann war des Weiteren in verantwortlichen Positionen bei der Gesetzlichen Krankenversicherung, beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung Rheinland- Pfalz, bei der Privaten Krankenversicherung, als Projektleiter International Public Health, als Berater des Bundesministeriums für Gesundheit sowie als Leiter der Stabsstelle Gesundheitsökonomie bei der Bayerischen Landeszahnärztekammer tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt umfasst die Bereiche Change Management im Gesundheitswesen, Gesundheitsökonomie und Managed Care.
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