Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war es, Inlays- und Onlays, die nach konventionellen Abformungen und mithilfe zweier digitaler Abformsysteme hergestellt worden waren, hinsichtlich ihrer klinischen Eigenschaften und ihrer Randadaptation zu vergleichen.
Material und Methode: Die Teilnehmer wurden randomisiert drei Gruppen mit jeweils unterschiedlichem Abformsystem zugeordnet. In der Kontrollgruppe (CON) wurden Abformungen mit einem additionsvernetzenden Silikon genommen. Für die digitalen Abformungen wurde in der TRIOS-Gruppe als Scanner ein Trios Pod Scanner (3Shape) und in der CEREC-Gruppe eine Cerec AC Omnicam (Sirona) verwendete. Anschließend wurden bei 24 Teilnehmern 40 IPS e.max CAD- und 20 IPS e.max Press-Inlays und Onlays (beide Materialien: Ivoclar Vivadent) eingesetzt. Beim Einsetzen (Baseline) sowie nach 6 und 12 Monaten wurden klinische Untersuchungen mit Bestimmung von Plaqueindex, Gingivaindex und Sondierungstiefen gemäß FDI-Kriterien durchgeführt. Die Prozentsatz an kontinuierlichem Rand wurde nach dem Einsetzen und nach 12 Monaten rasterelektronenmikroskopisch bestimmt.
Ergebnisse: Alle Restaurationen lieferten nach dem Einsetzen, nach 6 Monaten und nach 12 Monaten akzeptable klinische Werte. Bezüglich des Prozentsatzes an kontinuierlichem Rand fanden sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen.
Schlussfolgerung: Ausgehend von den Ergebnissen nach 12-monatiger Beobachtung kann die Herstellung von Inlays und Onlays mithilfe digitaler Abformungen als zuverlässige Alternative zur Herstellung über konventionelle Abformungen betrachtet werden.
Schlagwörter: Trios, Cerec, klinische Nachbeobachtung, In-vivo-Randadaptation, randomisierte kontrollierte klinische Studie