OriginalarbeitSprache: DeutschVon 50 Probanden wurde die RKP/IKP-Differenz mit Hilfe eines zentrischen Registrates im Mandibular-Positions-Meßinstrument (MPM) dreidimensional ermittelt und mit den Ergebnissen einer elektronischen Kondylenpositionsanalyse des SAS-Systems verglichen. Es zeigte sich, daß die über die gesamte Probandenzahl berechneten Mittelwerte sich nur in sagittaler Richtung rechts signifikant voneinander unterschieden. Im Einzelfall traten jedoch in vertikaler bzw. sagittaler Richtung bie 38 % bis 46 % der Messungen Unterschiede >= 0,3 mm auf. Zwischen den beiden Meßsystemen bestand unterhalb einer RKP/IKP-Differenz von ca. 0,7 mm in sagittaler Richtung nur eine äußerst schwache lineare Korrelation. Bei Vermessung der zentrischen Registrate trat im Vergleich zu den Meßergebnissen des SAS-Systems gehäuft eine gegenüber der IKP ventrale Lage der zentrischen Kondylenposition auf. Eine Übereinstimmung von nur 56 % bei einem Toleranzbereich von 0,4 mm in vertikaler und sagittaler Richtung läßt die therapeutische Umsetzbarkeit einer mittels SAS-System bestimmten RKP/IKP-Differenz zweifelhaft erscheinen.