OriginalarbeitSprache: DeutschBei 13 Patienten mit fortgeschrittener marginaler Parodontitis wurden insgesamt 19 Zähne mit approximalen vertikalen Knochendefekten konventionell parodontalchirurgisch (n = 9, Gruppe 1) oder nach dem Prinzip der GTR-Technik mit ePTFE-Barrieren (n = 10, Gruppe 2) therapiert. Präoperativ und 6 Monate postoperativ wurden klinische Parameter erhoben. Vor sowie 3 und 6 Monate nach Chirurgie wurden zur Therapiekontrolle standardisierte Bißflügelaufnahmen hergestellt, auf denen mittels einer Lupe bzw. einem Computerprogramm nach Digitalisierung die Strecken Schmelz-Zement-Grenze (SZG) - Limbus alveolaris (LA) bzw. SZG - Defektboden (DB) ausgemessen wurden. Der mittlere klinische Attachmentgewinn betrug 2,1 mm in Gruppe 1 und 3,5 mm in Gruppe 2. Die knöcherne Auffüllung der Defekte betrug 1,0 bzw. 1,0 mm in Gruppe 1 und 0,9 bzw. 1,7 mm in Gruppe 2 nach 3 bzw. 6 Monaten bei Auswertung mit der Lupe. Bei computerunterstützter Auswertung ergaben sich 0,8 bzw. 1,4 mm (Gruppe 1) und 0,6 bzw. 1,9 mm (Gruppe 2) nach 3 bzw. 6 Monaten. Im Vergleich zur konventionellen Parodontalchirurgie zeigt das GTR-Prinzip im Mittel höhere Attachment- und Knochengewinne. Aufgrund der hohen Variabilität der Ergebnisse in Gruppe 2 läßt sich jedoch zwischen beiden Verfahren kein statistisch signifikanter Unterschied zeigen.